Streits Deutschlandtour geht weiter

Von Tiny Peter
Nomade Albert Streit steht vor einem Wechsel zur Frankfurter Eintracht
© Getty

Albert Streit befindet sich auf dem besten Weg, zum größten Wandervogel der Bundesliga zu werden. Der Exzentriker mit der eleganten Ballbehandlung steht kurz vor einem Wechsel zurück nach Frankfurt. Bei Hannover 96 bastelt die Führungsriege indes an einem neuen Kader für die nächste Saison - Frank Fahrenhorst fällt der geplanten Umstrukturierung als Erster zum Opfer.

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Streit wandert weiter: Hamburgs Edelreservist Albert Streit mutiert immer mehr zum Bundesliga-Nomaden. Frankfurt, Wolfsburg, Köln, Frankfurt, Schalke, Hamburg  - und jetzt wahrscheinlich wieder Frankfurt.

Wirklich sesshaft ist der exzentrische Techniker in der Bundesliga noch nicht geworden. Zu oft eckte Streit mit seinem extravaganten Verhalten bei Trainern, Funktionären und Mitspielern an.

Auch beim Hamburger SV darf Streit seit einigen Wochen nicht mehr mit der ersten Mannschaft trainieren und hält sich stattdessen in der Reservetruppe fit. Seine Wanderschuhe hat Streit angeblich schon längst wieder fest geschnürt - wo die Reise diesmal hingehen wird, steht mittlerweile wohl auch schon fest. Laut "Hamburger Abendblatt" soll Streit sich mit seinem alten Klub Eintracht Frankfurt einig sein.

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Makiadi verlässt MSV: Der MSV Duisburg hat seine Aufstiegspläne für diese Saison mittlerweile ad acta gelegt. Die Planungen für die kommende Spielzeit laufen längst auf Hochtouren. Ein Spieler wird beim Projekt-Aufstieg 2010 jedoch aller Voraussicht nach nicht mitwirken.

Die vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Offensivkraft Cedrick Makiadi wird Duisburg zum Saisonende wohl verlassen. Eine Rückkehr nach Wolfsburg gilt allerdings als unwahrscheinlich - Felix Magath hat laut der "Neuen Presse Hannover" bereits intensive Vertragsgespräche mit Borussia Dortmund und Hannover 96 aufgenommen.  

Keine Zukunft für "Fahne" bei 96: Auch bei Hannover 96 beginnt das Wechselkarussell langsam aber sicher Fahrt aufzunehmen. Das erste Opfer der Kaderumstrukturierung für die nächste Saison heißt Frank Fahrenhorst.

Der Abwehrspieler wird keinen neuen Vertrag bei den Niedersachsen erhalten. "Wir haben bei Fahne lange überlegt, aber wollen nach der Vielzahl von Gegentoren etwas Neues ausprobieren", sagt Trainer Dieter Hecking. Am liebsten würde die 96-Führung Fahrenhorsts Lücke mit Alexander Madlung vom VfL Wolfsburg schließen.

Der ausgebootete Fahrenhorst hat inzwischen schon ein paar Angebote von anderen Vereinen vorliegen. So soll der Abwehrspieler sowohl bei Bochum und Nürnberg als auch beim MSV Duisburg auf der Wunschliste stehen.

Ist Bruggink das nächste Opfer? Trotz des in der Rückrunde wieder erstarkten Mittelfeldregisseurs Arnold Bruggink denkt 96 angeblich auch für das zentrale Mittelfeld über eine Personalveränderung nach. Obwohl der 31-Jährige in den vergangenen Spielen starke Leistungen ablieferte, hat sich Hannover immer noch nicht auf eine Vertragsverlängerung mit dem Niederländer festlegen wollen.

In den nächsten Wochen will 96-Chef Martin Kind die Verhandlungen mit Bruggink aufnehmen. Doch der Vereinsboss scheint indes nicht abgeneigt, es in der nächsten Saison mit einem neuen Spielgestalter zu versuchen. Zufrieden mit der Kreativabteilung seines Teams ist Kind jedenfalls momentan nicht: "Wir sind nur bei Kontern oder bei Standards gefährlich. Spielerisch sind wir nicht stark genug."

Wird Simak neuer 96-Regisseur? Ein heißer Kandidat für die Neubesetzung der 96-Zentrale soll angeblich Stuttgarts Spielgestalter Jan Simak sein. Der Tscheche sitzt derzeit bei den Schwaben meist auf der Ersatzbank.

Logisch, dass Simak mit seiner sportlichen Situation beim VfB momentan nicht zufrieden ist. 96-Chef Martin Kind kommentiert die mögliche Rückholaktion Simaks: "Ich kenne ihn gut und schätze ihn - ausgeschlossen ist nichts."

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