Im schwelenden Streit der Führungspersonen bei Bundesligist Hertha BSC Berlin hat sich Kapitän Arne Friedrich eingeschaltet.
"Ich würde mir für beide wünschen, dass schnell wieder Ruhe einkehrt", sagte der Nationalspieler zum Zoff zwischen Präsident Werner Gegenbauer und Manager Dieter Hoeneß und fügte an: "Sie sind ja auch beide befreundet."
"Denkpause" vereinbart
Allerdings sieht es nicht nach einem raschen Ende der Kontroverse aus. Beide Führungspersonen ließen zuletzt mehrere Möglichkeiten eines Gesprächs verstreichen.
"Wir haben vereinbart, eine Denkpause einzulegen", so Gegenbauer. Hoeneß sei jedoch keinesfalls isoliert oder geschwächt. "Er ist uneingeschränkt handlungsfähig", sagte der Präsident.
Gegenbauer hatte den Streit durch seine öffentliche Kritik an Hoeneß wegen diverser Medien-Auftritte ("Hoeneß-Festspiele") losgetreten. Der Präsident durfte sich zunächst als Sieger fühlen, zumal ihm Präsidium und Ältestenrat folgten.
Hoeneß selbst zeigte sich überrascht und äußerte sich zuletzt nicht mehr zu dem Thema. Stattdessen flog der Manager am Wochenende nach Rio de Janeiro, um Abwehrspieler Junior Cesar zu beobachten. Angeblich wollen die Berliner den 26-Jährigen von Fluminense für die linke Seite verpflichten.
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