Schrecksekunde der Hinrunde: Özat kollabiert

SID
Betreuer tragen Kölns Ümit Özat vom Platz
© Getty

Eigentlich schade, dass die Bundesliga nach 17 Spieltagen in die Winterpause geht. Die Hinserie hatte mit Hoffenheims Angriff auf die Bayern, mehreren markigen Sprüchen der Verantwortlichen und reihenweise sehenswerten Toren allerhand zu bieten. Am 30. Januar 2009 geht es wieder weiter - bis dahin viel Spaß mit den Hinrunden-Tops und Flops, zusammengestellt von SPOX.

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Der 3. Spieltag: Es war die 27. Minute im Spiel Karlsruhe gegen den 1. FC Köln, als Fußball plötzlich zur Nebensache wurde: Ohne Fremdeinwirkung sackte der Kölner Kapitän Ümit Özat plötzlich zusammen und blieb bewusstlos liegen.

Schiedsrichter Florian Meyer unterbrach die Partie für knapp fünf Minuten.

Spieler, Trainer und die 29.308 Zuschauer im Wildparkstadion reagierten geschockt, als die Betreuer noch auf dem Platz mit der Herzdruckmassage begannen.

FC-Torhüter Faryd Mondragon weinte hemmungslos und auch Trainer Christoph Daum konnte seine Tränen nicht verbergen. Der erste Saisonsieg der Kölner geriet völlig in den Hintergrund.

"In der Kabine war Totenstille. Jeder wollte nur wissen, wie es Ümit geht. Es geht hier nicht nur um Punkte und Siege, es geht um Menschen", schilderte Daum später seine Eindrücke aus der Kabine.

Noch während des Spiels folgte zum Glück die Entwarnung durch den Stadionsprecher: Ümit Özats Zustand war stabil.

Die Ursache für den Kollaps war offenbar eine Herzmuskelentzündung, die der 32-jährige Türke noch immer auskuriert. Immerhin aber wird er wohl auf den Platz zurückkehren. Geplant ist sein Comeback im Frühjahr 2009.

Die Presseschau zum 1. FC Köln