Bayer macht das Rennen um Derdiyok

Von SPOX
Basels Eren Derdiyok soll im Winter zu Bayer Leverkusen in die Bundesliga wechseln
© Getty

Tabellenführer Bayer Leverkusen hat offenbar das Rennen um Eren Derdiyok gewonnen. Bayerns Buhlen um Landon Donovan wird konkreter, Cicero soll in Berlin bleiben und Hoffenheim hat wieder einen Nobody im Visier. Die Bundesliga-Wechselbörse.

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Der Weg des hochveranlagten Schweizer Nationalstürmers Eren Derdiyok vom FC Basel führt wohl nach Leverkusen. "Die sportliche Perspektive, die ihm Bruno Labbadia, Rudi Völler und Michael Reschke aufzeigten, hat ihm imponiert. Deshalb hat er sich für Bayer entschieden", wird sein Berater Volker Struth im "Kicker" zitiert.

"Dass ich irgendwann ins Ausland wechseln werde, ist ja völlig normal. Und in Leverkusen sehe ich für mich und meine sportliche Entwicklung die besten Möglichkeiten. Aber es gibt keinen Druck", sagte der 20-Jährige.

Derdiyok war unter anderem auch von Bayer-Verfolger 1899 Hoffenheim sowie einigen ausländischen Klubs umworben worden.

Allerdings muss der Werksklub noch die Ablöse mit dem FC Basel aushandeln. "Es ist Verhandlungssache. Wir würden Eren gerne zum 1. Januar 2009 verpflichten. Sollte dies nicht möglich sein, warten wir bis zum Sommer. Wir wollen uns zeitnah mit dem FC Basel einigen", sagte Leverkusens Manager Michael Reschke. Der Vertrag von Derdiyok in Basel hat noch eine Laufzeit bis 2010.

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Stolzer Preis für Donovan gefordert: Es war die Nachricht der letzten Woche. Landon Donovan trainiert beim FC Bayern. Das Probetraining des 26-Jährigen läuft noch bis zum kommenden Donnerstag, danach soll eine Entscheidung getroffen werden.

Dabei spielt wie immer das liebe Geld eine Rolle. Die Major League Soccer (MLS), bei der Donovan noch bis 2012 unter Vertrag steht, fordert zehn Millionen Dollar Ablöse, wie der "Kicker" berichtet. Sollte Uli Hoeneß diese Summe zu hoch sein, wäre ein Ausleihgeschäft mit dem Mann der Los Angeles Galaxy denkbar.

Dafür könnte ein anderer Hoffnungsträger die Bayern bald in Richtung Schweiz verlassen, zumindest vorübergehend. Jose Ernesto Sosa ist zwar bei Trainer Jürgen Klinsmann sehr beliebt, konnte aber bisher nicht überzeugen. Interesse, den 23-Jährigen auszuleihen, ist durchaus vorhanden.

Hoeneß will Cicero: Hertha-Manager Dieter Hoeneß ist regelrecht begeistert von Cicero, der bis 2010 von Fluminense Rio de Janeiro ausgeliehen wurde. So begeistert, dass er ihn am liebsten gar nicht mehr hergeben möchte: "Er erfüllt unsere Erwartungen früher als gedacht. Er marschiert, er macht Tore. Es passt alles."

Da Hertha eine Kaufoption für vier weitere Jahre hält, gibt es für den Manager Nichts zu überlegen: "Wir werden die Option ziehen und ihn kaufen," so Hoeneß gegenüber dem "Kicker". Als Ablöse sind weniger als vier Millionen Euro im Gespräch.

In Sachen Toni Kroos gab es allerdings schlechte Nachrichten für Hoeneß. Sein Bruder Uli teilte ihm mit, dass der FC Bayern das Talent behalten will.

Dortmund plant weiter mit Lee: Des einen Leid, des anderen Freud. In Dortmund können Dede und Young-Pyo Lee ein Lied davon singen. Nach Dedes Kreuzbandriss wurde Lee im August als Ersatz verpflichtet und schlug ein wie eine Bombe. Der Koreaner, der auf beiden Seiten gleich stark einsetzbar ist, glänzt nicht nur durch seine Ballsicherheit, sondern stieg direkt zum Publikumsliebling der Borussia-Anhänger auf.

"Die ersten guten Eindrücke haben sich bei ihm bestätigt," erkannte auch Sportdirektor Michael Zorc das Potential des 31-Jährigen. Gespräche über eine Vertragsverlängerung sollen noch vor Weihnachten geführt werden, wie der "Kicker" berichtet. Ursprünglich ist der Koreaner noch bis 2009 an Dortmund gebunden.

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VfB-Talent Fischer vor dem Absprung: Der FC Parma aus der italienischen Serie B hat Interesse an Manuel Fischer bekundet. Der 19-Jährige hatte seinen Vertrag zwar erst im Sommer bis 2011 verlängert, doch aufgrund mangelnder Perspektive ist ein Wechsel durchaus denkbar.

Nachdem der Angreifer gegen den etatmäßigen Sturm der Schwaben, bestehend aus Gomez, Cacau und Marica, kein Durchkommen sah, kickte er auf eigenen Wunsch für die zweite Mannschaft des VfB.

Konkret wollte sich Fischer zu einem Wechsel in die zweite italienische Liga allerdings nicht äußern: "Ich gebe alles, um mich beim VfB für die Bundesligaelf anzubieten. Mehr gibt es nicht zu sagen."

No-Name-Spieler für Hoffenheim: Das Scouting-System der TSG 1899 Hoffenheim funktioniert prächtig, wie ein Blick auf die laufende Saison verrät.

Jetzt will der Provinzklub offenbar erneut zuschlagen. Dieses Mal steht Chahir Belghazouani im Blickpunkt, so ein Bericht der französischen "L'Equipe".

Der 22-Jährige steht bei Dynamo Kiew unter Vertrag, ist aber derzeit an den RC Straßburg ausgeliehen. Neben Hoffenheim ist aber auch noch der SC Freiburg an dem Franzosen dran. Auch bis nach Italien hat sich der Name des Mittelfeldspielers schon herumgesprochen. Bari, Lecce und Sampdoria Genua sind ebenfalls interessiert.

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