Daum: "Es ist unterm Strich zu wenig"

SID
Köln-Trainer Christoph Daum war mit dem Verhalten der Hoffenheimer Bank nicht einverstanden
© Premiere

Nach dem Freitagsspiel zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Köln (2:1) äußerten sich beide Trainer zur Partie und Hertha-Manager Dieter Hoeneß zur derzeitigen Situation in Berlin.

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Im Freitagsspiel gewann Hertha BSC Berlin gegen den 1. FC Köln (zur Analyse) durch ein spätes Tor von Joker Marko Pantelic.

Mit dem Sieg übernimmt die Hertha vorerst den zweiten Tabellenplatz, während die Kölner die dritte Niederlage in Folge hinnehmen mussten. Die beiden Trainer Lucien Favre, Christoph Daum und Hertha-Manager Dieter Hoeneß äußerten sich nach dem Spiel bei Premiere.

Lucien Favre (Trainer Hertha BSC Berlin) zum Spiel: "Der Sieg war schwierig, weil der Gegner stark war und schwer zu spielen ist. Die Kölner haben sehr offensiv gespielt, sie haben eine sehr gute Mannschaft und gegen Köln Tore zu machen, ist nicht einfach. Es war eine super Kombination zum 1:0. Das 1:1 war aber schwer zu verdauen. Doch wir haben mehr Torchancen gehabt und so ist der Sieg für mich verdient."

...zur Personalie Marko Pantelic: "Ich möchte zu Pantelic keinen Kommentar abgeben. Ich muss sportliche Entscheidungen treffen und entscheiden, was das Beste für die Mannschaft ist. Wer von Anfang an spielt, hat es auch verdient. Das gilt für jeden Spieler."

Christoph Daum (Trainer 1. FC Köln): "In einigen Situationen hatten wir ein schlechtes Stellungsspiel, das hat auch was mit Konzentration zu tun. Hertha war schneller und energischer. Und bei so einem Spiel kommt es auf Kleinigkeiten an. Heute können wir nicht zufrieden sein. Es fehlten ein paar Prozentpunkte in einigen Situationen. Und 97 oder 98 Prozent reichen nicht aus, um in so einem Spiel einen Punkt zu holen. Da müssen sich auch einige Spieler fragen, ob sie bis zur letzten Sekunde auch immer die bessere Position gesucht haben. Es ist unterm Strich zu wenig."

Dieter Hoeneß: (Manager Hertha BSC Berlin) zum Spiel: "Es war ein verdienter Sieg. Wir hatten in der zweiten Halbzeit drei, vier sehr, sehr gute Chancen. Wir haben das Tor spät gemacht, aber wir haben es gemacht und das zeichnet uns im Moment auch aus. Wir haben die Ruhe, auf unsere Chance zu warten, um sie dann auch zu nutzen."

...zum zweiten Tabellenplatz: "Es ist unwichtig, dass wir vor den Bayern stehen. Für uns ist Bayern München nicht der Maßstab. Es gibt eine ganze Reihe von anderen Mannschaften, vor denen wir gerne stehen wollen. Die Bayern werden am Ende wohl wieder ganz vorne stehen und wir wollen unter die ersten fünf oder sechs Mannschaften kommen.Und da müssen wir einige arrivierte Mannschaften hinter uns lassen. Wir haben einen Lauf. Den haben wir uns erarbeitet und den verdienen wir auch. Ein Riesenkompliment an die Mannschaft, was sie seit Saisonbeginn leistet."

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