Hopp: Mehr Freiheiten für Investoren im Fußball

SID
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© Getty

Hamburg - Der milliardenschwere Mäzen von Aufsteiger 1899 Hoffenheim, Dietmar Hopp, hat die Beteiligungsgrenzen für Investoren in der Bundesliga kritisiert.

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"Grundsätzlich glaube ich, dass es, so lange es die Regel '50 Prozent plus' gibt, so gut wie keine Investoren im deutschen Fußball geben wird", sagte der SAP-Gründer der Wirtschaftszeitung "Handelsblatt" einen Tag vor dem Bundesliga-Start.

Die Regel "50 Prozent plus" schreibt vor, dass Vereine in der Bundesliga die Mehrheit an ausgegliederten Spielbetriebs-GmbHs halten müssen. Investoren sind damit auf einen Anteil von 49 Prozent beschränkt.

In anderen Ländern wie etwa Großbritannien sei dies nicht der Fall. So gehört der englische Erstligist Chelsea London, bei dem auch der deutsche Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack spielt, dem russischen Öl-Magnaten Roman Abramowitsch.

"Vereine brauchen Investoren"

Der Klub zählt zu den reichsten in England und stand in der Vorsaison im Finale der Champions League. "Vereine brauchen Investoren, etwa für neue Spielstätten und Trainingszentren", sagte Hopp. Dem Investor gehören 49 Prozent der Spielbetriebs-GmbH von Hoffenheim.

Hopp schloss unterdessen einen Börsengang der Spielbetriebs-GmbH vehement aus. "Das Beispiel Dortmund zeigt ja, wie schwierig so etwas ist", sagte er der Zeitung. "Wenn ich mir vorstelle, dass die Aktionäre im Stadion ihre Proteste kundtun, dann ist so etwas für mich undenkbar."