Nur keine Panik

Von SPOX
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© Getty

München - Gerade mal ein Spieltag ist absolviert, und schon plagen einige Klubs mehr oder weniger große Verletzungssorgen.

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Besonders Muskelfaserrisse waren sehr en vogue. Am schlimmsten erwischte es Borussia Dortmund. Dedes Ausfall nach dessen Kreuzbandriss bedeutet ein schwerwiegendes Problem für den BVB.

Zumal das Transferfenster nur noch bis 31. August geöffnet ist - der zeitliche Druck, einen geeigneten Ersatz zu finden, ist enorm.

Ein Überblick über die Verletzten des 1. Spieltags und wie die Vereine darauf reagieren.

Hamburger SV: Jerome Boateng und Bastian Reinhardt zogen sich Muskelfaserrisse gegen die Bayern zu. Trainer Martin Jol wird gegen den KSC umbauen müssen. Für Reinhardt muss Sorgenkind Vincent Kompany in der Innenverteidigung ran, Guy Demel wird Boateng auf der rechten Abwehrseite ersetzen.

Da der HSV aber auch noch auf dem Transfermarkt zuschlagen will (Dietmar Beiersdorfer: "Optimalerweise in Mittelfeld und Abwehr."), sind Zugänge bis Ende des Monats schon programmiert.

Borussia Dortmund: Für Dede dürfte die Vorrunde gelaufen sein, der Verein wird auf jeden Fall noch auf dem Transfermarkt aktiv werden. Rund fünf Millionen Euro brachte der Petric-Zidan-Tausch, Sportdirektor Michael Zorc will den Markt "genau sondieren".

Torhüter Roman Weidenfeller verletzte sich mit seinem eigenen Stollen oberhalb des Knies. Erinnerungen wurden wach an Sebastian Kehls Verletzung und sein 15-monatiges Martyrium.

Weidenfeller aber hatte Glück im Unglück: Die Wunde wurde mit zehn Stichen genäht, womöglich kann er am Wochenende gegen die Bayern schon wieder spielen. Andernfalls steht Marc Ziegler als Vertretung bereit.

Eintracht Frankfurt: Wieder einmal hat es Alexander Meier erwischt. Der Mittelfeldspieler, der eben erst einen Faserriss auskuriert hatte, spielte gegen Hertha nur 16 Minuten.

Trainer Friedhelm Funkel wird deswegen aber nicht nervös. Im Gegenteil: Eher könnten noch ein paar Spieler den 26-Mann-Kader verlassen. Aleksandar Vasoski, Mehdi Mahdavikia und Marcel Heller dürfen bei einem entsprechenden Angebot offenbar gehen.

Schalke 04: Jermaine Jones verlängert die lange Liste der Verletzten. Jones riss sich nach einem harten Tackling von Altin Lala im Spiel gegen Hannover das Syndesmoseband und muss die nächsten sechs Wochen pausieren.

Aber schlechte Stimmung ist deswegen nicht auf Schalke. "Wir jammern nicht, sondern vertrauen unserem großen Kader", sagte Manager Andreas Müller. Personelle Nachbesserungen sind also ausgeschlossen.

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