"Meine besten Jahre kommen jetzt"

SID
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© Getty

Hannover - Robert Enke sieht sich trotz der jüngeren Konkurrenz in der Rolle des ersten Anwärters auf die Nummer 1 in der deutschen Nationalmannschaft.

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Zwar habe es von Bundestrainer Joachim Löw nach der Europameisterschaft noch kein Zeichen gegeben, mit welchem ersten Torhüter er in die neue Saison gehen will, sagte Enke im Fachblatt "Kicker".

"Aber der Bundestrainer hat mich schließlich bei der EM zur Nummer 2 gemacht - auch wenn das einige nicht zu interessieren scheint und sie lieber andere ins Gespräch bringen", so der 30-Jährige aus Hannover.

"Letztlich sollte doch die konstante Leistung entscheiden. Da bin ich optimistisch, frohen Mutes und gehe davon aus, keine Übergangslösung zu sein."

"Lehmann hat seine Entscheidung getroffen"

Zwar hat die bisherige Nummer 1, Jens Lehmann (38), seine sportliche Zukunft im DFB-Team nach dem Wechsel zum VfB Stuttgart bisher offen gehalten. Doch Löw und sein Torwart-Trainer Andreas Köpke hatten bereits einen Generationswechsel im deutschen Tor angekündigt.

"Ich denke, Jens Lehmann hat seine Entscheidung getroffen und wird sie irgendwann demnächst mitteilen", sagte Enke. Neben dem Leverkusener Rene Adler, bei der EM in Österreich und der Schweiz schon als Nummer 3 dabei, rechnen sich auch der Schalker Manuel Neuer und der Münchner Michael Rensing Chancen auf einen Platz im Nationalkader aus.

"Wenn ich zeige, was ich kann, kommt für mich alles von allein", bemerkte Rensing als neuer Stammtorwart des FC Bayern. "Ich bin beim besten Verein, ich spiele in der Champions League. Ich habe alle Möglichkeiten", ergänzte der 24-Jährige.

Enke bleibt Kapitän

"Ich weiß nicht, was mit Timo Hildebrand ist. Ansonsten wäre ich wohl der einzige Kandidat um die 30 und damit ein erfahrener Torwart. Meine besten Jahre kommen jetzt", argumentierte Enke für sich selbst.

Für den Kapitän von Hannovers 96 endete am Montag im Trainingslager im österreichischen Velden der Urlaub. Trainer Dieter Hecking bestätigte den Routinier zum Dienstantritt in seinem Amt als Mannschaftsführer.

Mit Bundestrainer Löw hatte Enke nach der EM noch keinen Kontakt, hat aber ein gutes Gefühl. "Ich glaube, man steht mir beim DFB sehr positiv gegenüber", sagte Enke, der bisher ein Länderspiel beim 0:1 gegen Dänemark am 28. März 2007 absolviert hat.

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