Schaaf glaubt nicht an EM-Stars

SID
Bundesliga, Bremen, Schaaf
© Getty

Bremen - Werder Bremens Trainer Thomas Schaaf glaubt nicht daran, dass er einen der Stars der kommenden Europameisterschaft im Juli zum Trainingsauftakt an der Weser begrüßen kann

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"Wer dort besonders auffällig ist, über den brauchen wir uns mit unseren Möglichkeiten keine Gedanken zu machen", sagte der 47 Jahre alte Trainer am Montag auf der Saisonbilanz-Pressekonferenz des deutschen Vizemeisters.

Dennoch wird sich Werder nach den Abgängen von Ivan Klasnic und Tim Borowski nach passenden Nachfolgern umsehen.

Jeder steht zur Debatte 

"Wir werden den gesamten Kader überdenken. Die Spieler müssen uns weiterhelfen und sie müssen in unser Gefüge passen", meinte Schaaf. Handlungsbedarf sieht er im Angriff und Mittelfeld, schloss aber Neuzugänge auch für den Abwehrbereich nicht aus. "Es ist unsere Pflicht, auch dort zu schauen, wie wir besetzt sind."

 Der Erfolg, im fünften Jahr in Folge in der Champions League zu spielen, kann in Bremen nicht die Lust auf Titel stillen, gab Schaaf zu. Er würde "gern mal wieder etwas zum Hochhalten", sprich einen Titel, gewinnen.

Erwartungen gestiegen 

Die Erwartungen in Bremen sind in den vergangenen Jahren gestiegen. Daran seien die Verantwortlichen im Club nicht ganz schuldlos. "Wir sind ja selbst so wahnsinnig, die Latte immer wieder höher zu hängen", erklärte Schaaf.

Auf konkrete Ziele für die kommende Saison in der europäischen Königsklasse ließ sich der dienstälteste Bundesliga-Trainer nicht festlegen. "Man muss gar nicht immer in Resultaten denken. Wir wollen besondere Abende schaffen. Wir wollen wieder Begeisterung entfachen, wollen unsere Fans mitnehmen auf die Reise", erklärte Schaaf.