VfB schießt Eintracht ab

SID
Bundesliga, Stuttgart, Frankfurt, Hilbert, Amanatidis
© Getty

Stuttgart - Mit einem souveränen 4:1 (3:0)-Sieg gegen eine enttäuschende Frankfurter Eintracht hat der VfB Stuttgart seine Ambitionen auf einen UEFA-Pokal-Platz eindrucksvoll unterstrichen.

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Der entthronte Deutsche Meister bot zeitweise Zauberfußball und zog den harmlosen Hessen schon früh den Zahn.

"Das war eine klasse Leistung, wir haben toll kombiniert, da war alles drin", schwärmte VfB-Trainer Armin Veh nach dem zwölften Heimerfolg. 

Spielmacher Yildiray Bastürk (3. und 18. Minute) und Torjäger Mario Gomez (6.) mit seinem 16. Saisontreffer erwischten die abwehrschwachen Frankfurter bei traumhaftem Frühlingswetter eiskalt.

Cacau krönte seine gute Leistung mit dem verdienten 4:0 (47.). Ioannis Amanatidis glückte wenigstens der Ehrentreffer (63.).

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Magische Momente

VfB-Trainer Armin Veh vertraute der selben Startformation wie beim 1:4-Debakel gegen den FC Bayern München. Die Elf nutzte ihre Chance zur Rehabilitation und sorgte vor 55.500 Zuschauern im ausverkauften Daimler-Stadion für magische Momente.

Dank der frühen Führung noch selbstbewusster geworden, ließen die Schwaben den Ball teilweise wie im Training laufen, streuten Kunststückchen ein und verdammten die Gäste zu Statisten.

"Wir hatten keinen einzigen Ausfall", lobte der VfB-Trainer seine Schützlinge nach der "imponierenden und geschlossenen Mannschaftsleistung".

Eintracht-Coach Friedhelm Funkel hatte sich durch das Comeback von Sotirios Kyrgiakos nach dessen Nasenbeinbruch zusätzliche Stabilität in der Vierer-Abwehrkette versprochen. Aber der griechische Nationalverteidiger leitete mit seinem Patzer die Pleite ein.

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Frankfurt völlig indisponiert

Bastürk ließ mit seinem strammen Schuss Schlussmann Markus Pröll keine Chance.  "Wir haben denkbar schlecht begonnen", kritisierte Funkel seine Akteure. "Der VfB hat sich fast in einen Rausch gespielt und auch in dieser Höhe verdient gewonnen."

Pröll pflichtete geknickt bei: "Das war von Anfang an nur Murks." Mit seinem zweiten Treffer nach traumhafter Ballstafette mit Cacau und Gomez erzielte Bastürk zugleich in einem Bundesliga-Match so viele Tore wie zuvor in 22 Partien.

Gomez hatte zuvor von einem weiteren Abwehrfehler und anschließend präziser Flanke Cacaus profitiert.

Die Hessen waren mit dem 0:3 zur Halbzeit sogar noch gut bedient, denn Cacau mit einem Kopfball an den Pfosten (9.), zweimal Roberto Hilbert (30. und 36.) sowie Gomez mit einem Flugkopfball (45.) hätten das halbe Dutzend voll machen können. Frankfurt kam im ersten Durchgang zu keiner einzigen Chance.

Der VfB setzte nach dem Seitenwechsel seine Gala fort. Cacau schockte mit seinem sehenswerten Schuss zum 4:0 die Frankfurter früh und brach so endgültig deren letzten Widerstand (Das Tor im SPOX-Replay).

Nur Ergebniskorrektur

Nur zwei Minuten später verpasste Gomez eine gute Möglichkeit. Funkels Maßnahme, in Junichi Inamoto und Mehdi Mahdavikia zwei frische Kräfte für Martin Fenin und Marco Russ zu bringen, war damit schon wieder verpufft.

Dem Ex-Stuttgarter Amanatidis gelang wenigstens eine Ergebniskorrektur nach dem ersten nennenswerten Angriff.

Die Schwaben hatten da allerdings schon einen Gang zurückgeschaltet, um Kräfte für die Partie am Dienstag bei Borussia Dortmund zu sparen. Benjamin Köhler prüfte mit einem Kopfball noch VfB-Keeper Raphael Schäfer (73.).

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