Holocaust-Verharmlosung: 1. FC Lok Leipzig trennt sich von Stadionsprecher Mirko Linke

Von Christian Guinin
1. FC Lok Leipzig
© getty

Aufgrund der Veröffentlichung eines Holocaust-verharmlosenden Postings hat sich Viertligist 1. FC Lok Leipzig von seinem Stadionsprecher Mirko Linke getrennt.

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Auf dem mittlerweile gelöschten Posting war die bekannte Werbefigur Meister Proper zu sehen, in dessen Sonnenbrille-Gläsern sich die Bahngleise in Richtung NS-Konzentrationslager Auschwitz spiegelten. Unterhalb war der Slogan "Good night Green White..." ("Gute Nacht, Grün-Weiß") angebracht - eine Anspielung auf die Vereinsfarben des Lok-Erzrivalen BSG Chemie Leipzig.

"Nach der Veröffentlichung einer vollkommen inakzeptablen Grafik in den sozialen Medien, die gegen die gelebten Werte des 1. FC Lok verstößt, hat der Verein die Zusammenarbeit mit Stadionsprecher Mirko Linke beendet", teilte Lok später in einem Statement mit.

Der Verein vermittle "Werte wie Loyalität, Respekt, Fairness und Toleranz. Wir treten aktiv und konsequent gegen jede Form von Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus auf. Unserem Club ist enorm wichtig, dass diese Werte von allen Mitarbeitern, Mitgliedern und Fans und stets gelebt und transportiert werden", heißt es weiter.

Linke selbst bereut seinen Post mittlerweile. "Ich habe einen unbeabsichtigten Fehler gemacht und mich in aller Form beim Verein dafür entschuldigt", wird der 54-Jährige auf der Lok-Homepage zitiert. Die Entscheidung des Klubs "verstehe und akzeptiere" er.

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