Präsidiumsmitglied Leki kritisiert Opferhaltung des DFB: "Schwer zu ertragen"

SID
Oliver Leki (l.) im Austausch mit DFL-Chef Christian Seifert.
© getty

Finanzvorstand Oliver Leki vom SC Freiburg beklagt beim DFB ein fehlendes Interesse an Veränderung. Es gäbe "immer noch Personen, die überzeugt sind - oder zumindest so tun -, als ob alles in bester Ordnung ist und der DFB eher ein Opfer sei", sagte der 48-Jährige dem kicker: "Das ist für mich nur schwer zu ertragen und eine ungeeignete Grundhaltung, um einen Veränderungsprozess zu initiieren, den es dringend braucht."

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Leki sitzt als Vertreter der Deutschen Fußball Liga (DFL) im DFB-Präsidium. "Entscheidender" als die Präsidentenfrage sei für den langfristigen Erfolg des Verbandes ein Strukturwandel. Es brauche ein "hauptamtliches Top-Management, das die Geschäfte mit einem umfassenden Verantwortungsbereich führt, an dem man es auch messen kann", führte er aus.

Ein ehrenamtliches Präsidium könne dies in der heutigen Zeit nicht mehr in dem Maße leisten.

Des Weiteren bedarf es aus seiner Sicht einer klareren Definition der Aufgaben und der Rolle des kommenden Präsidenten. "Ich möchte nichts anderes als einen gutgeführten und erfolgreichen DFB", betonte Leki, "jedoch muss man den Eindruck haben, dass bei einigen eine echte Debatte um die besten Lösungen nicht wirklich gewollt ist." Dabei sei dieses Thema eigentlich "viel zu wichtig, um schlechte Kompromisse mitzutragen."