Pfannenstiel trauert mit Chapecoense

SID
Lutz Pfannenstiel trauert um die Opfer des Flugzeugabsturzes
© getty

Weltenbummler und Ex-Torwart Lutz Pfannenstiel zeigt sich nach dem tragischen Flugzeugabsturz im kolumbianischen Medellín geschockt vom Tod des Großteils der Mannschaft des brasilianischen Erstligisten AF Chapecoense. "Für die ganze Fußball-Community war es ein harter Schlag", sagte Pfannenstiel dem SID.

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Der 43-Jährige, der als erster Spieler in allen sechs Kontinentalverbänden spielte, hatte den Verein bei seinen Stationen in Brasilien kennengelernt. "Für die Kultur vor Ort ist es ein Verein, der den Menschen unglaublich viel bedeutet. Als kleiner Verein es in der Copa Sudamericana so weit zu schaffen, wurde als Wunder bezeichnet. Dass dann sowas passiert, ist natürlich Wahnsinn", sagte Pfannenstiel.

In seiner aktuellen Funktion als Verantwortlicher International Relations und Scouting beim Bundesligisten 1899 Hoffenheim traf Pfannenstiel zudem auf Mittelfeldspieler Matheus Biteco, der Anfang 2016 für ein halbes Jahr mit der U23 der Kraichgauer trainierte und ebenfalls beim Absturz umkam. "Die Gedanken von uns allen sind bei der Familie. Er war ein guter Junge, der sehr talentiert war", so der ehemalige Schlussmann.

Den Schlüssel zur Verarbeitung der Tragödie sieht Pfannenstiel in der Beziehung der Fans zu ihrem Verein: "Die Fankultur vor Ort ist sehr emphatisch. Da wird man noch enger zusammenrücken. Sie werden sicher versuchen, die Spieler aus den eigenen Reihen zu pushen."

Der AF Chapecoense im Überblick