FFC Frankfurt erlebt größtes Frauen-Finale

SID
Uefa-Cup, Prinz, Marta, FFC Frankfurt, Umea
© Getty

Frankfurt/Main - Der 1. FFC Frankfurt setzt mit dem Final-Rückspiel im UEFA Women's Cup am 24. Mai gegen den schwedischen Rivalen Umea IK europäische Maßstäbe.

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"Das ist der Höhepunkt in der siebenjährigen Geschichte des Wettbewerbs. Das ist das größte Endspiel, das bisher organisiert wurde", sagte Anne King, die beim europäischen Verband den Cup-Wettbewerb betreut, in Frankfurt.

Nach dem 1:1 im Hinspiel will der sechsmalige deutsche Meister zum dritten Mal nach 2002 und 2006 den Cup aus den Händen von DFB-Ehrenpräsident Gerhard Mayer-Vorfelder überreicht bekommen.

"Klar wollen wir den Pott. Die Chancen aber sind ausgeglichen. Es wird bestimmt ein gutes Finale", sagte Welt- und Europameisterin Birgit Prinz.

Schon 21.000 Karten verkauft

Ein neuer Zuschauer-Bestwert für den UEFA-Pokal ist sicher, denn schon im Vorverkauf wurden mehr als 21 000 Karten für die Partie in der 52 000 Besucher fassenden Commerzbank-Arena abgesetzt. Die Marke von 2006, als 13 200 Zuschauer am Bornheimer Hang das finale 3:2 des 1. FFC gegen den nationalen Rivalen Turbine Potsdam verfolgten, ist damit längst übertroffen.

Der Europa-Rekord wurde am 5. Mai mit 24 582 Fans beim englischen Cup-Finale zwischen Arsenal und Leeds aufgestellt. "Das sind neue Dimensionen", meinte Frankfurts Manager Siegfried Dietrich.

Kein persönliches Duell

Auch sportlich setzt das Aufeinandertreffen der beiden kontinentalen Top-Teams mit den besten Spielerinnen der Welt Akzente. Die dreimalige Weltfußballerin Prinz und ihre brasilianische Nachfolgerin Marta im Dress von Umea IK wollen aber die Partie nicht auf ein persönliches Duell reduziert sehen.

"Hier spielt Frankfurt gegen Umea und nicht Prinz gegen Marta", betonte die dribbelstarke Südamerikanerin, die im Hinspiel nach zwölf Sekunden das 1:0 erzielt hatte. "Das ist eine reine Pressegeschichte, mir ist das völlig egal", sagte Prinz.

Zuschauermassen motivierend

Unter dem geschlossenen Arena-Dach will sich der FFC auf dem Weg zum Triple nicht aufhalten lassen. Der DFB-Pokal ist bereits unter Dach und Fach, in der Bundesliga streben die Frankfurterinnen dem siebten Titel entgehen. Da wollen sie gegen Umea IK nicht stolpern.

"Die Zuschauermassen sind schon motivierend. Da kann sich keine verstecken. Das wird ein großes Erlebnis", sagte Trainer Hans-Jürgen Tritschoks, der sein bestes Aufgebot in die Partie schicken kann.