BEWERBERFLUT: Mit 200 Mannschaften verzeichnet die FIFA einen Teilnehmerrekord bei der WM-Qualifikation. Um die 31 verfügbaren Plätze auszuspielen werden bis November 2009 insgesamt 861 Spiele ausgetragen. Lediglich Gastgeber Südafrika ist bereits automatisch qualifiziert. Italien muss wie jeder Titelverteidiger seit 2002 in die Qualifikation.
VORMACHTSTELLUNG: Europa stellt erneut das größte Kontingent an Endrundenplätzen. Vom alten Kontinent werden 13 Mannschaften 2010 den Weg nach Südafrika antreten. Afrika stellt inklusive Gastgeber Südafrika sechs Mannschaften, in Asien und Südamerika werden vier, in Nord- und Mittelamerika drei WM-Tickets verteilt. Zudem spielen der Fünfte aus Asien gegen den Ozeaniensieger sowie der Fünfte aus Südamerika gegen den Vierten aus Nord- und Mittelamerika um jeweils einen weiteren Platz.
ÜBERLÄUFER: Australien wird die WM-Qualifikation erstmals in der Asien-Zone spielen. Die Socceroos versprechen sich durch das Verlassen von Ozeaniens Konföderation höhere Chancen in der Qualifikation. Dabei ist Australien nicht die einzige Mannschaft, die außerhalb des eigenen Kontinents ihr Glück versucht. Israel, Kasachstan, Aserbaidschan, Armenien und Georgien starten anstatt in Asien in Europa. Guyana und Suriname treten nicht in Südamerika sondern in Nord- und Mittelamerika an.
ANDRANG: Der Zuschauerrekord der WM-Qualifikation liegt bereits 30 Jahre zurück. 1977 drängten sich 162.764 Fans in das weltberühmte Maracana-Stadion von Rio de Janeiro, um die Begegnung zwischen Brasilien und Kolumbien zu sehen.
TORFLUT: Mit 31 Toren in einem Spiel hält Australien den Rekord in der Geschichte der Qualifikation. Die Socceroos schossen Amerikanisch Samoa 2001 mit 31:0 ab. Die 13 Tore von Stürmer Archie Thompson bedeuteten ebenfalls Rekord. Der Iraner Ali Daei, früherer Profi von Bayern München und Hertha BSC Berlin, hält mit 30 Toren in WM-Qualifikationsspielen ebenfalls eine Bestmarke.
TEILNAHMEN I: Irland, Portugal und Luxemburg nehmen bereits zum 18. Mal an einer WM-Qualifikation bei. Damit verpassten die drei Länder seit 1934 keine Ausscheidung. Während es Iren (1990, 1994, 2002) und Portugiesen (1966, 1986, 2006) auf immerhin drei Endrunden-Teilnahmen brachten, war für Luxemburg stets in der Qualifikation Endstation.
TEILNAHMEN II: Mexikos Nationalmannschaft hat mit ihren 13 Endrunden-Teilnahmen bereits 123 Qualifikationsspiele auf dem Buckel. Dabei trafen die Lateinamerikaner allein 23-mal auf den nördlichen Nachbarn USA -Rekord.
BLITZSTART: Die Geschichte des Zwergstaats San Marino in der WM-Qualifikation ist bisher alles anderen als eine Erfolgsstory. Dennoch trug sich Davide Gualtieri in die FIFA-Analen ein, als er 1993 gegen England nach 8,3 Sekunden das schnellste Tor der WM-Qualifikation schoss.
