Drei Ferrari beim Barcelona-Auftakt an der Spitze

Von Alexander Maack
Während des Regens entspannte sich Lokalmatador Fernando Alonso bei seinem Heim-GP in der Box
© getty

Formel-1-Vizeweltmeister Fernando Alonso ist im abwechslungsreichen 1. Freien Training zum Großen Preis von Spanien in 1:25,252 Minuten die Bestzeit gefahren. Sein Ferrari-Teamkollege Felipe Massa reihte sich als Zweiter direkt vor Jean-Eric Vergne im Toro Rosso ein, der ebenfalls mit einem Motor der Italiener fährt.

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Während die Italiener das Auftakttraining dominierten, fuhr Weltmeister Sebastian Vettel nur auf Rang 19 und lag damit einen Platz weiter vorn als Teamkollege Mark Webber. Sorgen muss sich Red Bull dennoch nicht machen. Den Großteil der Session mussten die Fahrer mit Regenreifen absolvieren.

Alle Zeiten des 1. Freien Trainings in der Übersicht

Weil an den Einsatz von Trockenreifen nicht zu denken war, schlug der Plan von Pirelli fehl, die oftmals langweiligen Anfangsminuten des 1. Freien Trainings interessanter zu gestalten.

Durch einen extraharten, sehr haltbaren Reifensatz, der nur in den ersten beiden Trainings zur Verfügung steht, sollten die Teams zu mehr Fahrten motiviert werden.

Trockenreifen zum Schluss

Doch erst 18 Minuten vor Ablauf der Uhr traute sich Vergne als erster Fahrer mit den neuen, unmarkierten Slicks auf die Strecke. Die meisten Piloten verzichteten dagegen auf den Extra-Reifensatz und testeten lieber die ebenfalls überarbeiteten harten Pneus.

Durch die wechselhaften Bedingungen war das Zeitentableau kaum aussagekräftig. Für Adrian Sutil sprang im Force India immerhin noch Rang fünf hinter Lotus-Pilot Romain Grosjean (4.) heraus. Lewis Hamilton reihte sich im neulackierten Silberpfeil auf Platz sechs ein. Teamkollege Nico Rosberg wurde Neunter hinter Valtteri Bottas (Williams/7.) und Kimi Räikkönen (Lotus/8.).

Viel Betrieb trotz Regen

Insgesamt fuhren die Fahrer trotz der nassen Strecke ungewöhnlich viel. Beim Europa-Auftakt haben die Formel-1-Teams traditionell zahlreiche Updates dabei. Die auffälligsten Änderungen präsentierte McLaren. Das britische Privatteam hat neben neuen Front- und Heckflügeln auch einen neuen Unterboden und Seitenteile nach Barcelona gebracht.

Auch die anderen Rennställe testeten ausgiebig. So fuhr Vettel lange mit einer Konstruktion am Red-Bull-Heck, die den Luftstrom misst. Nico Hülkenberg (12.) probierte ebenfalls Neuentwicklungen seines Sauber-Teams.

Caterham setzt neues Auto ein

Zudem setzte das Hinterbänkler-Team Caterham, das in den vier bisherigen Grands Prix mit einem Übergangsauto auf Basis des Vorjahresmodells startete, auf dem Circuit de Catalunya erstmals den diesjährigen Wagen ein.

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Um die Fortschritte zu testen, durfte wie in Bahrain Heikki Kovalainen ins Steuer greifen. Der erfahrene Finne ersetzte Stammpilot Charles Pic, der wie Marussias Max Chilton zuschauen musste. Der Brite wurde vom venezolanischen Testfahrer Rodolfo Gonzalez vertreten.

Der WM-Stand in der Fahrerwertung