Formel 1 - Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff: Hamiltons Corona-Erkrankung "ziemlich hässlich"

Von SPOX
Lewis Hamilton könnte auch den letzten Grand Prix der Saison verpassen.
© getty

Mercedes-Teamchef Toto Wolff (48) hat sich in einem Medientalk von Sky über die Corona-Erkrankung von Weltmeister Lewis Hamilton (35) geäußert. Der hatte den Grand Prix am vergangenen Sonntag verpasst, nachdem er positiv auf das Virus getestet worden war.

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"Es ist schon ziemlich hässlich, was er sich da eingetreten hat", sagte Wolff über den Engländer. "Und wenn du nicht zu Hause bist, sondern in deinem Zimmer liegst, ist das natürlich unangenehm."

Ob Hamilton beim Saisonfinale am kommenden Sonntag in Abu Dhabi an den Start gehen kann, ist noch unklar. Es gehe ihm allerdings schon "besser", erklärte Wolff. "Ich glaube, er ist auf einem guten Weg. Wenn die Prognose der Ärzte stimmt, könnte er es schaffen, dass er am Donnerstag oder Freitag einen negativen Test abliefern kann."

Sollte das nicht der Fall sein, wird Hamilton wohl erneut von George Russell im Mercedes-Cockpit ersetzt. Der war im Qualifying von Bahrain auf den zweiten Platz gestürmt und hatte das Feld im Rennen zwischenzeitlich sogar angeführt, bevor ihm mehrere Pannen einen Strich durch die Rechnung machten.

Dass ein "aufkommender junger Fahrer in deinem Auto sitzt, mit dem du die Weltmeisterschaft gewonnen hast", habe Hamilton nicht "himmelhochjauchzend" aufgenommen, verriet Wolff.

Formel 1: Russell verdeutlicht Überlegenheit der Mercedes

Russells Performance zeigte der Konkurrenz derweil noch einmal deutlich auf, wie weit der Mercedes enteilt ist. "Wenn du eine Meisterschaft gewinnen möchtest, musst du in einem Mercedes sitzen", sagte Lando Norris von McLaren. "Viele Fahrer könnten etwas Ähnliches erreichen und Valtteri oder sogar Lewis den Kampf ansagen. Der Mercedes ist eines der am einfachsten zu fahrenden Autos im Feld."

Ähnlich sah es Norris' Teamkollege Carlos Sainz: "Wenn einer, der an jedem Wochenende um Platz 15 kämpft, in ein Siegerauto gesteckt wird und gleich 20 Tausendstel von der Pole weg ist, dann zeigt das für mich nur, was der Formel 1 derzeit fehlt." Für eine "großartige Show" müssten die Fahrer einen größeren Unterschied machen.

Russell selbst, der normalerweise für Williams fährt, schwärmte derweil von seinem neuen Boliden: "Der Mercedes hat einfach so viel mehr Grip und eine um so viel bessere Vorderachse in jeder Phase der Kurve." Und weiter: "Ich konnte gar nicht glauben, wie gut das Auto zum Beispiel über die Randsteine ist. Es ist einfach schneller."