Erneut Wirbel bei Vettel und Red Bull

SID
Sebastian Vettel und sein Dienstwagen worgen weiter für Wirbel
© getty

Die Benzin-Affäre um Sebastian Vettels Rennstall Red Bull geht in die nächste Runde. Am Auto des Weltmeisters hat der offizielle Sensor, der die Durchflussmenge des verwendeten Benzins messen soll, im Qualifying zum Großen Preis von China offenbar nicht richtig funktioniert.

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Deshalb durfte Red Bull mit Erlaubnis des Weltverbandes FIA sein eigenes Messsystem verwenden, wie das Fachmagazin "Autosport" berichtet.

Bereits am Freitag im Training soll der FIA-Sensor, das sogenannte Fuel Flow Meter, nicht zuverlässig funktioniert und bei konstanten Motoreinstellungen schwankende Werte geliefert haben. Ab diesem Jahr dürfen die Formel-1-Wagen maximal eine Durchflussmenge von 100 Kilogramm Benzin pro Stunde verbrennen.

Keine Strafversetzung

"Wir haben herausgefunden, dass es eine Dichtung, einen Dichtungsring im Sensor gibt, der die Zusammensetzung des Total-Benzins nicht unterstützt", sagte Fabrice Lom, Motorspezialist der FIA: "Also wird die Dichtungsscheibe vom Benzin beschädigt, was den Sensor außer Gefecht setzt." Neben der Zusammensetzung des Benzins sollen auch neue, von den Teams verwendete Verbindungsstecker für die immer wieder auftretenden Probleme verantwortlich sein.

Diese sollen nach einer technischen Anordnung der FIA ab dem nächsten Rennen in Spanien verboten werden.

Vettel hatte im Qualifying den dritten Platz belegt, muss aber nicht mit einer Strafversetzung rechnen. Sein Teamkollege Daniel Ricciardo war nach unerlaubt erhöhtem Benzinverbrauch beim Saisonauftakt in Australien disqualifiziert worden. Der Einspruch von Red Bull gegen den Ausschluss war zu Wochenbeginn von einem Berufungsgericht der FIA abgeschmettert worden.

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