Medien: Räikkönen hat bei Ferrari unterschrieben

Von Alexander Maack
Kimi Räikkönen wird laut Medienberichten bald in einem Team mit Fernando Alonso fahren
© getty

Formel-1-Vizeweltmeister Fernando Alonso bekommt offenbar einen neuen Teamkollegen bei Ferrari. Wie "rtl.de" berichtet, verlässt Kimi Räikkönen Lotus zum Saisonende und schließt sich dem Rennstall aus Maranello an. Der Iceman soll den Vertrag bereits am Mittwoch unterschrieben haben.

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Demnach gilt der Kontrakt für die Saison 2014 und beinhaltet zudem eine Option auf ein weiteres Jahr. Es wäre das Ende der Zusammenarbeit von Ferrari und Felipe Massa, der seit 2006 bei der Scuderia unter Vertrag steht. Zuletzt galt auch Nico Hülkenberg, der bei Sauber mit Ferrari-Motoren fährt, als Kandidat für das Cockpit neben Alonso.

Eine offizielle Bestätigung des Fahrerwechsels steht jedoch noch aus. "Wir werden in den kommenden Tagen die Entscheidung treffen", sagte Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo noch am Samstag nach dem Qualifying zum Großen Preis von Italien.

"An der Zeit, eine Entscheidung zu treffen"

Der 66-Jährige ließ allerdings keinen Zweifel daran, dass Felipe Massa zur Disposition steht: "Wir haben verschiedene Namen zur Auswahl. Es ist nun an der Zeit, eine Entscheidung zu treffen."

Während Massa seit dem Saisonabschluss 2008 in Brasilien, als er den WM-Titel nur knapp an den damaligen McLaren-Piloten Lewis Hamilton verlor, kein Rennen mehr gewonnen hat, überzeugte Räikkönen Ferrari offenbar seit seinem Comeback bei Lotus zur Saison 2012.

Zuvor hatte der 33-jährige Finne eine zweijährige Formel-1-Pause eingelegt, nachdem er von Ferrari vor die Tür gesetzt wurde. Damals musste Räikkönen, der 2007 als bisher letzter Pilot die Fahrer-WM nach Maranello holte, für Alonso Platz machen, den die Italiener von McLaren verpflichtet hatten.

Für Ferrari würde die Verpflichtung des Iceman eine Abkehr von ihrem Dogma bedeuten. Di Montezemolo gilt als Verfechter eines klaren Nummer-1-Fahrers. Dass sich Räikkönen in der Hierarchie freiwillig unter Alonso einreiht, erscheint jedoch unwahrscheinlich.

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