FIA lockert Test-Bestimmungen für Stammfahrer

Von Marco Heibel
Nach den Fahrerprotesten hat die FIA jetzt reine Reifentests untersagt
© getty

Der Young-Driver-Test der Formel 1 war ursprünglich dazu gedacht, Nachwuchsfahrern Fahrpraxis in einem Formel-1-Boliden zu verschaffen. Als Reaktion auf die zahlreichen Reifenplatzer beim Grand Prix von England hat die FIA nun die Regeln für den Test modifiziert: Die Stammfahrer dürfen nun nicht ausschließlich nur Reifen testen.

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Wie "Autosport" meldet, hat die Sportliche Arbeitsgruppe der FIA am Mittwoch bei einem Meeting auf dem Nürburgring beschlossen, dass die Formel-1-Stammfahrer beim Young-Driver-Test vom 17. bis zum 19. Juli in Silverstone zusätzlich zu den Reifentests auch an der Balance des Autos arbeiten dürfen, um die Abstimmung auf den Reifen anzupassen.

"Da es nur eine Reifenspezifikation bei diesem Test geben wird, können wir bestätigen, dass die Stammfahrer bei diesem Test nicht ausschließlich nur Reifen testen müssen", erklärte ein FIA-Sprecher.

Testzeit für Stammpiloten bleibt limitiert

Allerdings darf jeder Stammfahrer nur einen vollen Tag beziehungsweise zwei halbe Tage in Silverstone fahren. Die restliche Testzeit gehört den Nachwuchspiloten, die auch am Auto arbeiten und neue Entwicklungen testen dürfen. Offen ist, welche Teams auf ihre Stammfahrer zurückgreifen. Bislang hat lediglich Ferrari den Einsatz von Fernando Alonso und Felipa Masse bestätigt.

Wie "motorsport-total.com" meldet, wird Pirelli zu den Tests in Silverstone zwei unterschiedliche Reifenmischungen anliefern. Pro Auto und Tag werden drei konstruktionsgleiche Reifensätze der harten Mischung und zwei der Medium-Mischung zur Verfügung stehen.

Die Formel-1-Fahrerwertung