Sauber: Droht das Formel-1-Aus?

Von Ruben Zimmermann
Besitzer Peter Sauber (l.) und Teamchefin Monisha Kaltenborn (r.) bangen um die Formel-1-Zukunft
© getty

Das Sauber-Team steht Medienberichten zufolge möglicherweise vor dem Ende seines Engagements in der Formel 1. Der Rennstall des deutschen Piloten Nico Hülkenberg, der auf ausstehende Gehaltszahlungen wartet, ist angeblich so gut wie pleite. Teamchefin Monisha Kaltenborn gibt sich allerdings kämpferisch und schließt einen Abgang im Laufe dieser Saison aus.

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"Es stimmt, wir stecken im Moment in Schwierigkeiten. Aber wir werden da wieder rauskommen. Wir werden diese Saison auf alle Fälle zu Ende fahren", erklärte Kaltenborn gegenüber der "Bild".

Die Zeitung berichtet, dass etwa Nico Hülkenberg noch immer auf sein Gehalt aus dem Mai wartet. Außerdem konnten auch mehrere Zulieferer seit einiger Zeit nicht mehr bezahlt werden.

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"Wir sind seit einiger Zeit mit einem potenziellen Partner in Verhandlung. Das Ganze nimmt mehr Zeit in Anspruch, als wir zu Beginn gedacht haben. Aber wir sind auf gutem Weg", so Kaltenborn gegenüber der Schweizer Zeitung "Blick".

Deshalb habe man das diesjährige Auto bisher noch nicht weiterentwickeln können.

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Verhandlungen mit Gazprom?

Angeblich soll der vielversprechende potentielle Sponsor aus Russland kommen, laut "Bild" handelt es sich dabei um den Gasproduzenten "Gazprom".

Sportlich gesehen verlief die bisherige Saison für Sauber extrem enttäuschend. Mit mageren fünf Punkten steht man in der Konstrukteurs-Wertung nur auf Platz acht. Im Vorjahr hatte man zum gleichen Zeitpunkt bereits 58 Punkte und zwei Podiumsplatzierungen auf dem Konto.

Sauber ist bereits seit 1993 in der Königsklasse vertreten, zwischen 2006 und 2009 hielt BMW die Mehrheit der Anteile an dem Rennstall. Mittlerweile gehört das Team wieder Gründer Peter Sauber.

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