Pirelli beschwert sich über Reifen-Kritik

Von Susanne Schranner
Pirelli-Motorsportchef kritisiert einen angeblichen versuchten Manipulationsversuch
© getty

Weil die Reifen von Pirelli in den vergangenen Wochen starke Kritik durch einige Formel-1-Teams ausgelöst hatten, wehrt sich der Konzern nun.

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Nach Meinung von Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery seien die Beschwerden bewusst in den Medien gestreut worden, um den Hersteller unter Druck zu setzen.

"Diese Saison ist nicht großartig anders als die beiden davor", wehrte sich Hembery im Gespräch mit "Bild am Sonntag" gegen die Kritik: "Was sich geändert hat, ist, dass gewisse Leute die Medien dazu benutzen, um einen individuellen Vorteil für sich herbeizumanipulieren."

Dabei gebe es aber auch andere Stimmen zu diesem Thema: "Wir sind von sehr vielen Leuten kontaktiert worden, die sich genau über so ein Verhalten beschweren, und die uns bitten, bloß nicht einem solchen Druck oder den Wünschen von Teams nachzugeben."

Vettel: Pirelli-Reifen ein "Griff ins Klo"

Insbesondere die Teams von Red Bull und Mercedes hatten sich widerholt über die schlechte Qualität der Pirelli-Reifen beschwert und auf neue Produkte gedrängt. Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel sprach sogar von einem "Griff ins Klo", den man mit der Wahl der Pneus getätigt habe.

Auch Formel-1-Chef Bernie Ecclestone hatte zuletzt auf die Kritik reagiert und baldige Veränderungen gefordert, woraufhin Pirelli neue Reifen zum übernächsten Rennen in Kanada ankündigte.

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