Sebastian Vettel führt, Ferrari taktiert und trainiert

Von SPOX
Fernando Alonso hatte zu Beginn des letzten Trainings vor dem Qualifying in Indien viel Zeit
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Auch im 3. Freien Training zum Indien-GP ist Sebastian Vettel zur Bestzeit gefahren. Der Heppenheimer verwies Lewis Hamilton, Mark Webber und Jenson Button auf die Plätze. Die Ferrari-Piloten Fernando Alonso und Felipe Massa fuhren wenig und übten dann taktische Manöver.

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Seine Bestzeit erzielte Vettel noch nicht mal auf seiner schnellsten Runde. Kurz vor Ablauf der Uhr fuhr er im 1. Sektor, der eigentlich eher Ferrari und McLaren liegt, über vier Zehntel schneller als die Konkurrenz. Im letzten Abschnitt der Strecke fuhr er jedoch auf einen Caterham auf und verlor etwa eine halbe Sekunde.

Jenson Button schob sich im McLaren vor Mark Webber auf die zweite Position. Sein Teamkollege Lewis Hamilton wurde Vierter vor Kimi Räikkönen im Lotus.

Senna überrascht im Williams

Die Überraschung der Session: Bruno Senna. Der Williams-Pilot war am Freitag schon Zehnter. Nun verbesserte sich der Brasilianer, der immer noch kein Cockpit für die kommende Saison sicher hat, auf Platz sechs. Dabei gilt Senna eigentlich als Fahrer, der im Rennen schnell ist, aber Probleme auf einer einzelnen schnellen Runde hat.

Die Ferrari warteten mit ihrer ersten gezeiteten Runde bis zur Mitte der Session und übten dann ein taktisches Manöver fürs Qualifying ein. Wie schon in Monza spendete der eine Fahrer dem anderen auf der langen Gerade Windschatten und ließ ihn kurz vor dem Anbremsen zu Kurve vier überholen. Durch das sogenannte Towing steigert sich die Höchstgeschwindigkeit des hinteren Autos.

Das Qualifying ab 10.15 Uhr im LIVE-TICKER

Die Zeiten der Scuderia waren trotzdem eher ernüchternd. Fernando Alonso hatte als Siebter fast sieben Zehntelsekunden Rückstand auf Vettel, Massa als Elfter über acht. Die Scuderia ist allerdings dafür bekannt, beim Samstagstraining wenig zu fahren und Motor und Getriebe zu schonen.

Zwei weitere Deutsche in Top 10

Nico Hülkenberg kam im Force India auf Platz acht. Michael Schumacher reihte sich mit über acht Zehntelsekunden Rückstand auf Platz neun ein und landete damit deutlich vor dem zweiten Mercedes.

Für Nico Rosberg reichte es nach seinem vierten Platz am Freitag nur zu Platz 15. Während viele Piloten Probleme hatten, die Reifen auf Betriebstemperatur zu bringen, wurde der Deutschfinne von seiner Box mehrmals darauf aufmerksam gemacht, dass seine Hinterreifen zu heiß seien.

Das gesamte Klassement in der Übersicht

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