Team Lotus wohl zu Namensverzicht bereit

SID
Team Lotus scheint im Streit um die Namensrechte einzulenken
© Getty

Tony Fernandes, Besitzer des Formel-1-Teams Lotus, hat im Streit mit der Lotus-Gruppe um die Verwendung des prestigereichen Namens Lotus in der Königsklasse eingelenkt.

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Er stellte einen Verzicht auf die Team-Bezeichnung in Aussicht. Damit könnte das von der Lotus-Gruppe unterstützte Team Renault ab der kommenden Saison als einziger Rennstall den begehrten Namen repräsentieren.

"Ich hatte immer ein Problem mit der Frage, ob wir wirklich das Team Lotus sind", sagte Fernandes der Zeitschrift "Autosport". Er habe zudem immer gesagt, dass die Ära und der Ruhm von Lotus nicht ihm gehöre: "Wir haben sie als neue Eigentümer nur zurückgebracht".

Neustart unter dem Namen Caterham?

Statt unter dem Namen Team Lotus an den Start zu gehen, will Fernandes offenbar seine Autofirma Caterham in der Formel-1 etablieren. Das Team soll demnach unter der Bezeichnung Caterham Team AirAsia die WM bestreiten. In der GP2-Serie fährt der Rennstall bereits unter diesem Namen.

In einem langen Rechtsstreit hatte die Lotus-Gruppe in Besitz des malayischen Automobilkonzerns Proton mit dem Formel-1-Rennstall Team Lotus um die Nutzung des traditionsreichen Namens Lotus in der Königsklasse gestritten. Der Londoner High Court entschied im Mai, dass das Team Lotus weiter unter diesem Namen fahren dürfe.

Fernandes glaubt an Einigung

"Das ganze ist nicht von mir in die Wege geleitet worden. Ich hatte nie geklagt, das hatte die Lotus-Gruppe. Und sie haben diesen Fall verloren. Aber die Tür war immer offen, wenn es eine Win-Win-Situation für beide Seiten gibt", sagte Fernandes, der an eine baldige Einigung beider Parteien glaubt.

Fernandes war mit einer von Proton geduldeten Lizenz 2010 in die Formel 1 eingestiegen. Wegen des eigenen Engagements bei Renault wollte die Lotus-Gruppe als einziges Team in der Königsklasse unter dem Namen Lotus antreten.

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