Mercedes: "Uns fehlt eine Sekunde"

Von SPOX
Mercedes geht mit Michael Schumacher und Nico Rosberg in die Saison
© Getty

Mercedes gibt einen immensen Rückstand zu, hält seinen Weg aber weiter für richtig. Mark Webber will seine Karriere bei Red Bull beenden. Und: Fernando Alonso hat Ärger mit der spanischen Politik.

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Mercedes fehlt eine Sekunde: Mercedes-Teamchef Ross Brawn spricht zum ersten Mal konkret das aus, was alle Beobachter bei den Testfahrten gesehen haben. "Uns fehlt ungefähr eine Sekunde zu dem Punkt, an dem wir sein möchten", sagte Brawn "BBC Radio Five Live".

Klingt alarmierend, widerspricht aber auf der anderen Seite nicht unbedingt dem, was das Team bisher immer betont hat. Das aktuelle Auto wird nicht viel mit dem beim ersten Rennen zu tun haben. Dank der Absage des Bahrain-GP wird schon bei den letzten Tests in Barcelona kommende Woche das große Update zu begutachten sein.

"Dieses Update sollte uns die fehlende Sekunde bringen, aber wir wissen natürlich nicht, was die Konkurrenten noch im Köcher haben", sagte Brawn weiter. "Wir werden ganz schön angeschmiert sein, wenn wir nach Melbourne kommen und unser Plan nicht aufgegangen ist, aber wir sind optimistisch."

Mercedes war zuletzt bei den Tests sporadisch sehr schnell, dann aber auch wieder relativ weit hinten. Brawn erklärte das mit superweichen Reifen und wenig Benzin.

Webber will Karriere bei Red Bull beenden: Die Querelen um eine vermeintliche Benachteiligung gegenüber Sebastian Vettel aus dem vergangenen Jahr haben bei Mark Webber offenbar keine großartigen Spuren hinterlassen.

Im Interview mit "F1Racing" wurde er gefragt, ob er für den Rest seiner Karriere ausschließlich mit Red Bull plane, und sagte: "Davon gehe ich aus."

Webber ist mittlerweile 34 Jahre alt und hat für die anstehende Saison noch einen gültigen Vertrag. Ob der noch einmal verlängert wird, hängt von Webbers Leistungen im direkten Duell mit Weltmeister Vettel ab.

"Ich möchte gerne weitermachen, an der Spitze fahren und mit diesen ganzen Punks herumhängen - Woche für Woche", machte Webber dem F-1-Zirkus eine Liebeserklärung.

Alonso hat Ärger mit der heimischen Politik: Manchmal ist es besser, sein Herz nicht auf der Zunge zu tragen, gerade, wenn es um Politik geht. Das weiß auch Fernando Alonso spätestens seit seiner Aussage, dass man beim neuen Tempolimit auf spanischen Autobahnen von 110 km/h einzuschlafen drohe.

Eine für einen Rennfahrer durchaus verständliche Aussage, aber angesichts seiner Vorbildfunktion als Nationalheld natürlich sehr unklug. Fand auch Minister Miguel Sebastian und verpasste Alonso auf einer Pressekonferenz prompt die Retourkutsche.

"Lewis Hamilton ist in Großbritannien auch nicht eingeschlafen, als er die Geschwindigkeitsbegrenzung von 110 km/h eingehalten hat", sagte Sebastian.

Gerade der Vergleich mit dem alten Intimfeind dürfte bei Alonso gesessen haben.

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