Darum will Räikkönen zurück in die F1

Von SPOX
Kimi Räikkönen absolviert seine erste komplette Saison in der Rallye-WM
© Getty

Kimi Räikkönen bestätigt Interesse am Cockpit bei Renault, weil sein Rallye-Team mit ihm nicht zufrieden ist. Nick Heidfeld testet nicht weiter für Pirelli und auf Michael Schumacher wird mal wieder kräftig eingeprügelt.

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Räikkönen bestätigt Renault-Anfrage: Es stimmt tatsächlich, dass sich Kimi Räikkönen aktiv um eine Rückkehr in die Formel 1 bemüht. Sein Manager Steve Robertson bestätigte, dass er in Räikkönens Namen bei Renault nach einem Cockpit für 2011 gefragt hat.

"Ich habe mit Boullier gesprochen. Wir wollen alle möglichen Optionen für nächstes Jahr auskundschaften. Da haben sich Kimi und ich bei Renault nach der Situation erkundigt", sagte er der finnischen Zeitung "Turun Sanomat".

Grund für Räikkönens plötzlich entflammtes Interesse ist aber wohl nicht die große Sehnsucht nach der Königsklasse sondern vielmehr die Angst, im kommenden Jahr bei Citroen in der Rallye-WM nicht mehr in der ersten Reihe zu stehen.

Red-Bull-Berater Helmut Marko sagte "Motorsport-Total.com": "An Publicity ist noch nicht so viel rübergekommen, wie wir uns erwartet haben, aber das hängt auch damit zusammen, dass Räikkönen relativ oft Unfälle baut und die Resultate ausgeblieben sind." Räikkönen steht bei Citroen in direkter Konkurrenz zu Superstar Sebastien Loeb und Jungstar Sebastien Ogier.

Heidfeld beendet Arbeit als Pirelli-Tester: Nach dem Wechsel des Formel-1-Piloten zum Sauber-Team wird ab sofort Romain Grosjean den Deutschen als Testfahrer beim Reifenhersteller Pirelli beerben. Heidfeld wurde offiziell entlassen.

Der 24 Jahre alte Franzose Grosjean fuhr 2009 in den letzten sieben Rennen für Renault, blieb dabei aber ohne Punkt. Er wird die Pirelli-Reifen mit einem Toyota-Boliden erstmals in der kommenden Woche in Monza testen.

"Nick Heidfeld verlässt uns und wir wünschen ihm alles Gute! Wenn er beide Rollen erfüllt hätte, hätte es einen Interessenskonflikt gegeben. Nick wird aber diese Woche noch für uns testen", zitiert "Motorsport-Total.com" einen Sprecher des Reifenkonzerns.

Wieder Mal Prügel für Schumi: Es vergeht doch wirklich kein Rennen, nach dem Michael Schumacher nicht kräftig Prügel bezieht. Vorzugsweise aus England und Italien. Das war natürlich auch nach dem Rennen in Monza nicht anders.

Beispiele gefällig? Schumis Ex-Teamchef Flavio Briatore sagte bei "Servus-TV": "Manchmal tut mir Schumi einfach nur leid. Er ist inzwischen 41, 42, das Umfeld für ihn ist schwierig und er ist nicht wirklich wettbewerbsfähig."

Schumis Ex-Teamkollege Eddie Irvine wollte sich da nicht lumpen lassen und erklärte gegenüber der "BBC" beim Gespräch über das Thema Felipe Massa: "Felipes Problem ist, dass Alonso schneller ist als er. Er hat jedoch gedacht, dass er selbst superschnell wäre, weil er mit Michael Schumacher mithalten konnte, als beide bei Ferrari waren. Alonso hat uns allen gezeigt, dass Michael damals schon auf dem absteigenden Ast war."

Schumachers Ex-Teamchef Eddie Jordan will sogar in die Seele von Schumacher geblickt haben und sagte der "BBC": "Ich habe so eine Ahnung, dass sich etwas grundlegend verändert hat. Er wirkt desillusioniert und scheint über einen erneuten Rücktritt nachzudenken. Es gibt zu viele versteckte Hinweise darauf, dass er seinen Dreijahresvertrag bei Mercedes überdenken könnte."

Laut Jordan steht bei Mercedes auch die Zukunft von Ross Brawn in Frage. Angeblich hat der Brite Angst davor, auch im kommenden Jahr zu versagen, weil schon jetzt einiges darauf hindeutet, dass das 2011er Auto ebenfalls nicht siegfähig sein wird.

Da sind die Gäule mit Jordan ganz schön durchgegangen. Kein Wunder also, dass Schumis Pressesprecherin Sabine Kehm all diese Spekulationen postwendend ins Reich der Fabel verwies.

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