Coulthard hält nichts von Red-Bull-Burgfrieden

Von SPOX
Coulthard (l.) in seiner Eigenschaft als "BBC"-Experte im Gespräch mit Vettel (r.) und Webber
© Getty

Berichten aus Italien zufolge müssen Bruno Senna und Pedro de la Rosa um ihre Cockpits fürchten. David Coulthard vergleicht Rennfahren mit Eisessen, Jacques Villeneuve kommt zurück, und Texas freut sich, dass die Finanzierung für einen US-GP steht.

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Coulthard fordert RB-Hierarchie: Bei Red Bull gab es am Donnerstag die große Aussprache. Der Crash zwischen Sebastian Vettel und Mark Webber in Istanbul soll nun keine Thema mehr sein. Red-Bull-Berater und DTM-Pilot David Coulthard glaubt aber nicht, dass sich solche Vorfälle wie beim Türkei-GP nicht wiederholen könnten. "Jeder tat, was er tun musste. Sag mal einem Rennfahrer, dass er vom Gas gehen soll. Das ist wie einem Kind ein Eis zu geben und ihm zu verbieten, daran zu lecken", sagte der frühere F-1-Pilot der "Bild-Zeitung". Aus diesem Grund plädiert Coulthard für eine klare Hierarchie im Team, nur so könne es auf Dauer gut gehen.

Senna vor dem Aus: Bruno Senna könnte sein Cockpit bei HRT F1 verlieren. Das berichtet das italienische Fachmagazin "Autosprint". Hintergrund soll eine Mischung aus schwachen Leistungen und öffentlich geübter Kritik am Team sein. So beschwerte sich der Brasilianer zuletzt öffentlich über die Qualität des Boliden, vornehmlich des Chassis'. "Es ist sehr schwierig, aber am richtigen Ort, im richtigen Team und im richtigen Auto könnte ich Weltmeister werden", sagte der Neffe von Bruno Senna. Als Ersatz stünde der japanische Testpilot Sakon Yamamoto bereit. Auch bei Sauber könnte sich etwas tun. "Italiaracing" berichtet, dass Pedro de la Rosa vom Italiener Luca Filippi ersetzt werden könnte. Zuletzt in Istanbul eroberte Sauber seinen ersten WM-Punkt der Saison. Den fuhr aber nicht de la Rosa sondern Teamkollege Kamui Kobayashi ein.

25 Steuer-Millionen für US-Grand-Prix: Die Finanzierung für das amerikanische Formel-1-Projekt in Austin steht. Wie die texanische Tageszeitung "American-Statesman" berichtet, soll die von Bernie Ecclestone geforderte Ausrichtungs-Gebühr (25 Millionen Dollar für das erste von zehn Rennen) aus einem Steuergeld-Fonds finanziert werden. Die 250 Millionen Dollar für den Bau der brandneuen Rennstrecke, an dem auch Star-Architekt Hermann Tilke beteiligt ist, sollen von privaten Investoren kommen. "Die Finanzierung steht", wird Tavo Hellmund, Chef von Veranstalter Full Throttle Productions, zitiert. Und auch Ecclestone ist zufrieden. "Zum ersten Mal in der amerikanischen Formel-1-Geschichte wird ein weltklasse Komplex nur für uns gebaut", so der 79-Jährige. Von 2012 bis 2021 soll die Königsklasse in der texanischen Hauptstadt gastieren.

Villeneuve vor Comeback: Jacques Villeneuve ist zurück. Nein, nicht in der Formel 1 - sondern in der NASCAR Nationwide Series. Für das Braun Racing Team wird der ehemalige Formel-1-Weltmeister die Rennen auf der Road America in Wisconsin und später auf dem Circuit Gilles Villeneuve in Montreal bestreiten. Das gab das Team am Mittwoch bekannt. Bereits im Vorjahr war Villeneuve bei seinem Heimrennen gestartet und hatte dabei den vierten Platz belegt. "Es ist großartig, wieder zu fahren", so der 39-Jährige.

Video: Der Red-Bull-Crash in Istanbul