Ecclestone befürchtet Rückzug neuer Teams

SID
Bernie Ecclestone leitet seit mehr als 30 Jahren die geschicke der Formel 1
© Getty

Bernie Ecclestone macht sich Sorgen um die finanzielle Situation der Neulinge in der Königklasse. Für die neuen Teams sei es schwer, das Budget zu stemmen, so der Formel-1-Boss.

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Formel-1-Boss Bernie Ecclestone sorgt sich um seine neuen Teams und befürchtet den kurzfristigen Rückzug von einem oder sogar mehreren der geplanten Neulinge. "Sie sagen, die Lage sei nicht dramatisch, aber ich bin sicher, sie ist dramatisch", sagte Ecclestone am Mittwoch in Madonna di Campiglio: "Wie jeder weiß, haben wir eine weltweite Finanzkrise, und so ist es für die neuen Teams sehr schwer, selbst das reduzierte Budget zu stemmen."

Sorgen um die Zukunft der Serie macht der Brite sich aber nicht. "Solange wir zehn solide Teams haben, ist das okay für uns", sagte er. Eigentlich sollte das Starterfeld 2010 von zehn auf 13 Teams und damit von 20 auf 26 Autos vergrößert werden. Probleme plagen vor allem das Campos-Team aus Spanien. Auch der amerikanische USF1-Rennstall hat die Finanzierung der Saison offenbar noch nicht gesichert. Das bisherige Manor-Team, für das 2010 der Deutsche Timo Glock fahren soll, steht nach dem Einstieg der Virgin-Gruppe des britischen Milliardärs Sir Richard Branson wohl auf soliden Beinen.

Nicht informiert ist Ecclestone nach eigener Auskunft darüber, ob der Automobil-Weltverband FIA gegen den Freispruch für den früheren Renault-Teamchef Flavio Briatore Einspruch einlegen wird. "Sie haben das Recht dazu, aber ich weiß nicht, ob sie es tun werden", sagte er.

FIA-Präsident Jean Todt hatte unmittelbar nach Briatores Erfolg vor einem französischen Gericht angekündigt, einen Einspruch vorbereiten zu wollen. Briatore war am 21. September lebenslang aus der Formel 1 verbannt worden. Gemeinsam mit dem damaligen Technikchef Pat Symonds, der für fünf Jahre ausgeschlossen wurde, hatte er den damaligen Fahrer Nelson Piquet junior 2008 in Singapur zu einem absichtlichen Unfall überredet.

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