Toyota dominiert - Trulli schlägt Glock

SID
Timo Glock raste hinter seinem Teamkollegen Jarno Trulli auf Platz zwei
© Getty

Timo Glock und Sebastian Vettel sind in der Qualifikation zum Großen Preis von Bahrain auf die Startplätze zwei und drei gefahren und mussten nur Glocks Toyota-Teamkollegen Jarno Trulli den Vortritt lassen.

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Der Italiener sicherte sich die Pole-Position für das Rennen am Sonntag in 1:33,431 Minuten im Toyota und war dabei 28 Hundertstelsekunden schneller als Glock, der das beste Qualifikations-Resultat seiner Karriere feierte. China-Sieger Vettel benötigte in seinem Red-Bull-Renault 1:34,015 Minuten.

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"Das war für niemanden ein leichtes Qualifying, aber für mich gilt das besonders. Denn ich hatte Probleme mit den Bremsen. Der Pedalweg wurde immer länger und ich konnte nicht so bremsen, wie ich gerne wollte. Trotzdem habe ich nicht aufgegeben, weil ich wusste, dass ich ein gutes Auto hatte", sagte Trulli.

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Obwohl er seinen Teamkollegen nicht schlagen konnte, war auch Glock nicht unzufrieden: "Das war nicht schlecht. Wir haben über Nacht die richtigen Veränderungen am Auto vorgenommen. Trotzdem wusste ich sofort, als ich mit Bestzeit über die Ziellinie fuhr, dass das gegen Jarno nicht reichen würde, denn er ist ein sehr starker Qualifier."

Brawn GP geschlagen

Vettel resümierte: "Das war eine gute Session für uns. Wir hatten ein sehr schnelles Auto, aber in der dritten Quali-Runde waren die beiden Toyota einfach einen Tick zu schnell."

Die bislang bei Trockenheit übermächtig erscheinenden Brawn GP mussten einen Dämpfer hinnehmen. Jenson Button kam nicht über Platz vier hinaus, Rubens Barrichello wurde hinter dem wieder erstarkten Weltmeister Lewis Hamilton sogar nur Sechster. Ferrari lieferte mit den Rängen acht für Felipe Massa und zehn für Kimi Räikkönen eine durchschnittliche Leistung ab.

BMW-Sauber enttäuscht auf ganzer Linie

Der im Freitagstraining noch starke Nico Rosberg (Williams-Toyota/1:35,134) steht zwischen den beiden Roten und geht von Startplatz neun ins vierte WM-Saisonrennen. "Ich hatte heute ziemliche Schwierigkeiten", sagte Rosberg. "Ich habe mich im Auto nicht wohl gefühlt. Es war nicht mein Tag, aber Platz neun ist trotzdem noch okay."

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Nick Heidfeld enttäuschte im BMW-Sauber auf Platz 14 erneut. Sein Teamkollege Robert Kubica machte es als 13. aber kaum besser. "Dass wir zu langsam sind, ist offensichtlich. Während wir auf unser Aerodynamik-Update für Barcelona warten, ist es logisch, dass wir im Vergleich zu anderen, die mittlerweile neue Komponenten haben, Rundenzeit verlieren. Das wussten wir vor dem Qualifying", sagte Heidfeld. "Zusätzlich war die Fahrzeugbalance heute zwischen den einzelnen Runden sehr instabil."

Adrian Sutil landete als deutsches Schlusslicht im Force-India-Mercedes auf dem 16. Rang, wurde aber nachträglich bestraft und auf Position 19 versetzt. Er hatte unabsichtlich Mark Webber aufgehalten, der deshalb im Red Bull nur auf Startplatz 18 steht.

So lief das Qualifying: