Schumi-Test trotz Sturzes nicht in Gefahr

SID
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Hamburg - Von seinem letztlich harmlosen Motorrad-Sturz auf dem Lausitzring will sich Michael Schumacher die Lust am Zweirad ganz gewiss nicht verderben lassen.

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"Mir ist klar, dass Motorradfahren nicht ganz risikofrei ist, aber ich versuche diese Risiken soweit wie möglich zu minimieren", schrieb Schumacher am Dienstag auf seiner Homepage.

Ansonsten halte er es wie in der Formel 1, in der er wie geplant an diesem Mittwoch wieder für Ferrari testen wird: "Man kann nicht alle Risiken ausschalten."

Vorfreude bei Schumi

Und seine Testrunden im F2008 von Ferrari kann der Rekordweltmeister kaum erwarten. "Ich freue mich sehr, denn gerade wenn man nur ab und zu in ein Formel-1-Cockpit steigt, ist der Fahrspaß besonders groß", sagte der Ende 2006 von seiner aktiven Karriere zurückgetretene Schumacher.

Auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona wird der siebenmalige Weltmeister und Ferrari-Berater bereits für die Saison 2009 testen. Auf dem Stundenplan stehen hauptsächlich Übungseinheiten mit den sogenannten Slicks. Die neuen profillosen Reifen werden im kommenden Jahr wieder eingeführt.

Außerdem werde er an technischen Komponenten für die nächste Saison arbeiten, teilte Schumacher auf seiner Homepage mit.

Lediglich ein Hobby 

Dort gab er auch noch einmal völlige Entwarnung. "Neulich hatte ich mal einen blauen Zeh, aber mehr ist bisher nicht passiert. Nicht mal beim Fußball hat das gestört. Und auch gestern (Montag) habe ich keinerlei Blessuren davon getragen."

Der in der Schweiz wohnhafte Kerpener war auf dem Lausitzring in einer Kurve mit seiner Honda Fireblade weggerutscht. In diesem Jahr startete er bei einem Motorrad-Rennen, eine zweite PS-Karriere auf zwei Rädern schloss er aber bereits nachdrücklich und mehrfach aus.

Es sei für ihn lediglich ein Hobby, betont er immer wieder. Die Teilnahme an einer Rennserie sei nicht geplant. Die Testrunden auf dem Lausitzring drehte der zweifache Familien-Vater auf Einladung des brandenburgischen Motorrad-Rennstalls Holzhauer Racing.

Weitere Tests für das Team seien vorgesehen, sagte Rennstall-Chef Jens Holzhauer der "Lausitzer Rundschau". Nach Informationen der "Bild" war der Unfall bereits Schumachers dritter Sturz als Motorrad-Pilot.