Nicht der kleinste Imageschaden

Von Premiere
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© Getty

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug äußerte sich nach dem 2. Freien Training zum Großen Preis von Belgien im Interview mit Premiere-Boxengassenreporterin Tanja Bauer zur Urteilsbegründung der FIA.

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Norbert Haug: "Wir kriegen die Bestätigung, dass nichts an unserem Auto zu finden ist, das nicht dem Reglement entspricht. Man braucht mittlerweile nicht nur Techniker sondern auch viele Anwälte in der Formel 1. Wir werden das Papier am Wochenende genau durcharbeiten. Es wird ausdrücklich bestätigt, dass kein Gebrauch von fremdem Material stattgefunden hat. Ich kann nochmals sagen, dass dies nicht in unser Team gewandert ist. Es sind Annahmen, die von der FIA gemacht werden. Aber es gibt keine Beweisführung, dass das 1:1 zu unserem Nutzen verwendet wurde."

Weiter: "Ich muss mich noch mal entschuldigen, dass es lange Zeit dieses politische Thema gab. Es war nicht von uns initiiert. Es hat ein Mitarbeiter, der sofort suspendiert wurde, einen Fehler gemacht. Und dieser Mitarbeiter hat eine eidesstattliche Erklärung abgegeben, dass nichts ins Team geflossen ist. Ich denke, eine eidesstattliche Erklärung gibt man nicht so ohne weiteres ab."

Weiter: "Die wichtigste Message heute ist letztendlich das FIA-Papier. Wir haben uns nicht durch irgendwelche Spionage-Aktivitäten etwas angeeignet, was uns nicht gehört. Und das ist eine gute Bestätigung. Ich glaube nicht, dass wir auch nur den kleinsten Imageschaden nehmen. Ich denke, die Leute draußen verstehen ganz genau, was Sache ist."