Pielmeier: "Das war der pure Wahnsinn"

Von Für SPOX in der Saturn Arena: Jonas Schützeneder
Timo Pielmeier war einmal mehr der gefeierte Mann beim ERC
© getty

Nach dem dramatischen 4:3-Overtime-Sieg über die Iserlohn Roosters in Game 5 des DEL-Viertelfinales wird einmal mehr ERC-Goalie Timo Pielmeier gefeiert. Von einer möglichen Titelverteidigung will der Niederbayer vor Game 6 (Sonntag, 14.30 Uhr im LIVE-TICKER) allerdings noch nichts wissen.

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"Das Spiel war der pure Wahnsinn und unglaublich wichtig. Trotzdem schauen wir jetzt nur auf Game 6 in Iserlohn am Sonntag, das wird schwer genug", sagte Pielmeier nach dem Heimsieg im Gespräch mit SPOX. In der Serie steht es nun 3:2.

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Zuvor hatte der 25-Jährige einmal mehr seinen Klub im Rennen gehalten und nach 83 dramatischen Minuten überragende 36 Saves (darunter einen Penalty) in der Bilanz. "Nach der Pleite in Game 4 wollten wir von Beginn an Druck machen, das ist uns ganz gut gelungen", meinte der gebürtige Deggendorfer.

Von Beginn an lieferten sich die beiden stärksten Offensiv-Teams der Hauptrunde den nächsten wilden Fight. Mehrmals klärte Pielmeier alleine gegen die Roosters-Offensive. Bei den drei Gegentoren war er machtlos.

"Er hat uns gerettet"

ERC-Coach Larry Huras wusste sofort, bei wem er sich zu bedanken hatte. "Timo war unglaublich. Wir haben ihn mehrfach alleine gelassen und er hat uns trotzdem gerettet. Wenn hinten so ein Goalie steht, gibt das dem ganzen Team viel Selbstvertrauen", lobte Huras.

Der Kanadier hatte auf die herbe 0:5-Klatsche in Iserlohn reagiert und neu aufgestellt. Der zuletzt glücklose Angreifer Thomas Greilinger (laut ERC verletzt) stand nicht im Kader.

Huras Ehefrau von Puck getroffen

Huras konnte zufrieden sein: Auch wenn die Panther vor frenetischem Heimpublikum mehrmals zum Kontern einluden, klappte es in der Offensive um den starken Derek Hahn (3 Assists) deutlich besser als zuletzt.

Sorgen machte Huras da nur die eigene Familie: Seine Ehefrau wurde auf der Tribüne von einem abgefälschten Puck getroffen und musste ins Klinikum.

"Von Drittel zu Drittel denken"

Nach nur einem Tag Pause wechselt die Serie nach Iserlohn, bei einem möglichen Game 7 hätte wiederum der amtierende Champion Heimrecht. Pielmeier und Co. dürften gewarnt sein: In den beiden Auswärtsspielen der Serie kassierten die Oberbayern elf Gegentore.

"Das ist viel zu viel, das wissen wir. Wir müssen einfach von Drittel zu Drittel denken und nicht an ein mögliches Halbfinale. Wir werden mit viel Selbstvertrauen hinfahren", versprach Pielmeier abschließend.

Timo Pielmeier im Steckbrief

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