DEG-Lizenzkampf: Schmellenkamp bittet um Hilfe

Von Adrian Bohrdt
Geht das Licht bald ganz aus? Die Düsseldorfer EG kämpft ums Überleben
© getty

Am 5. Juli wird die DEL entscheiden, ob die Düsseldorfer EG die Lizenz für die kommende Saison erhält - andernfalls droht der Zwangsabstieg. Die Lizenzunterlagen wurden fristgerecht eingereicht, diverse Spendenaktionen unterstützten die DEG zusätzlich. Dennoch ist der Etat noch nicht gedeckt.

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"Wir bitten jeden Sponsoren um eine schnelle Entscheidung. Jede Zusage in dieser Woche kann die Rettung bedeuten. Das Ziel ist in Sicht, lasst uns jetzt auch diesen letzten Schritt noch rechtzeitig gehen", zitiert die "Bild" DEG-Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp.

5,5 Millionen Euro soll der Etat der Düsseldorfer insgesamt betragen, zu dessen Deckung wohl nicht mehr viel fehlt. Zuletzt hatten die Toten Hosen den Verein bereits tatkräftig unterstützt: Rund 500.000 Euro spendet die Band, dabei handelt es sich um die Einnahmen eines Rettungskonzertes Anfang September. Darüber hinaus kamen durch Spenden von Fans über 10.000 Euro zusammen.

Aktion soll Düsseldorf retten

Bereits im Februar hatte die finanziell gebeutelte DEG Probleme, die für den Lizenzerwerb benötigte Sicherheitsleistung in Höhe von 100.000 Euro aufzubringen. Dennoch schaffte es der Verein, die Lizenzunterlagen fristgerecht einzureichen.

Um allerdings auch den Etat bis Anfang Juli decken zu können, rief die DEG dann die Aktion "PowerPlay 13/14" ins Leben. Dabei arbeiten mehrere Düsseldorfer Institutionen zusammen, um dem Verein den Lizenzerwerb zu ermöglichen.

Neben den Toten Hosen unterstützen unter anderem auch Zeitungen mittels Sonderwerbungen und die Stadt Düsseldorf, die den ISS Dome für das Benefiz-Konzert der Toten Hosen mietfrei zur Verfügung stellt, die DEG. Die Aktion wird von der DEL streng überwacht, wie Schmellenkamp bestätigte: "Wir befinden uns in einem engen und regelmäßigen Austausch mit der DEL. Dort wird unser Vorgehen genau beobachtet und begeleitet."

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