Berlin und Köln im Finale der DEL

SID
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© Getty

Berlin - Die Eisbären Berlin und die Kölner Haie haben sich in den entscheidenden Playoff-Halbfinals durchgesetzt und ermitteln den deutschen Eishockey-Meister.

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Pokalsieger Berlin gewann im fünften Semifinale 3:1 (0:0, 2:0, 1:1) gegen die DEG Metro Stars, die Kölner Haie schalteten die Frankfurt Lions mit 3:2 (0:0, 1:0, 2:2) aus.

Der zweimalige Meister Berlin hat im ersten Finale Heimrecht gegen den achtmaligen Champion aus Köln. Für den Meistertitel sind drei Siege notwendig.

Verteidiger-Routinier Mirko Lüdemann (58.) schoss die Haie in ihr erstes Finale seit fünf Jahren. Die Haie-Führungen durch Stéphane Julien (35.) und Philip Gogulla (47.) hatten Jeff Heerema (46.) und Jeff Ulmer (53.) jeweils ausgeglichen.

Köln zu Hause eine Macht

Köln feierte seinen elften Heimsieg in Folge, die einzige Heimniederlage im Jahr 2008 gab es gegen die Eisbären, die wie der gestürzte Titelverteidiger Adler Mannheim die Chance auf das Double haben. Die Highlights aus Köln bei SPOX.TV

In Berlin verhinderten Florian Busch (32.), Richard Mueller (37.) und André Rankel (53.) mit ihren Treffern die erste rheinische Endspiel-Serie seit 1996. Robert Dietrich (56.) verkürzte nur noch für Düsseldorf.

Die 14.239 Fans in der Köln-Arena sahen ein Drittel lang eine ausgeglichene Partie, ehe sich die Hausherren zunehmend ein Übergewicht erarbeiteten. Bei den Haien war der zuvor gesperrte Verteidiger-Haudegen Andreas Renz wieder dabei, doch in den Blickpunkt rückte zunehmend Lions-Schlusmann Ian Gordon, der mit nunmehr 467 Einsätzen Rekord-Torhüter in der DEL ist. Gegen den Schlagschuss von Julien in Überzahl war aber auch Gordon machtlos.

Lions-Führung währt nicht lange

Frankfurt gab aber wie gewohnt nicht auf und kam in Überzahl durch Heeremas Abstauber zum Ausgleich. Nur 36 Sekunden später schockte Gogulla die Hessen jedoch mit einem Konter und schoss erneut einen wichtigen Playoff-Treffer für die Haie.

Jeff Ulmer machte es wieder spannend, ehe Lüdemann den Puck unter die Latte drosch.

Die Berliner zeigten sich trotz großer Personalsorgen erholt vom blamablen 1:5 in Düsseldorf. Trainer Don Jackson war jedoch zu einigen Umstellungen gezwungen. Sven Felski fehlte wegen seiner Sperre, Mark Beaufait und der am Dienstag von einem Schuss getroffene Brandon Smith schauten ebenfalls zu.

Dennoch standen die Eisbären in der Defensive wesentlich besser, allerdings hielten sich die Düsseldorfer aus Angst vor einem Gegentor auch etwas mehr zurück. Trotzdem waren die Rheinländer 30 Minuten lang etwas stärker.

Busch trifft im Powerplay

Die Berliner waren anfangs nur durch Konter gefährlich oder nach Strafzeiten. Davon profitierte schließlich Nationalspieler Busch, der DEG-Torhüter Jamie Storr im Powerplay im kurzen Eck überwand.

Fünf Minuten später nutzte Mueller einen Fehler von Andy Hedlund mit einem Flachschuss aus. Jeff Panzer verpasste dazwischen nur um Zentimeter den Ausgleich.

Im letzten Drittel verpasste erst Busch mit einem Pfostenschuss allein vor Storr noch das 3:0, danach machte Rankel es in Überzahl besser und traf ebenfalls hoch ins kurze Eck. Damit war die Partie gelaufen, obwohl die Gäste noch alles versuchten.

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