Frankfurt gewinnt Spitzenspiel in Berlin

SID
Reichel, Mulock
© Getty

Berlin - Die Nürnberg Ice Tigers haben wieder die Spitze in der DEL übernommen und die Eisbären Berlin nach nur 48 Stunden erneut verdrängt.

Cookie-Einstellungen

Während Vizemeister Nürnberg zu Hause 3:1 gegen die Krefeld Pinguine gewann, unterlagen die Eisbären im Spitzenspiel daheim 4:5 nach Verlängerung gegen den Tabellen-Vierten Frankfurt Lions. Die Kölner Haie behielten Rang drei durch das 5:4 nach Verlängerung bei Außenseiter Straubing Tigers.

Der Tabellen-Fünfte Iserlohn Roosters verlor 3:4 bei den DEG Metro Stars, die nach dem 2:1 am Freitag in Frankfurt den zweiten Erfolg am Wochenende feierten und ihre Chancen auf die Teilnahme an der Playoff-Qualifikation steigerten.

Die Highlights des Spiels bei SPOX.TV

Ingolstadts Team von Virus gesschwächt

Meister Adler Mannheim schloss durch den achten Sieg in Folge zu Iserlohn auf und kommt dem direkten Einzug in das Playoff-Viertelfinale immer näher. Der Meister gewann 6:0 beim ERC Ingolstadt, dessen Mannschaft durch einen Magen-Darm-Virus geschwächt war. Ingolstadt rutschte von Rang zehn ab, der den Einzug in die Pre-Playoffs bedeutet. Vorbei zogen die Augsburger Panther, die mit dem 5:0 bei Schlusslicht Füchse Duisburg nach 14 Auswärtsniederlagen erstmals auf fremdem Eis gewannen.

Nürnberg tat sich schwer gegen Krefeld, das seine vergangenen drei Spiele verloren hatte. Die Führung der Franken durch Scott King (25.) glich Boris Blank (28.) für den Tabellen-Achten schnell aus. Colin Beardsmore (43./54.) bescherte den Ice Tigers mit Abstaubern doch noch den elften Heimsieg in Folge und den Sprung auf Rang eins.

Effektive Lions 

Matchwinner der zuletzt dreimal unterlegenen Frankfurter waren der überragende Torhüter Ian Gordon und Ilja Vorobiew, der in der 54. und 64. Minute eine 4:3-Führung der Berliner noch umbog.

Eisbären-Trainer Don Jackson zeigte sich angesichts von 59 Schüssen auf das Gehäuse der Gäste enttäuscht vom Resultat. "Das sollte reichen, um so ein Spiel zu gewinnen - auch bei fünf Gegentoren", sagte der Amerikaner.

Die effektiven Frankfurter nutzten ihre ersten Überzahlspiele zur 2:0-Führung durch Layne Ulmer (8.) und Jason Ulmer (21.). Allerdings gerieten die Hessen durch viele Strafzeiten oft in Bedrängnis.

Wiedersehen im Pokalfinale 

Tyson Mulock (23.) und Stefan Ustorf (28.) trafen zum gerechten Ausgleich, nach dem 2:3 durch Jay Henderson (44.) schossen Sven Felski (51.) und Mulock (53.) die überfällige Eisbären-Führung heraus.

Nach dem Ausgleich durch Vorobiew in Unterzahl überstanden die Gäste am Ende der regulären Spielzeit auch eine 3:5-Unterzahl. Beide Teams treffen am 19. Februar an gleicher Stelle im Pokalfinale erneut aufeinander.

Schlägerei zwischen Kreutzer und Roy

Iserlohn erwischte durch Ryan Ready (2.) und Brad Tapper (6.) einen Blitzstart in Düsseldorf. Jamie Wright (15.), Patrick Reimer (30.), Rob Collins (40.) und Ex-Nationalspieler Klaus Kathan (59.) schafften in einer der besten DEG-Partien dieser Saison die Wende. Robert Hock (60.) verkürzte noch.

Für den negativen Höhepunkt sorgten ausgerechnet DEG-Routinier Daniel Kreutzer in seinem 600. DEL-Spiel und Jimmy Roy. Nach einer Prügelei ohne Helm und Handschuhe erhielten beide Sünder Matchstrafen vom slowakischen Schiedsrichter Peter Orszag (19.). Damit drohen Kreutzer und Roy längere Sperren.

Köln lag in Straubing schon 1:3 zurück, ehe Daniel Rudslätt (46.), Ivan Ciernik (47.) und Dave McLlwain (51.) die Partie drehten. Calvin Elfring (54.) glich zwar aus, doch Sebastian Furchner war elf Sekunden vor Ende der Verlängerung für die Haie zur Stelle.

Artikel und Videos zum Thema