Der 51-jährige US-Amerikaner Jackson war aus privaten Gründen vom Hauptstadtklub freigestellt worden und in seine Heimat nach Kansas geflogen, wo seine Familie lebt. Aus Rücksicht auf die Privatsphäre wollten die Eisbären-Verantwortlichen keine Details preisgeben: "Es ist keiner gestorben, aber die Lage ist sehr ernst", erklärte Manager Peter John Lee.
Mit den Assistenten Hartmut Nickel und Jeff Tomlinson als Verantwortliche ließen sich die zuletzt schwächelnden Berliner beim Tabellen-Vorletzten nicht überraschen.
Nürnberg bleibt dran
Nur beim 2:3-Anschluss der Bayern keimten kurz Hoffnungen im Straubinger Lager, doch im zweiten Abschnitt klärten Mark Beaufait, Florian Busch und Stefan Ustorf zur Freude der 500 mitgereisten EHC-Fans die Fronten. Erst vor dem Auswärtsspiel in Iserlohn am 22. Januar soll Jackson wieder zum Team stoßen. "Wenn im wahren Leben etwas passiert, merkt man schnell, dass Eishockey nicht alles ist", sagte Manager Lee.
Auch die Verfolger gaben sich am 44. Spieltag sportlich keine Blöße. Dem Tabellen-Zweiten und Vorjahres-Finalisten Nürnberg, mit 84 Zählern weiter einen Punkt hinter den Eisbären (85) zurück, gelang mit einem 2:1 gegen den ERC Ingolstadt der neunte Heimsieg in Folge. Aleksander Polaczek (12. Minute) und Andre Savage (38.) schossen die Treffer für die Sinupret Ice Tigers. Das Penalty-Tor für die Gäste durch Brad Leeb 90 Sekunden vor dem Ende kam zu spät.
Die Kölner Haie sahen sich nach torlosem ersten Drittel gegen die Grizzly Adams Wolfsburg nach einem Treffer von Michael Henrich (24.) zwar kurzzeitig in der Verfolgerrolle. Doch Sean Tallaire (31.) und Todd Warriner (33.) wendeten innerhalb von drei Minuten das Blatt. Ivan Ciernik (50.) legte zum 3:1-Endstand nach. Mit nun 80 Punkten ist Köln weiter Dritter.
DEG gewinnt im Shootout
Frankfurt (jetzt als Vierter 79 Punkte) musste beim 4:3 nach Penalty-Schießen in Krefeld harten Widerstand brechen.
Die Highlights der Partie in SPOX.TV
Ilja Worobjew (3.), Jay Henderson (24.) und Chris Armstrong (38.) hatten jeweils die Führung für die Gäste besorgt, doch Herberts Vasiljevs (19.), Sasa Martinovic (38.) und Doug Andress (43.) schafften in einem spannenden Spiel gleich dreimal den Ausgleich für die Pinguine.
Kurz vor Schluss wurde ein Treffer der Frankfurter in Unterzahl wegen Torraum-Abseits nicht anerkannt. Schließlich verwandelte Jeff Ulmer den entscheidenden Penalty für die Lions.
In Düsseldorf sah die DEG nach schnellen Toren von Patrick Reimer (6.) und Peter Ratchuk (12.) lange Zeit wie der sichere Sieger aus. Doch im Schluss-Drittel schafften Benoit Gratton (46.) und Francois Fortier mit einem Überzahl-Tor (54.) noch den Ausgleich für die Hamburg Freezers. In der Overtime fiel kein Tor, im Penalty- Schießen machte Rob Collins das 3:2 für die Gastgeber klar.
17. Schütze bringt Entscheidung
Die Augsburger Panther hatten gegen Schlusslicht Füchse Duisburg nach Treffern von Harlan Pratt (1. und 20.) sowie Patrick Buzas (8.) schon mit 3:0 in Führung gelegen. Doch Justin Cox (32.), Morten Ask (34.) und Adam Courchaine (56.) schafften noch den unerwarteten Ausgleich.
Im Penalty-Krimi hatte Travis Brigley als 17. Schütze die besten Nerven und bescherte Augsburg noch den 4:3-Erfolg. In Iserlohn wandelte Adler Mannheim das 0:1 durch Martin Schymainski (11:44) noch in einen 4:1-Sieg um. Eduard Lewandowski (22. und 60.), Christoph Ullmann (51.) und Jason Jaspers (59.) trafen für den Meister.
