Bayern verliert Krimi, Bamberg mit Paukenschlag

Thomas JahnsNikolai Mende
10. April 201323:36
In der Fremde läuft es nicht für die Bayern - Gegen Oldenburg setzt es die fünfte Pleite in Folgegetty
Werbung
Werbung

Während der FC Bayern beim Krimi gegen die EWE Baskets Oldenburg am Ende den Kürzeren zieht, fertigt Meister Brose Baskets den Tabellendritten ratiopharm Ulm zuhause böse ab. Die s. Oliver Baskets bleiben dank eines Heimsiegs gegen Bremerhaven im Playoff-Rennen, für Bayreuth wird die Luft nach der Pleite bei den Artland Dragons immer dünner.

EWE Baskets Oldenburg - FC Bayern München 75:72 (13:22, 16:17, 21:17, 25:16)

Oldenburg: Jenkins (19), Burrell (18), Smeulders (10), Paulding (8), Kramer, Chubb (beide 5), Freese (4), Joyce, Wysocki (beide 3)

München: Rice (22), Roberts (12), Homan (10), Jagla (8), Thomas (6), Benzing (5), Greene (3), Nadjfeji, Halperin, Hamann (alle 2)

Bittere Pleite gegen den Tabellenzweiten Oldenburg: Die Bayern geben kurz vor Schluss einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand und verlieren ihre fünfte Auswärtspartie in Folge. Damit verpassten die Münchner die Chance auf die vorzeitige Qualifikation für die Playoffs. Oldenburg setzt durch den knappen Heimerfolg seinen grandiosen Lauf fort und feiert den fünften Sieg in Serie. SPOX

Die Bayern erwischten in der EWE-Arena den besseren Start und lagen nach einem frühen Acht-Punkte-Lauf schnell mit neun Zählern vorne. Besonders die zunächst überragende Wurfquote der Gäste, die ihre ersten neun Zwei-Punkt-Würfe ohne Fehlversuch versenkten, machte den Baskets zu schaffen. Ein Mini-Lauf im zweiten Viertel brachte die Hausherren kurzzeitig wieder auf sechs Punkte ran, doch zu Beginn des dritten Abschnitts zog das Team von Svetislav Pesic schließlich wieder mit 15 davon. Die Brose Baskets steckten jedoch nicht auf und kämpften sich im Schlussabschnitt mit neun Punkten in Serie wieder ran und glichen zum 61:61 aus.

Was folgte war eine hitzige und ruppige Schlussphase mit Playoff-Charakter. Als 90 Sekunden vor dem Ende schon vieles auf einen Sieg der Bayern hindeutete, brachten Rickey Paulding und Ronald Burrell die Oldenburger mit zwei Dreiern in Folge erstmals mit 72:70 in Führung. Der starke Tyrese Rice (22 Punkte, 3 Assists), der kurz zuvor noch zwei Freiwürfe vergeben hatte, behielt wenig später jedoch die Nerven und glich 16 Sekunden vor der Sirene erneut von der Linie aus. Die Entscheidung zugunsten der Oldenburger brachte schließlich Julius Jenkins, der nach Foul von Yotam Halperin beide Freiwürfe verwandelte.

Brose Baskets - Ratiopharm Ulm 108:75 (22:17, 32:21, 27:22, 27:15)

Bamberg: Nachbar (22), Gavel (19), Ford (15), Ogilvy (14), Tadda (13), Jacobsen (12), Neumann, Renfroe (Beide 4), Rockmann (3), Schmidt (2)

Ulm: Ray (14), Theis, Bryant, Esterkamp (Jeweils 11), Günther (10), Samhan (6), Jeter (5), Hesson (3), Betz, Jönke (2)

Bamberg hat sich nach zuletzt zwei Niederlagen mit einem ordentlichen Paukenschlag zurückgemeldet und den Tabellendritten Ulm mit 33 Punkten Vorsprung geschlagen. Beste Werfer bei den Hausherren waren Ex-NBA-Profi Bostjan Nachbar (22) und Anton Gavel (19).

Die Gastgeber entschieden jedes Viertel mit mindestens fünf Punkten Vorsprung für sich und überzeugten besonders in Hälfte eins mit überragenden Wurfquoten. Bamberg traf im ersten Spielabschintt satte 61 Prozent aus dem Feld und daneben sogar 64 Prozent von Außen.

Die Brose Baskets, die daheim seit nunmehr 57 Hauptrundenpartien ohne Niederlage sind, bleiben somit mit zwei Punkten Vorsprung vor Oldenburg an der Tabellenspitze.

s. Oliver Baskets - Eisbären Bremerhaven 63:53 (17:12,19:16, 15:14, 12:11)

Würzburg: Robinson, Anderson (beide 12), Little (10), McNaughton (8), Boone, McIntosh (beide 6), Lenzly (5), King (4),

Bremerhaven: Zwiener (12), Jackson (9), Canty (8), Drevo, Burtschi (beide 6), Morrison (5), El Domiaty (3), Harris, Kone (beide 2)

Die s. Oliver Baskets haben den Endspurt um einen Playoff-Platz mit einem wichtigen Heimsieg gegen die Eisbären eingeleitet und so die jüngste Negativserie von zwei Pleiten in Folge beendet. Punktgleich mit Bonn, das in Tübingen unterlag, liegt das Team nun auf Rang neun.

Bremerhaven musste nach zuletzt zwei Siegen einen Dämpfer im Kampf um den Klassenerhalt hinnehmen und verpasste es, sich für die deutliche 50:75-Pleite im Hinspiel zu revanchieren. Bei den Würzburgern wusste besonders Dwayne Anderson mit seinen 12 Punkten, 10 Rebounds und 5 Assists zu überzeugen.

Seite 2: Start-Ziel-Sieg für die Dragons

Artland Dragons - BBC Bayreuth 73:60 (18:13, 21:19, 17:12, 17:16)

Quakenbrück: Mallet, Popovic (beide 15), Taylor (13), King (9), Strasser (7), Ratkovica (6), Buckmann, Grünheid (beide 3), Njei (2)

Bayreuth: Bailey (17), Trapani (13), Wyrick (10), Hamilton (6), Schmitz, McGhee (beide 4), Simon (3), Schmidt (2), Cain (1)

Start-Ziel-Sieg für die Artland Dragons: Die Gastgeber ließen im Heimspiel gegen den abstiegsgefährdeten BBC Bayreuth nie Zweifel aufkommen, wer am Ende als Sieger vom Feld geht und lagen in der gesamten Partie nicht einmal zurück.

Damit bleibt das Team von Head Coach Stefan Koch weiter heißer Kandidat im Rennen um die Playoffs, während Bayreuth nach zuletzt drei Pleiten aus vier Spielen wieder ernsthaft um den Klassenerhalt bangen muss und somit weiter auf den Positiveffekt des neuen Trainers Predrag Krunic warten muss.

Mitteldeutscher BC - TBB Trier 84:72 (16:18, 15:15, 25:19, 28:20)

MBC: Uskoski (25), Beidler (17), Vilhjalmsson (10), Jeanty (9), Pantelic (8), Heyden (4), Timberlake, Schwarz (beide 4)

Trier: Linhart (19), Stewart (14), Seiferth (12), Harper (10), Chikoko (8), Howell (5), Doreth, Dojcin (beide 2)

25 Punkte, 8 Rebounds: Devin Uskoski avancierte beim Sieg des Mitteldeutschen BC zum Matchwinner und sorgte so nach zwei Niederlagen in Folge - inklusive der jüngsten 62:92-Klatsche gegen die Bayern - für ein wenig Ruhe im Lager der Wölfe.

Fraport Skyliners - Lti Giessen 46ers 95:57 (30:16, 21:17, 26:14, 18:10)

Frankfurt: Peacock (25), Prowell (18), Brooks (16), Voigtmann (12), Wright, Nolte (Beide 6), Robertson (5), Gibson (4), Klein (2)

Giessen: Spohr (17), Büchert (10), Ovcina (9), Zazai (7), Curry, Faßler (Beide 6), Hanke (2)

Die Skyliners haben am Mittwoch mit Tabellenschlusslicht Giessen kurzen Prozess gemacht und einen Pflichtsieg im Abstiegskampf eingefahren. Bereits nach dem ersten Viertel war die Partie praktisch entschieden. Bei Frankfurt zeigte Zachery Peacock mit 25 Punkten eine bärenstarke Vorstellung.

WALTER Tigers Tübingen - Telekom Baskets Bonn 80:74 (29:10, 11:23, 16:22, 24:19)

Tübingen: Lischka (24), Frease (17), Redding (14), Duggins (12), Wells (10), Young (3)

Bonn: McLean (21), Wohlfahrt-Bottermann (11), Weems (15), McCray (9), Veikalas (8), Ensminger (4), Mangold, Jordan (Beide 3)

Phoenix Hagen - Neckar RIESEN Ludwigsburg 95:85 (18:13, 23:35, 24:16, 30:21)

Hagen: Bell (22), Dorris (17), Hess (16), White (15), Gregory (12), Gordon (10), Lodwick (3)

Ludwigsburg: Blakely (25), Coleman (19), Zimmermann, Jackson (Beide 14), Bernard (10), Turek (3)

Der 31. Spieltag der BBL im Überblick