Georg Teigl über Comeback-Pläne: "Muss auf die Expertise der Ärzte hören"

Von SPOX Österreich
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© ©amaspics.at

Georg Teigl zog sich beim Heimspiel gegen den WAC eine Schädelfraktur, einen Jochbogenbruch und einen Kieferbruch zu. Nun blickt der Austria-Kicker wieder nach vorne.

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Was war am 27. Februar passiert? In der Schlussphase kollidierte Georg Teigl in einem Zweikampf mit seinem Gegenspieler Nikolas Veratschnig, bekam das Knie an den Kopf und ging zu Boden - Luka Lochoshvili reagierte schnell und verhinderte mit Mitspieler Christopher Wernitznig, dass Teigl seine Zunge vollständig verschluckte.

Die bittere Diagnose: Schädelfraktur, Jochbogenbruch, Kieferbruch. Bei Sky gab der 31-Jährige nun ein Update zu seiner Gesundheit und etwaigen Comebackplänen: „Da muss ich auf die Expertise der Ärzte hören. Ein paar Wochen muss ich noch Ruhe geben, damit ich keine Erschütterungen erfahre. Laufen ist erst in vier Wochen möglich, vielleicht werden es drei. Ich bin immer ein bisschen ungeduldig. Die ersten zwei Wochen habe ich genutzt, um mich zu erholen. Der Kopf ist absolut wichtig, nicht nur das Herz.“

Die ersten Tage nach dem Unfall versuchte Teigl, „nicht aufs Handy zu schauen“: „Da wird dir schnell alles zu viel.“ Dennoch erreichte den ehemaligen Salzburg-Kicker eine massive Flut an Nachrichten. Die Szene selbst sah er sich nicht wirklich an. „Ich bin drinnen wieder zu mir gekommen und habe mir die Bilder nicht wirklich angesehen. Eine Einstellung habe ich gesehen, aber da sieht man das nicht so schlimm. Alles andere muss ich auch nicht sehen. Ich bin froh, dass es nicht mehr ist. Es sind ein paar Brüche und die werden wieder, die sind „schön“ gebrochen.“

Georg Teigl: "Da ziehe ich meinen Hut"

Georg Teigs Mutter stattete dem WAC einen Besuch ab, um sich bei den Rettern Lochoshvili und Wernitznig zu bedanken. „Ich habe noch keine Kinder. Ich glaube, wenn man sein Kind in so einer Situation sieht, wo es ernster ist und man nicht weiß, wie es ausgeht, kann ich das schon nachvollziehen. Ich freue mich, dass auch so viel Zuspruch von außen gekommen ist. Das hat mir im Krankenhaus sehr geholfen. Das AKH-Wien hat einen super Job gemacht. Wie engagiert und positiv sie allen Patienten gegenüberstehen, da ziehe ich meinen Hut. Das ist wirklich schön gewesen“, so der Außenbahnspieler.

Besonders bitter: Beim Duell zwischen dem WAC und den Veilchen am Sonntag erwischte es ausgerechnet Lochoshvili. Der Abwehrspieler krachte heftig mit Austrias Marvin Martins zusammen. Die Ärzte eilten auf das Spielfeld und behandelten beide Spieler. Während Martins wieder selbst auf die Beine kam, sah es bei Lochoshvili gar nicht gut aus. Er wurde auf der Trage fixiert und musste ausgewechselt werden.

„Es ist natürlich blöd, irgendwie ironisch. Er hilft mir, jetzt konnte ich ihm nicht zur Seite stehen, wie er es bei mir gemacht hat. Ich wünsche ihm alles Gute und gute Besserung. Ich hoffe, es ist nicht so schlimm“, so Teigl. Lochoshvilis Diagnose: Nasenbeinbruch und eine Gehirnerschütterung sowie ein Cut.