Rapid-Sportdirektor Barisic über Kühbauer-Entlassung: "Hoffentlich wird es unsere Freundschaft nicht beschädigen"

Von SPOX Österreich
Zoran Barisic
© imago images

Die Entlassung von Dietmar Kühbauer als Rapid-Cheftrainer hat Sportdirektor Zoran Barisic schwer zugesetzt. "Das ist das Schwierigste und Hässlichste an diesem Job", erklärte Barisic und fügte an: "Wenn es einen Freund betrifft, ist das noch mal ein extremer Multiplikator."

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Beim Wiener Derby am Sonntag wird mit Ferdinand Feldhofer ein neues Gesicht auf der Rapid-Trainerbank Platz nehmen. Der Ex-WAC-Coach übernimmt die Aufgabe des Cheftrainers, während Dietmar Kühbauer mittlerweile in Deutschland gehandelt wird. Ob der benötigte Impuls im Hinblick auf das angestrebte Meister-Playoff damit erreicht wird?

Für Zoran Barisic war die Trennung von Kühbauer eine unangenehme Situation. Der 50-Jährige sei immerhin ein sehr guter Freund. "Das ist mitunter eines der schwierigsten Dinge, das ich durchmachen muss. Hoffentlich wird es unsere Freundschaft nicht beschädigen. Momentan ist es so, dass wir beide Abstand brauchen, obwohl er das extrem professionell hingenommen hat", erklärte Barisic gegenüber der Krone.

Barisic zur Trennung von Kühbauer: "Traurige Phase"

Zwar ruht der Kontakt derzeit, Kühbauer habe die Entscheidung damals aber sportlich genommen. "Trotzdem ist es für mich eine sehr traurige Phase gewesen. Ich glaube, das ist menschlich, das kann man hoffentlich nachvollziehen, weil es geht nicht um 'Hire and Fire', sondern darum, dass du erfolgreich zusammengearbeitet hast, über eine sehr lange Zeit und dann eine Entscheidung getroffen wurde. Angenehm ist es sicher nicht", ergänzte Rapids Sportdirektor.

Bei Anfragen anderer Vereine würde Barisic seinen Ex-Kollegen stets "wärmstens ans Herz legen". Momentan stehen Fairness und Respekt an vorderster Stelle. Dass Kühbauer allerdings weiterhin auf dem Gehaltszettel der Hütteldorfer steht, sei eine andere Geschichte.