Austria-Wien-Vorstand Gerhard Krisch: "Wir brauchen Geld"

Von SPOX Österreich
FK Austria.
© getty

Mit einem 4:1-Heimsieg gegen die SV Ried feierte die Wiener Austria am Samstag einen sportlichen Erfolg. Wirtschaftlich sieht es in Favoriten jedoch düster aus. Vorstand Gerhard Krisch sagt: „Wir brauchen Geld.“

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Durch Tore von Manfred Fischer, Marco Djuricin, Can Keles und Georg Teigl konnte die Wiener Austria gegen die SV Ried einen furiosen 4:1-Heimsieg feiern. Thematisiert wurde rund um die Partie aber weitestgehend die finanzielle Lage der Veilchen.

Weil noch kein neuer Investor an Land gezogen werden konnte, hatte die Wiener Austria der Bundesliga die geforderten Lizenzunterlagen nicht fristgerecht unterbreitet. Das vermeldete die Austria am Donnerstag.

Mit einer wilden Strafe der Bundesliga ist aber offenbar nicht zu rechnen. "Es geht nur darum, dass der Jahresabschluss nachgereicht wird, natürlich so schnell wie möglich, um einer etwaigen Sanktion vorzubeugen", gab sich Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer bei Sky versöhnlich.

Ebenbauer weiter: “Das Strafmaß bei Sanktionsverfahren im Linzenzierungsverfahren ist immer dasselbe. Das geht wirklich von Ermahnen zu Geldstrafe bis zum Lizenzentzug im schlimmsten Fall.“ Aber: „Wegen einer zu späten Abgabe eines geprüften Jahresabschlusses hat es bis dato vorwiegend Geldstrafen gegeben. Es hat zwar einmal bei Blau-Weiß Linz auch einen Punkteabzug gegeben, der ist allerdings vom Schiedsgericht aufgehoben worden.“

Austria-Vorstand: „Brauchen externes Geld“

Klar ist aber dennoch: Ein zahlungswilliger Investor muss her. „Wir brauchen externes Geld und das wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nur durch einen Investor sein. Mit dem Investor wollen wir eine sportliche und wirtschaftliche Strategie entwickeln, die man auch gemeinsam umsetzen kann“, erklärte Vorstand Gerhard Krisch.

Wie sich die Rolle der Insignia Gruppe in Zukunft gestaltet, ist unklar. „Insignia ist ein Sponsor und weiß auch, dass wir einen Investor suchen. Wir werden sehen ob sich in den nächsten Wochen das Thema Sponsoring Agreement mit der Insignia zu einem positiven Ergebnis wendet oder nicht. Ich kann jetzt noch nicht sagen, wie sich die Insignia zu dem Einstieg von einem neuen Investor positioniert. Für uns hat das Thema Investor eine hohe Priorität“, so Krisch.