Peter Schöttel beteuert: ÖFB will Yusuf Demir und Ercan Kara "nicht sperren"

Von SPOX Österreich
Yusuf Demir
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Die beiden Rapid-Offensivspieler Ercan Kara und Yusuf Demir stehen im finalen ÖFB-Kader für die anstehende WM-Qualifikation. Das Motiv sei aber nicht, beide Kicker für den türkischen Verband zu sperren, beteuert ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel.

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Demir und Kara stehen im ÖFB-Kader für die WM-Qualifikationsspiele gegen Schottland, Färöer und Dänemark. Sollten die beiden ihr Debüt feiern, hätte die Türkei (vorerst) das Nachsehen. Beide Spieler sollen laut Medienberichten im Fokus von Türkei-Coach Senol Günes stehen.

Demir und Kara sollen aber nicht deshalb mit dabei sein, wie Schöttel beteuert. "Ich wehre mich gegen das Wort für eine andere Nation 'sperren'. Wir haben Spieler einberufen, die es sich aus unserer Sicht definitiv verdient haben", wird Schöttel von laola1 zitiert.

Klar ist: Kommt Kara zum Einsatz, hat sich das Türkei-Thema erledigt: "Bei Ercan Kara ist die Situation relativ klar. Er ist 25 Jahre alt, wenn Ercan in einem Bewerbsspiel eingesetzt wird, ist er ausschließlich für diese Nation spielberechtigt."

Bei Demir gestaltet sich die Sachlage aber anders. Der Kreativspieler ist erst 17 Jahre alt - hier greifen neue FIFA-Regularien, wie Schöttel erklärt: "Wenn er jetzt zum Einsatz kommen würde - und das entscheidet der Teamchef ganz alleine -, dann wäre er für die nächsten drei Jahre nur für Österreich spielberechtigt. Wenn er innerhalb dieser drei Jahre keinen weiteren Einsatz haben würde, könnte er die Nation noch einmal wechseln. Bei U21-Spielern brauchst du grundsätzlich drei Länderspiele, damit sie ausschließlich für eine Nation spielen können."

 

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