ÖFB-Cup: LASK biegt ASV Siegendorf im Dauerregen

Von APA
LASK siegt im Cup
© GEPA

Der LASK ist seiner Favoritenrolle in der 1. ÖFB-Cup-Runde gerecht geworden. Die Oberösterreicher gewannen am Samstag nach drückender Überlegenheit in Wiener Neustadt gegen den burgenländischen Viertligisten ASV Siegendorf mit 3:0. Der aus Mattersburg gekommene Andreas Gruber (54.) bei seinem Debüt, Husein Balic (73.) und Marko Raguz (89.) sorgten für die Entscheidung zugunsten der Linzer.

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Dominik Thalhammer durfte sich damit über einen gelungenen ersten nationalen Auftritt als LASK-Trainer freuen. Sein Debüt hatte er ja schon im Rückspiel des Europa-League-Achtelfinale der vergangenen Saison auswärts gegen Manchester United (1:2-Niederlage am 5. August) gefeiert. Mit St. Pölten (3:1 bei ATSV Wolfsberg) und WSG Tirol (3:1 gegen St. Anna am Aigen) wurden zwei weitere Bundesligisten ihrer Favoritenrolle gerecht.

Damit haben alle bisher angetretenen sieben Oberhaus-Clubs die Auftakthürde gemeistert. Bereits am Freitag waren Sturm Graz (8:0 gegen SV Innsbruck), der WAC (5:2 nach Verlängerung gegen Neusiedl am See), die Admira (3:0 bei Hertha Wels) und Ried (5:3 im Elfmeterschießen beim FC Gleisdorf) aufgestiegen. Am Sonntag steigen auch Rapid (St. Johann), die Austria (Retz) und Hartberg (Dornbirner SV) ins Geschehen ein. Die Spiele von Titelverteidiger Salzburg und Altach waren wegen Coronafällen beim Gegner verschoben wurden.

Die Linzer erarbeiteten sich in Wiener Neustadt vor 900 Zuschauern von Beginn an ein klares Chancenplus, ließen in Hälfte eins aber die Effizienz vermissen. Balic traf die Stange (13.), bei einem Filipovic-Kopfball (26.) konnte Ex-Rapid-Stürmer Philipp Prosenik wohl nur hinter der Linie klären, Schiedsrichter Markus Hameter ließ allerdings weiterspielen. Nach dem Seitenwechsel änderte sich bei sehr starkem Regen nichts am Spielgeschehen. Diesmal fand der Ball aber den Weg ins Tor.

Nur kurze Zeit nach seiner Einwechslung durfte Gruber über seinen Premierentreffer im LASK-Trikot jubeln. Der Ex-Mattersburger staubte per Kopf ab, nachdem Siegendorf-Goalie Raphael Renger einen Filipovic-Kopfball nur hatte wegfausten können. Peter Michorl scheiterte in der Folge an der Stange (59.). Der zweite Treffer fiel äußerst glücklich: der Ex-Rapidler Andreas Dober schoss bei einem Klärungsversuch Balic an und von dort inklusive nochmaliger leichter Berührung von Dober ging der Ball ins Tor. Raguz sorgte per Kopf nach einer von unzähligen Eckbällen für den Schlusspunkt.

Finalist Lustenau ausgeschieden - Bundesligist kämpfen sich durch

Den 3:1-Erfolg von St. Pölten beim Kärntner Viertligisten ATSV Wolfsberg leitete Kofi Schulz schon in der vierten Minute ein. George Davies erhöhte noch vor der Pause auf 2:0 (35.). Treffer Nummer drei ging auf das Konto von Abwehrspieler Ahmet Muhamedbegovic (61.). Dem Außenseiter gelang durch Alexander Kienleitner (79.) zumindest noch das Ehrentor.

WSG Tirol musste gegen den steirischen Regionalliga-Mitte-Club USV St. Anna am Aigen nach einem Treffer von Alexander Thurner-Seebacher (30.) einem 0:1-Rückstand nachlaufen, schaffte dank Toren von Zlatko Dedic (52.), Nemanja Celic (59.) und Neuzugang Tobias Anselm (86.) im Gernot Langes Stadion von Wattens aber noch relativ souverän die Wende und einen 3:1-Heimsieg. "Am Ende des Tages zählt das Ergebnis. Und unser Gesamtauftritt war okay", resümierte WSG-Coach Thomas Silberberger.

Das frühe Aus kam für Vorjahresfinalist Austria Lustenau. Die Vorarlberger zogen gegen Regionalligist SV Stripfing mit 1:2 den Kürzeren. Der Anschlusstreffer von Neo-Lustenauer Matthias Maak (83.) war zu wenig. Ein Eigentor von Michael Lageder (59.) und ein Treffer von Benjamin Sulimani (65.) entschieden die Partie. Damit legte Lustenaus deutscher Neo-Trainer Alexander Kiene einen klassischen Fehlstart hin.

Dessen Landsmann Daniel Bierofka konnte sich hingegen über ein gelungenes Debüt freuen. Wacker Innsbruck siegte mit 3:1 beim niederösterreichischen Landesligisten ASV Schrems. Rückkehrer Florian Jamnig traf dabei doppelt (28., 42.). Der FAC (3:0 gegen Draßburg) und SV Lafnitz (1:0 nach Verlängerung bei Bad Gleichenberg) kamen ebenfalls weiter.

Nicht mehr im Bewerb ist mit dem FC Dornbirn neben Lustenau ein weiterer Zweitligist. Die Vorarlberger unterlagen vor eigenem Publikum Regionalliga-Mitte-Vertreter SV Allerheiligen mit 1:3.

ÖFB-Cup 20/21: Die 1. Runde im Überblick

DatumHeimmannschaft Gastmannschaft
Fr. 28.08.2020Wolfsberger AC5:2 n.V.SC Neusiedl/See
Treibach1:2SV Horn
FC Gleisdorf 094:6 n.E.SV Ried
Grödig1:2SKU Amstetten
Gurten-SCR Altach
Hertha Wels0:3Admira Wacker
A. Klagenfurt7:1Stadl-Paura
Vienna4:0FC Marchfeld
SV Wörgl4:2Vöcklamarkt
SV Kapfenberg5:1USK Anif
Wiener SC-St. Jakob
SC Weiz-ASK Elektra
SV Wallern-Reichenau
Vorwärts Steyr-Bruck/L.
Sturm Graz8:0SV Innsbruck
Sa. 29.08.2020SV Mattersburg0:3ASKÖ Gmünd
Bregenz-RB Salzburg
FC Dornbirn1:3Allerheiligen
ATSV Wolfsberg1:3SKN St. Pölten
Deutschkreutz-Wiener Neustadt
FAC3:0Draßburg
Schrems1:3FC Wacker
A. Lustenau1:2Stripfing
Bad Gleichenb.0:1 n.V.SV Lafnitz
WSG Tirol3:1St. Anna/Aigen
Siegendorf0:3LASK
So. 30.08.2020Dornbirner SV11:00TSV Hartberg
Austria Wien11:15SC Retz
Schwaz17:00Hohenems
Rapid Wien17:30St. Johann
Grazer AK 190218:00Seekirchen
Blau-Weiß Linz19:00Wiener Linien