FK Austria Wien setzt gegen SCR Altach erneut auf Rotation: "Passende Mischung finden"

Von APA
Philipp Schmiedl und Christoph Monschein im Zweikampf
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Die Austria ist in der Bundesliga noch nicht in die Gänge gekommen. Mit der Ausbeute von vier Zählern aus den bisherigen zwei Runden nach der Corona-Pause dürfen die Violetten angesichts der Vorstellungen gegen die Admira und St. Pölten zufrieden sein. Am Dienstagabend (20.30 Uhr im SPOX-Liveticker) gastiert mit dem SCR Altach ein direkter Kontrahent um Platz eins der Qualifikationsgruppe in Wien-Favoriten.

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Die Vorarlberger liegen aktuell zwei Zähler hinter der Austria, im Nacken sitzt ihnen aber neben Mattersburg auch St. Pölten. Wie die Austria plagte sich Altach in der vergangenen Woche und schrieb zwei 1:1-Remis gegen Mattersburg und Wattens an. Alex Pastoor vermisste wie sein Gegenüber Christian Ilzer dabei vor allem eines: Torgefahr.

Bei der Austria sagte Ilzer mit Blick auf die vergangenen Partien: "Wir müssen uns steigern." Dass sein Team bisher kaum in der Lage war, Chancen zu kreieren, fiel auf. "Da wollen wir mehr sehen. Positiv dem gegenüber steht aber, dass wir kaum Möglichkeiten zugelassen haben", sagte der Coach der Wiener. Er muss auf den dänischen Linksverteidiger Andreas Poulsen verzichten, der sich in St. Pölten eine Muskelverletzung im Oberschenkel zuzog. Dominik Prokop wäre wieder fit.

Nach zuletzt sieben Veränderungen in der Startelf darf erwartet werden, dass Ilzer auch gegen Altach wieder kräftig rotiert. Es ist die dritte Partie innerhalb von acht Tagen. Der Rhythmus wird auch in den kommenden Wochen hoch bleiben.

"Wir wollen bis zum Ende Substanz haben und werden einen großen Kader brauchen. Demnach ist es auch wichtig, den richtigen Weg und die passende Mischung zu finden", bekräftigte Ilzer. Sein Team ist bereits seit elf Runden ungeschlagen. Dabei gab er aber zuletzt in acht Spielen nur einen Sieg.

Jeggo nach Remis gegen Altach enttäuscht
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Jeggo nach Remis gegen Altach enttäuscht

Alex Pastoor: "Wir haben jetzt einen riesen Kader"

Auch bei Altach vermisste der Coach "Klarheit vor dem Tor". Mut, Kreativität und Aggressivität hätte laut Alex Pastoor gefehlt. In Wien sollen diese Attribute wieder zum Vorschein kommen. Von einem richtungsweisenden Duell wollte der Niederländer nichts wissen. "Momentan möchte ich nicht über die Tabelle sprechen. Dafür ist es noch zu früh", sagte er. Es gelte vor allem, auf Christoph Monschein und Dominik Fitz achtzugeben. Bei Altach hat sich der 20-jährige Offensivmann Daniel Nussbaumer für weitere Einsätze empfohlen.

Fraglich war in Altachs Mittelfeldzentrale Alain Wiss, der Schweizer laboriert an einer Hüftblessur. Jan Zwischenbrugger fehlt außerdem aufgrund einer Sperre. Pastoor sah dies nicht als Problem. "Wir haben jetzt einen riesen Kader. Deshalb werden wir auch eine Lösung fürs zentrale Mittelfeld finden, selbst wenn neben Zwischenbrugger auch Wiss ausfallen sollte", meinte er.

Auch Pastoor kündigte an, nur auf Akteure zu setzen, die zu hundert Prozent fit seien: "Ich brauche Spieler auf dem Platz, die in jeder Sekunde volles Rohr geben." Die bisherigen Saisonergebnisse sprechen für die Austria: einem 2:0-Heimsieg im vergangenen Herbst folgte im Februar ein 2:2 im "Ländle".