Bundesliga: Die Stimmen zum Spieltag der Qualifikationsgruppe

Von APA
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Altach und die Austria machen sich den Gewinn der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga wohl untereinander aus. Die Vorarlberger verteidigten ihre Tabellenführung am Samstag mit einem 2:0-Heimsieg gegen St. Pölten. Die Wiener lauern nach einem klaren 4:1-Erfolg in Mattersburg sechs Runden vor Schluss einen Zähler dahinter.

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Neuer Dritter ist die WSG Tirol. Der Aufsteiger setzte sich beim Comeback von Coach Thomas Silberberger auf der Trainerbank nach Verletzungspause mit 3:0 bei der Admira durch und gab damit auch die "Rote Laterne" ab. Fünf Zähler fehlen auf die Austria, zwei Punkte beträgt der Abstand zum neuen Schlusslicht St. Pölten. Die Admira ist nur aufgrund des besseren Torverhältnisses vor dem Niederösterreich-Rivalen Vorletzter.

Bereits am Dienstag geht es mit den Duellen Admira-Altach, St. Pölten-Mattersburg und Austria-Tirol weiter.

SV Mattersburg - Austria Wien 1:4

Franz Ponweiser (Mattersburg-Trainer): "Wir haben uns viel vorgenommen, wenn man aber so viele Standardtore bekommt, hast du gegen die Austria keine Chance. Ich ärgere mich maßlos wegen der Standards. Wir haben da die Spannung verloren. Vom Start weg waren wir sehr fokussiert, haben gut begonnen, haben dann aber aus einem abgefälschten Schuss aufs Tor das 0:1 gekriegt. Dann haben wir eine Phase gehabt, wo wir mental nicht da waren, das hat die Austria mit dem zweiten Tor bestraft. Wir wissen eh, was da unten gefragt und gefordert ist, heute haben wir es in vielen Phasen nicht gebracht. Es war absolut nicht unser Tag."

Christian Ilzer (Austria-Trainer): "Mattersburg scheint in dieser Saison ein guter Boden für uns zu sein. Wir haben ein gutes Spiel gemacht. In den letzten Tagen hat es viel Kritik gegeben, heute muss ich meine Mannschaft loben. Wir freuen uns über den Sieg. Gestört hat mich, dass wir nach dem 2:0 nicht das dritte Tor gemacht haben, sondern das Gegentor bekommen. Der Treffer von Erik hat uns dann Sicherheit gegeben. Klar ist, dass jetzt nicht alles gut ist, wir müssen weitermachen, am Dienstag kommt schon die WSG Tirol. Es gibt alle drei Tage ein Spiel, wir brauchen nicht zum Saisonende schauen, sondern müssen von Runde zu Runde unsere Leistung stabilisieren und verbessern."

FC Admira - WSG Tirol 0:3

Zvonimir Soldo (Trainer Admira): "Ich habe keine Erklärung für diese Vorstellung heute. Vielleicht haben manche nach dem 3:0 in St. Pölten geglaubt, das geht hier von alleine. Die Tiroler haben heute alles besser gemacht - mit dem Ball, ohne Ball, die Zweikämpfe. Wir waren einfach zu passiv, und obwohl wir wussten, dass sie mit langen Bällen operieren, haben wir das erste Tor bekommen. Es ist nichts gegangen."

Thomas Silberberger (Trainer WSG): "Wir haben einen vernünftigen Plan ausgearbeitet. Wir haben eine souveräne Auswärtsleistung bis zum 3:0 gemacht. Dass du dann ein bisschen Kräfte sparst bei der Hitze und ein bisschen in den Verwalten-Modus übergehst, ist legitim. Ich bin durch meinen schweren Motorrad-Unfall ein bisschen ruhiger geworden, ist mir vorgekommen. Deswegen war es eigentlich recht entspannt, weil ich felsenfest davon überzeugt war, dass wir da als Sieger vom Platz gehen."

Stefan Maierhofer (Stürmer WSG): "Wir waren präsent und körperlich voll da. Der Matchplan hat funktioniert. Natürlich haben wir auch ein bisschen Glück gehabt mit dem Spielverlauf. Aber wir haben den Ball und den Gegner laufen lassen. Gerade gegen die Admira war der Sieg besonders wichtig. Der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Jetzt freue ich mich auf das Spiel gegen die Austria."

SCR Altach - SKN St. Pölten 2:0

Alex Pastoor (Altach-Trainer): "Ich bin zufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft, die einen sehr stabilen Eindruck hinterlassen hat. Das Positionsspiel hat mir sehr gut gefallen, aber es gab dann immer wieder Phasen, in denen wir zu langsam und zu viel quer und zurück gespielt haben. Ich hätte mir gewünscht, dass wir vehementer auf das 2:0 spielen. Wir können uns eine Stunde freuen und dann geht die Vorbereitung auf das nächste Spiel los."

Robert Ibertsberger (St. Pölten-Trainer): "Schlechter kannst du in ein Spiel nicht starten. Wir haben da absolut schlecht verteidigt. Ich habe dennoch einige Umschaltmomente gesehen, die wir aber schlampig fertig gespielt haben. So sind wir nicht wirklich ins letzte Drittel gekommen. Das müssen wir uns ankreiden, da müssen wir konkreter werden. Wir haben jetzt das Doppel gegen Mattersburg, das sehr entscheidend wird. Wir müssen ruhig weiterarbeiten und brauchen nicht in Hektik zu verfallen. Wir wissen, dass wir Qualität haben."

Die Tabelle der Qualifikationsgruppe

Pl.VereinSpieleToreDiffPunkte
1SCR Altach2538:46-817
2FK Austria Wien2535:39-416
3SV Mattersburg2530:54-2414
4FC Admira2525:46-2112
5SKN St. Pölten2527:58-3112
6WSG Tirol2528:57-2911
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