SK Sturm trauert nach Schlager gegen Salzburg: "Fußball in aller Bitterkeit"

Von SPOX Österreich
Sturm verlor knapp gegen Salzburg.
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Nicht zuletzt mit etwas Glück hat Titelverteidiger FC Red Bull Salzburg am Sonntag die Startrekordserie in der Bundesliga auf zehn Spiele ausgebaut. Beim 2:1 (1:1) im Schlager beim "Vize" in Graz geriet die stark umgebaute "Bullen"-Elf nach starker erste Hälfte noch ins Trudeln, überstand das Gewitter aber ohne Kratzer. Sturm-Coach Heiko Vogel erlebte hingegen "Fußball in aller Bitterkeit".

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Nach einer mutlosen ersten Hälfte, in der Salzburg den Ton angab, schöpfte seine Truppe dank des Freistoßkrachers von Peter Zulj kurz vor der Pause wieder Mut und brachte den Favoriten ins Wanken. Doch entweder scheiterte man an unsauberen Abschlüssen oder an Goalie Cican Stankovic.

"Ich bin stolz auf meine Jungs, wie sie nach dem Rückstand reagiert und alles investiert haben. Ich glaube an die Qualität der Mannschaft, die couragierte Leistung vor allem in der zweiten Hälfte macht Mut für kommende Aufgaben", befand Vogel, der schon drei Spiele lang auf einen Sieg wartet. In der Tabelle kam man nicht voran, ist mit 13 Punkten weiter Sechster, einen Zähler hinter dem WAC bzw. zwei hinter der Austria.

SK Sturm: Keine Diskussionen um Heiko Vogel

Sportdirektor Günter Kreissl gab sich vor der Länderspielpause trotz der dritten Saisonniederlage versöhnlich. "Die letzten drei Spiele gegen starke Gegner waren von der Leistung her richtig gut", befand er. "Wir haben aber das Momentum nicht auf unsere Seite gebracht. Bitter, wieder durch ein Standardtor zu verlieren. Die letzten 30 Minuten waren beeindruckend, auf diese Leistung kann man aufbauen. Die Mannschaft lebt."

Das gilt offenbar auch für den Trainer, der am Freitag ein vereinsinternes Gespräch hatte. "Die Medien interpretieren da Dinge hinein", winkte der Deutsche ab. "Ich kann nur sagen, wir hatten am Freitag einen super konstruktiven Austausch. Der Verein ist immer größer als die Person. Ich habe sauviel Spaß, mit der Mannschaft zu trainieren."

Marco Rose begründet Rotation gegen Sturm

Völlig unumstritten ist hingegen Vogels Landsmann Marco Rose bei Salzburg. Zwar kassierte man zum siebenten Mal im zehnten Spiel zumindest einen Gegentreffer, die Erfolgsserie wird aber immer beeindruckender. Zumal man drei Tage nach der 3:1-Europa-League-Gala gegen Celtic Glasgow mit einer völlig umgekrempelten Elf ins Spiel ging - sieben Neue rückten in die Startformation.

"Wir hatten ein neues System, neue Abläufe, sieben Wechsel im Vergleich zu Celtic, und trotzdem waren wir von der ersten Minute an dominant", stellte Zlatko Junuzovic zufrieden fest.

"Die Jungs, die gegen Celtic nicht gespielt haben, hatten eine sehr, sehr gute Trainingswoche", begründete Rose seine Personalentscheidungen. "Natürlich gibt es bei einer solchen Sache immer ein Restrisiko. Aber sie haben das ordentlich gemacht", lobte er die Einsätze von u.a. Patson Daka oder Jasper Van der Werff.

Auch er musste aber zugeben, dass man in der zweiten Hälfte "bei der einen oder anderen Situation auch das Quäntchen Glück" hatte. Die Erkenntnis von Junuzovic: "Auch wir müssen zu hundert Prozent fokussiert sein, sonst bekommen wir Probleme."

Salzburg schlug Sturm.
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Salzburg schlug Sturm.

Salzburg siegt gegen Sturm: Die 10. Bundesliga-Runde im Überblick

DatumHeimAuswärtsErgebnis
Samstag, 6.10., 17 UhrSKN St. PöltenAdmira Wacker0:0 (Spielbericht)
Samstag, 6.10., 17 UhrSCR AltachFK Austria Wien2:0 (Spielbericht)
Samstag, 6.10., 17 UhrWolfsberger ACTSV Hartberg3:4 (Spielbericht)
Sonntag, 7.10., 14:30 UhrSK RapidSV Mattersburg1:0 (Spielbericht)
Sonntag, 7.10., 14:30 UhrWacker InnsbruckLASK1:0 (Spielbericht)
Sonntag, 7.10., 17 UhrSK Sturm GrazRed Bull Salzburg1:2 (Spielbericht)
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