Demnach verlangten die Spieler kurz vor dem Anpfiff der Partie eine Änderung in der Startelf. Dabei handelte es sich um einen Teamkollegen, der zu Beginn des Lehrgangs disziplinär auffiel. Ihn wollte Teamchef Gregoritsch dennoch von Beginn an spielen lassen, die übrigen Spieler sollen daraufhin aber mit einem Boykott gedroht haben. Darum habe Gregoritsch den umstrittenen Spieler letztlich doch auf die Bank gesetzt.
Der U21-Teamchef, dessen Vertrag erst vor kurzem vom ÖFB verlängert wurde, dementiert den Vorfall gegenüber 90minuten vehement. Sportdirektor Willi Ruttensteiner gibt aber zumindest zu, dass es eine kurzfristige Umstellung vor dem Spiel gegeben hat. "Aber den Grund kann ich nicht bestätigen."
"An Lampen angestoßen"
Um welchen Spieler es sich bei der Undiszipliniertheit handelt, ist nicht bekannt. Auf der Ersatzbank saßen beim angesprochenen Playoff-Heimspiel gegen Spanien Torhüter Andreas Leitner sowie die Feldspieler Lukas Jäger, Maximlian Wöber, Marc-Andre Schmerböck, Marko Kvasina, Dominik Prokop und Kevin Friesenbichler.
Bei der ÖFB-U21 gab es unter der Ägide von Werner Gregoritsch immer wieder unliebsame Vorfälle. Zuletzt berichtete News von Beschädigungen in einem Hotel nach dem Playoff-Rückspiel in Spanien. Der lapidare Kommentar von Gregoritsch damals: "Die Spieler haben freibekommen, waren bis zwei, drei Uhr früh weg und sind bei der Rückkehr an Fenstern, Bildern oder Lampen angestoßen."
Der ÖFB-U21-Kader