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Red Bull Salzburgs Aufholjagd glückt nicht: Die Stimmen zum Spiel

Von APA
Andre Ramalho
© GEPA

Red Bull Salzburg ist im Sechzehntelfinale der Europa League ausgeschieden. Österreichs Serienmeister musste sich am Freitag vor eigenem Publikum gegen Eintracht Frankfurt mit einem 2:2 (1:1) begnügen und verabschiedete sich damit nach dem 1:4 im Hinspiel vor einer Woche mit einem Gesamtscore von 3:6 aus dem Bewerb. Die Stimmen zum Spiel.

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Andreas Ulmer hatte die "Bullen" in der zehnten Minute in Führung gebracht, Andre Silva gelang in der 30. Minute der Ausgleich für die von Adi Hütter gecoachten Hessen, bei denen die ÖFB-Internationalen Martin Hinteregger und Stefan Ilsanker durchspielten. Jerome Onguene ließ die Gastgeber noch einmal hoffen (71.), doch Silva sorgte mit seinem zweiten Tor für klare Verhältnisse (83.).

Das Match war ursprünglich für Donnerstag angesetzt gewesen, wurde aber wegen Orkanböen um einen Tag verschoben. Die Frankfurter treffen nun im Achtelfinale auf den FC Basel. Der LASK, das einzige verbliebene österreichische Team im Europacup, bekommt es dort mit Manchester United zu tun.

Fredi Bobic (Eintracht-Sportvorstand): "In den Minuten nach dem 0:1 sind wir schon geschwommen, danach haben es die Jungs aber gut in den Griff bekommen. Das Tor zum 1:1 hat uns Sicherheit und Stabilität gegeben."

Stefan Ilsanker (Eintracht-Spieler): "Die Salzburger haben unglaublich Gas gegeben, wir haben gewusst, wie schwer es ist, hier zu bestehen. Respekt vor Salzburgs Leistung, aber auch vor unserer Leistung. Es war klar, dass Salzburg in der zweiten Hälfte mehr aufmachen wird. Sie konnten uns dann nicht mehr so unter Druck setzen und wir sind besser ins Spiel gekommen."

Jesse Marsch (Salzburg-Trainer): "Das war unsere beste Leistung im Frühjahr. Nach den ersten 20 Minuten habe ich daran geglaubt, dass wir es schaffen. Die ersten 25 Minuten waren überragend, da haben meine Jungs alles reingeworfen, waren läuferisch stark und aggressiv. Da haben wir wieder unseren Fußball gezeigt. Schade, dass uns das zweite Tor nicht gelungen ist. In der zweiten Hälfte mussten wir viel Risiko nehmen, daher ist auch das zweite Gegentor passiert. Trotzdem muss die Mannschaft im Ganzen besser verteidigen."

Adi Hütter (Frankfurt-Trainer): "Wenn man beide Spiele hernimmt, sind wir der absolut verdiente Aufsteiger. Das Spiel hat wie erwartet mit hohem Druck von Salzburg begonnen, sie waren dem 2:0 sehr nahe. Mit einem zweiten Tor wäre es für uns sehr unangenehm geworden, denn wir haben auch schwer Entlastung gefunden. Gott sei Dank haben wir mit dem 1:1 den Stecker gezogen. In der zweiten Hälfte haben wir es viel besser gemacht, da hatte ich auch nicht mehr das Gefühl, dass wir in Rückstand geraten könnten, denn wir hätten das 2:1 machen müssen, haben aber die Konter leider nicht gut zu Ende gespielt. Für mich war es ein besonderes Spiel. Meine Familie, Freude und viele Bekannte waren hier. Vor der Paarung war es für mich sehr schwer abzuschätzen, ob wir weiterkommen können. So war es für mich eine sehr angenehme Rückkehr."

Noah Okafor (Salzburg-Spieler): "Das war eine deutliche Steigerung gegenüber zuletzt. Wir haben 100 Prozent gegeben. Es wäre auch alles möglich gewesen. Leider hat das bisschen Glück gefehlt. Am Schluss wurden wir ausgekontert."

Andre Ramalho (Salzburg-Spieler): "Trotz des 1:4 im ersten Spiel wollten wir unbedingt weiterkommen, haben heute auch ein ganz anderes Gesicht gezeigt und uns sehr gut präsentiert. Es wäre viel möglich gewesen, vor allem nach dem 1:0. Aber wenn wir an die heutige Leistung anschließen, werden wir in der Liga wieder ins Spiel kommen. Das war heute wieder unser Power-Fußball. Wir sind einfach eine offensive Mannschaft und das war heute ein besonderes Spiel, weil wir alles nach vorne werfen mussten. Die Enttäuschung ist jetzt sehr groß, es ist eigentlich ungewohnt, in der Europa League auszuscheiden. Unsere Ziele sind jetzt die Meisterschaft und der Cup."