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VfB-Fans der Zukunft


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Stuttgarter Presseschau 2009/10
neuweiler
19.10.2009 | 21:37 Uhr
neuweiler :
Die immer mit ihrem "wie lange bleibt Babbel?". Sag mal, haben die das Spiel am WE nicht gesehen? Meiner Meinung nach war der VFB klar besser, aber zu uneffizient. Und gegen Schalke kann man auch mal verlieren. was aber viel wichtiger ist: Keiner hat nach dem 0:1 den Kopf hängen lassen, die haben an sich geglaubt und haben dann leider das 1:2 gekriegt, woran aber Ludwigs Stellungsspiel Schuld war. Die Mannschaft lebt und einer lebenden Mannschaft den Trainer wegnehmen ist ja wohl das falsche Zeichen. Ich persönlich schätze die Arbeit von Merkus Babbel sehr und in jungen Jahren kann man auch mal Fehler machen das ist doch kein Problem. Man muss nur danach aufstehen und es in Zukunft besser machen. Selbst Sir Aley Freguson wurde schon entlassen, das ist doch nicht schlimm. Jetzt ist er Trainer von Manchester United, die er fast alleine an die Spitze in England und die Top 3 in Europa geführt hat. Und er wurde zum Ritter geschlagen. Können nicht viele von sich behaupten. Komm ich wieder zum Thema zurück:

!!!!!!!!!!!!!!BABBEL MUSS BLEIBEN!!!!!!!!!!!!!!
Bailey
20.10.2009 | 09:43 Uhr
Bailey :
@neuweiler

Seh ich genaiso wie du!
Ich glaube auch nicht, dass das heute Abend das Schicksalsspiel wird, wenn man sich einigermaßen verkauft, dann wird Babbel selbst bei einer Nierderlage bleiben. Man muss da ja auch Mal realistisch sein, die Zukunft des Trainers kann man ja nicht an eines der Spiele gegen den nominell schwersten Gegner fetmachen, da wäre ja selbst in Bestform ein Sieg sehr fraglich!
Vielmehr wird die Partie am Samstag in Hannover zum Gradmesser, wenn dort verloren wird, dann ist Feierabend.
Nur muss man sich ja auch Mal fragen, wen man denn dann nehmen soll?
Koller hat nur Erfahrung im Abstiegskampf und im Absteigen, Favre braucht gute 2 Jahre, dann ist die Mannschaft total verhunzt, Hecking hat bislang auch nur dadurch überzeugt, dass er Hannover trotz keiner schlechten Manschaft permanent im Abstiegskampf gehalten hat, Schuster ist seit Jahrzehnten raus aus dem deutschen Fussball, Andersen ist ein seeeehr schwieriger Kandidat, der nicht unbedingt gut mit Spielern und Verantwortlichen umgehen kann und Slomka...ob der überhaupt nen Job will ist fraglich.
Wenn man sich das mal so vor Augen hält, dann kann auch gleich Babbel bleiben, was besseres kommt eh nicht nach...

Was mich tröstet ist einzig, dass in den Stuttgarter Nachrichten nix über Koller stand, die sind ja immer am besten informiert
Bailey
20.10.2009 | 09:50 Uhr
Bailey :
BILD-Interview mit Horst Heldt

BILD: Sie kämpfen für den Trainer wie ein Löwe. Hat sich Markus Babbel schon bei Ihnen bedankt?

HORST HELDT: Es geht nicht darum, dass ich für die Person Markus Babbel kämpfe. Ich tue das aus Überzeugung.

BILD: Warum ist Babbel der richtige Trainer?

HELDT: Es geht nicht darum, unser Tun für die Öffentlichkeit zu rechtfertigen, aber: Das Trainer-Team ist voll bei der Sache. Sie sind engagiert. Es ist nicht ansatzweise zu erkennen, dass das Trainer-Team oder die Mannschaft resigniert, es gibt keine Anzeichen, dass das Trainer-Team die Mannschaft nicht im Griff hat.

BILD: Oder wollen Sie bewusst, wie bei der Stürmer-Suche, wo Sie mehreren Kandidaten absagten, gegen den Strom schwimmen und Mechanismen der Bundesliga außer Kraft setzen?

HELDT: Wenn wir uns an anderen Vereinen orientieren, fällt oft der Name Werder Bremen. Die hatten in der vergangenen Saison auch eine ähnlich schwierige Situation, in der man in der Liga weit hinter den Erwartungen geblieben ist. Da wurde auch der Kopf des Trainers gefordert. Der Verein ist standhaft geblieben: Nicht, weil sie gegen den Strom schwimmen wollten, sondern weil sie aus Überzeugung gehandelt haben. Ich analysiere für mich objektiv und emotionslos und handele in die eine oder andere Richtung: Und ich bin überzeugt, dass wir das richtige Trainer-Team haben.

BILD: Wir wetten aber, dass nach der nächsten Niederlage die Frage kommen wird: Sitzt Babbel beim nächsten Spiel noch auf der Bank?

HELDT: Ich muss natürlich noch hinzufügen: ,Nichtsdestotrotz brauchen wir Ergebnisse.â018 Das wissen wir auch.

BILD: Wie lange kann man so einem Druck standhalten?

HELDT: Es ist doch klar: Dadurch, dass wir weit hinter unseren Erwartungen sind, haben wir Druck von allen Seiten. Damit müssen wir umgehen. Aber wir brauchen auch die Ergebnisse.

BILD: Was ist, wenn die Ergebnisse nicht kommen? Greift dann trotzdem der ganz normale Bundesliga-Mechanismus: Trainer weg?

HELDT: Ich kann da nicht in die Zukunft schauen. Ich kann nur eines sagen: Wir hinterfragen permanent die Situation. Auf welchem Stand wir nächsten Dienstag, in drei Wochen, in vier Wochen stehen, kann ich Ihnen jetzt noch nicht beantworten.

BILD: Waren Sie in dieser Saison schon mal in der Kabine und haben Klartext geredet?

HELDT: Nach einer Niederlage ist es einfach, in die Kabine zu gehen und irgendeinen populistischen Mist von sich zu geben, damit man wie ein HB-Männchen wahrgenommen wird und von der Öffentlichkeit auf die Schulter geklopft bekommt. Ich sehe meine Aufgabe anders, als nur Dinge zu tun, damit sie gemacht wurden.

BILD: Gibt es da Vorbilder?

HELDT: Es gibt da schon den einen oder anderen alten Weggefährten, der solche Situationen schon oft durchgemacht hat. Ich habe beispielsweise selten erlebt, dass Felix Magath laut war. Er war leise â013 aber treffend und eindeutig. Das war viel nachhaltiger. Irgendwann nimmt man HB-Männchen nicht mehr für voll.

BILD: Bernd Schuster hat im DSF gesagt, dass die Fehlzeiten von Markus Babbel wg. des Trainerlehrgangs für die Mannschaft schlecht seien.

HELDT: Was wäre das denn für eine Berufsauffassung, wenn ein Spieler sich sagt: Nur weil der Chef nicht da ist, lasse ich die Puppen auf dem Tisch tanzen? Wir haben es den Spielern vom ersten Tag an gesagt: Wenn wir nur ein kleines Anzeichen bemerken, dass einer nicht gut genug trainiert, dann sortieren wir radikal aus. Das gab es aber auch nicht.

BILD: Wir müssen Ihnen eines ehrlich sagen: Sie sehen schlecht aus!

HELDT lacht: Ich habe die Nacht nicht gut geschlafen, weil ich stark erkältet bin.

BILD: Sind die Augenringe nur da, weil Sie krank sind?

HELDT: Wie gesagt: Ich habe eine ziemlich starke Erkältung mit Fieber, und da liegt man nachts schon mal da und spielt Dinge noch mal durch. Das war in den letzten zwei Tagen der Fall, dass ich gedanklich oder im Traum das Schalke-Spiel durchgegangen bin: Warum muss der Schiri das angebliche Foul von Schieber abpfeifen, das zum 2:2 geführt hätte? Oder warum macht der Kuzmanovic den Ball aus sechs Metern nicht rein? Manchmal schaue ich auch Fernsehen, um mich abzulenken. Aber das ist doch normal in so einer Situation.

BILD: In der letzten Nacht kam auf Pro 7 James Bond.

HELDT: Habe ich auch geschaut. Irgendwann bin ich aber bei Goldeneye eingeschlafen.

BILD: Noch mal zurück zum Sport. Der ganze Sturm ist eine Baustelle.

HELDT: Er ist eine von mehreren Baustellen. Wir haben zwar vorne ein Problem, aber hinten haben wir noch größere: Sonst würden wir jedes Mal 0:0 spielen. Stürmer sind natürlich besonders von der Gesamt-Situation abhängig. Wenn es bei uns insgesamt besser laufen würde, dann würde es auch bei den Stürmern besser laufen.

BILD: Was machen Sie in der Winterpause mit Bastürk, Simak oder Marica, die zur Zeit keine Rolle mehr spielen.

HELDT: Jetzt müssen wir erst einmal die momentane Situation in den Griff bekommen.
Bailey
20.10.2009 | 13:14 Uhr
Bailey :
Stuttgarter Nachrichten

Stuttgart - In der Nationalmannschaft den Stammplatz verloren, in der Bundesliga immer häufiger auf der Bank: Thomas Hitzlsperger ist derzeit nur noch zweite Wahl. "Momentan kommt es knüppeldick, aber das nehme ich an", sagte der in der Krise steckende Kapitän des VfB Stuttgart vor dem Champions-League-Knaller gegen den spanischen Spitzenclub FC Sevilla nachdenklich und kämpferisch zugleich. "Wenn es mir gelingt, da gestärkt herauszukommen, bedeutet dies einen weiteren Schritt nach vorn." Doch momentan geht es bei dem Fußballprofi eher rückwärts.


"Ich hatte schon einige Tiefs, aber das derzeitige hat eine neue Dimension", räumt der 27 Jahre alte gebürtige Münchner ein. Hitzlspergers Formtief weist verblüffende Parallelen zum Sinkflug der seit Wochen schwächelnden Schwaben auf. Beinahe so, als seien die sportlichen Schicksale des vormaligen Leistungsträgers und des Ex-Meisters symbiotisch miteinander verbunden.

Für viele Kritiker gilt der Kapitän als einer der Hauptsündenböcke für die VfB-Talfahrt. Aber Hitzlsperger lässt das so nicht gelten. "Derzeit bringt bei uns kaum einer Top-Leistungen. Das trifft auch auf mich zu", sprach er von einem grundlegenden und generellen Problem, das nur gemeinsam gelöst werden könne. "Ich häng mich jeden Tag rein - und ich denke, wir kommen da wieder raus."

Bei den Vereinsverantwortlichen steht der Führungsfußballer aber besonders im Fokus. "Thomas hat derzeit nicht die Form", begründete Teamchef Markus Babbel die bereits dritte Verbannung Hitzlspergers im neunten Punktspiel aus der Startelf. "Er muss jetzt einfach mal runterkommen - auf Reset gehen. Ich werde ihm helfen, wieder zu dem Spieler zu werden, den wir brauchen." Sportdirektor Horst Heldt betonte, dass Hitzlsperger keine Sonderbehandlung erhält: "Die Kapitänsbinde bedeutet nicht, dass seine Leistungen nicht analysiert werden." Der Kritisierte kontert, die Kapitänsbinde bedeute nicht, "für den Rest des Lebens gut Fußball zu spielen".

Auch bei Joachim Löw rückte der 50-malige Nationalspieler in die zweite Reihe. Ausgerechnet im entscheidenden WM-Qualifikationsspiel in Russland gab der Bundestrainer Simon Rolfes von Bayer Leverkusen den Vorzug. Und in der unbedeutenden Partie gegen Finnland wechselte er den schwachen Hitzlsperger zur Halbzeit aus. Auch wenn die WM- Nominierung des schussgewaltigen Mittelfeldmannes nicht in Gefahr zu sein scheint, ist ein Stammplatz momentan in weite Ferne gerückt.

In seiner möglicherweise schwierigsten Phase als Profi tankt der bodenständig und bescheiden gebliebene Bayer Kraft bei seiner Familie und bei "echten Freunden". Zudem bieten der Leseratte ("Lesen ist eine Leidenschaft") Bücher - beispielsweise des Psychoanalytikers Erich Fromm - Anregungen und Ablenkung. Auch bezüglich seiner offenen Zukunft in Stuttgart angesichts des zum Saisonende auslaufenden Vertrags. Noch hat Heldt Hitzlsperger kein Angebot vorgelegt, was von einigen als Indiz dafür ausgelegt wird, dass der Kapitän ohne deutliche Leistungssteigerung nach vier Jahren von Bord muss. "Ich warte ab und frage den VfB nicht, wann er auf mich zukommt", sagte Hitzlsperger dazu gelassen.
Bailey
22.10.2009 | 11:10 Uhr
Bailey :
NTV.de

Stuttgarts Trainer Markus Babbel genießt trotz der anhaltenden Negativserie und der Spekulationen um einen Nachfolger offensichtlich weiterhin das Vertrauen der VfB-Verantwortlichen.

Sowohl Manager Horst Heldt als auch Aufsichtsrats-Chef Dieter Hundt haben dem 37-Jährigen vor dem Bundesliga-Spiel am Samstag bei Hannover 96 einmal mehr den Rücken gestärkt. Es sei normal, dass in so einer Situation Fragen aufkommen würden, "aber wir beantworten diese klar und eindeutig: Wir vertrauen Markus Babbel", sagte Heldt: "Wir sind fest davon überzeugt, dass wir die positiven Ergebnisse wieder liefern werden."

Auch Hundt stellte nach dem 1:3 in der Champions League gegen den FC Sevilla fest, dass das Verhältnis zwischen Babbel und der Mannschaft "intakt ist. Es ist nicht so, dass er nicht mehr an die Mannschaft herankommt, im Gegenteil. Ich kann beim besten Willen nicht feststellen, dass es da ein Problem gibt." Eine Trainerdebatte sei deshalb zum jetzigen Zeitpunkt "unangemessen", sagte Hundt der Stuttgarter Zeitung: "Die lassen wir nicht zu. Das wäre das Verkehrteste, was wir tun könnten. Aktionismus hilft uns nicht weiter. Wir müssen Ruhe bewahren." Zumal der VfB laut Hundt "den Tiefpunkt überwunden hat. Es geht aufwärts, auch wenn wir noch lange nicht da sind, wo wir sein wollen."

Nach der Niederlage gegen Sevilla hatte Babbel erklärt, "dass ich das Vertrauen des Vereins spüre". Gerüchte gibt es jedoch bereits um mögliche Nachfolger: Genannt wurden Marcel Koller, Bernd Schuster und sogar Jürgen Klinsmann.
Bailey
22.10.2009 | 11:14 Uhr
Bailey :
Stuttgarter Nachrichten

Stuttgart - Horst Heldt weiß ganz genau um die Gesetze im Profifußball. Dass bei Misserfolg meist der Trainer dran glauben muss. Doch nun, da der VfB Stuttgart seine Krise immer noch nicht überwunden hat, will der Manager einfach nichts von diesen Gesetzen wissen. Im Gegenteil: Je häufiger die Fragen nach der Position des Trainers kommen, desto massiver setzt sich Heldt für Babbel ein. Am Mittwoch erreichte er dabei eine neue Stufe.

"Die einzige Möglichkeit, die es gibt", sagte Heldt, "ist, den Weg mit diesem Trainerteam weiterzugehen. Der Trainer ist beim VfB Stuttgart nicht das schwächste Glied. Bevor hier irgendwas mit dem Trainerteam passiert, passiert was mit den Spielern." Harte Worte - und ein ehrenhaftes Ansinnen. Es wäre ja schließlich zu schön zu sehen, wie der Jung-Trainer Babbel, gestärkt von einem konsequenten Management, die Krise meistert und womöglich langfristig mit den Roten nach vorn marschiert.

Was der glorreichen Zukunft allerdings noch im Weg steht, ist die traurige Gegenwart - und Heldts Verantwortung für diesen Verein. Sollte nämlich am Samstag das Team seinen Aufwärtstrend nicht bestätigen können und in Hannover eine weitere Niederlage kassieren, oder würden die Roten am Dienstag im Pokal kläglich beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth scheitern, dann will sich wohl auch der Manager nicht vorwerfen lassen wollen, er sei sehenden Auges ins Verderben gerannt. Dann müsste er handeln und seinen Treueschwur zum Trainer brechen - und stünde ganz schön blöd da. Den Trainer immer noch bedingungsloser zu schützen ist ehrenwert - aber auch riskant.
Bailey
25.10.2009 | 10:57 Uhr
Bailey :
Stuttgart Nachrichten

Hannover - Die Lage ist prekär, die Mannschaft frustriert und die Negativserie alarmierend - doch die Verantwortlichen des VfB Stuttgart halten immer noch an Teamchef Markus Babbel fest.

"Es gibt keine Trainerdiskussion. Markus Babbel wird auch am Dienstag im DFB-Pokal bei der SpVgg Greuther Fürth auf unserer Bank sitzen", sagte Manager Horst Heldt nach dem 0:1 (0:1) bei Hannover 96.

Nach ihrer vierten Pflichtspiel-Pleite in Folge taumeln die Schwaben in Richtung der Abstiegsränge. Sollte im Pokal gegen den Zweitligisten die erhoffte Wende erneut ausbleiben, dürfte die Geduld der Kluboberen aber endgültig aufgebraucht sein.

"Wir benötigen jetzt endlich Ergebnisse. Es fällt sehr schwer, nach vier Niederlagen in Folge von einem Aufwärtstrend zu reden", sagte Heldt und widersprach Babbel damit öffentlich. Wenige Minuten zuvor hatte Babbel noch erklärt: "Die Mannschaft war bissiger und hat alles für den Sieg getan. Es ist wichtig, dass der Trend nach oben geht."

Wer mit seiner Einschätzung über Entwicklungen und Tendenzen am Ende richtig liegt, scheint jedoch fast unerheblich. Auch gegen Hannover stand der VfB am Ende mit leeren Händen da. Spielerisch überlegen, aber zu selten wirklich zwingend hatten sich die Stuttgarter bei den Niedersachsen präsentiert.

Eine große Portion Pech tat dann ihr Übriges. 96-Stürmer Didier Ya Konan stand beim Tor des Tages im Abseits (30.), Elson (59.) und VfB-Kapitän Thomas Hitzlsperger (73.) trafen auf der Gegenseite nur Aluminium. "Es passt momentan einfach alles in unsere Situation. Bis auf das Gegentor haben wir in der Defensive nichts zugelassen", sagte Babbel, und Torhüter Jens Lehmann ergänzte: "Es wäre schön, mal wieder zu gewinnen. Das Schicksal ist momentan einfach nicht auf unserer Seite."

Anschließend haderte der ehemalige Nationalkeeper mit Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken), dem Zeitspiel des Gegners sowie einem Balljungen, der ihn bei der Herausgabe der Kugel genarrt und die Partie somit weiter verzögert hatte.

"Die Balljungen spielen auf Zeit, die Gegner fallen hin und man denkt, sie seien schwer verletzt. Kurz darauf kommen sie dann aber topfit wieder zurück ins Spiel. Wenn der Schiedsrichter so etwas toleriert, kann man nichts machen", motzte Lehmann, verabschiedete sich übellaunig in den Bus und hatte sich immer noch nicht wegen des Balljungen beruhigt: "Jetzt gehe ich nach Hause und muss meine Kinder erziehen, damit wenigstens die korrekt werden."

Hannovers Coach Andreas Bergmann war nach den Aussagen des Keepers angefressen. "Wenn Herr Lehmann meint, dass die Aktion eines zwölfjährigen Balljungen spielentscheidend ist, habe ich dafür kein Verständnis. Stuttgart hat gut gespielt, aber sie haben ihre Chancen nicht genutzt", sagte Bergmann. "Wir sind sehr froh, dass wir in unserer Situation drei Punkte eingefahren haben. Jetzt hoffe ich, dass wir so weitermachen und sich die Lage bei uns entspannt."

Solch eine Hoffnung hat vor seinem ganz persönlichen "Pokal-Endspiel" auch Babbel. "Uns fehlt einfach das Fortune. Ich kann nur mit der Mannschaft so weiterarbeiten und hoffe, dass sie sich im Pokal das Selbstvertrauen zurückholt", sagte der 37-Jährige: "Die Niederlage war bitter, aber wir haben eine gute Leistung gezeigt. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen."

Interessant finde ich, dass die Zeitung, die dem Verein am nächsten steht immer noch keine möglichen Nachfolgernamen nennt.
Bailey
25.10.2009 | 18:28 Uhr
Bailey :
Stuttgarter Nachrichten

Stuttgart - Nach dem 0:1 in Hannover ist klar: Das Schicksal von Markus Babbel als VfB-Teamchef entscheidet sich am 27. November (19 Uhr) im Pokalspiel bei Greuther Fürth. Scheitert der VfB gegen den Zweitligisten, wird ihn der Verein wohl feuern. Aber damit wären die Probleme noch nicht gelöst.

Die Anzeichen sind untrüglich. Der drohende Rauswurf heizt die Lust nach Sensationen und schicksalshaften Motiven an. Am Sonntagmorgen drängelte sich über ein halbes Dutzend TV-Teams um den Markus Babbel. Der reagierte mit Galgenhumor: "Ihr seid doch nicht etwa wegen mir gekommen?", fragte er spitz in die Reporter-Runde und schmunzelte. Er macht das, was er angekündigt hat: Er stellt sich mannhaft - der Situation und der Wahrheit. Und die lautet bei Manager Horst Heldt so: "Er sitzt am Dienstag auf der Bank." Punkt. Es ist ein Bekenntnis und Ultimatum zugleich. Von jetzt an gilt wohl das abgegriffene Wortspiel: Siegen oder Fliegen.

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Dabei ist die Entlassung des Teamchefs nicht die heilbringende, letztmögliche Lösung. Sie muss es selbst im Falle eines Pokal-K.o. nicht sein. Denn so paradox wie das Spiel in Hannover war - es gewann eine Mannschaft mit null Torchancen durch einen Abseitstreffer. So paradox ist auch die Situation um Markus Babbel. Es stellt sich nicht nur die Frage: Was würde ein neuer Trainer (Marcel Koller?) anders oder besser machen?

Auch die Antwort auf folgende Frage mündet in einem scheinbar unauflösbaren Widerspruch: Darf einer, dem das Pech und der Misserfolg derart an den Stiefeln klebt, weitermachen?

Bevor Manager Horst Heldt diese Frage mit seinen Vorstandskollegen mit Ja beantworten kann, wird er sich noch einmal Gewissheit verschaffen. Darüber, ob es die situationstypischen Verwerfungen in der Mannschaft gibt. Ob das Verhältnis Trainer/Mannschaft intakt ist. Ob Babbel resigniert. Immer wird er zu dem Schluss kommen: Alles in Butter.
Es gibt es nur einen rationalen Grund, Babbel zu feuern: die Bilanz von acht Punkten aus zehn Spielen und die damit verbundene Furcht vor dem Abstieg.

Mehr als diesen Grund braucht in der Regel kein Club, um zu handeln. Trotz allem sollte man sich die Mühe machen, die Lage differenziert zu betrachten. Es mag eine Wortspielerei sein, aber sie trifft die Sache: Der VfB und Babbel haben eine Ergebnis-Krise, keine Erlebnis-Krise. Bedeutet: Wenn die Weichen neu gestellt werden, könnte der Verein diese Krise meistern. Das verlangt jedoch mutige Entscheidungen:

Das gescheiterte Projekt Trainerlehrgang muss beendet werden. Nur so kann sich Babbel voll seiner Aufgabe beim VfB widmen.

Babbel braucht die uneingeschränkte Rückendeckung und das Vertrauen - von der Clubführung und seiner Mannschaft.

Die Mannschaft muss in der Winterpause im Sturm verstärkt werden.

Gleichzeitig muss der Club überflüssige Spieler - potenzielle Unruheherde - in der Winterpause abgeben.

Nicht zuletzt ist die Zeit reif für klare Ansagen an Lehmann und Hleb. Egoistischen und selbstdarstellerischen Tendenzen muss der Verein klare Grenzen setzen.

Es sind kleine Faktoren, die in der Summe wirken und das Glück noch zwingen könnten - zu Gunsten von Markus Babbel.
Bailey
25.10.2009 | 18:30 Uhr
Bailey :
Stuttgarter Zeitung

Stuttgart/Hannover - Der stark unter Beschuss stehende Teamchef Markus Babbel genießt trotz der erneuten Pleite weiter den Rückhalt von Horst Heldt. "Täler sollten gemeinsam durchschritten werden", sagte der Sportdirektor des immer tiefer in den Abstiegsstrudel taumelnden schwäbischen Fußball-Bundesligisten nach dem deprimierenden 0:1 (0:1) bei Hannover 96.

Auf die Frage des TV- Senders DSF nach einer möglichen Trennung versicherte Heldt am Sonntag: "Viel zu viele Leute lassen sich zu schnell scheiden." Sollte er die rasante Talfahrt nicht schleunigst stoppen können, macht sich Babbel trotz dieses Treuebekenntnisse keine Illusionen über seine Zukunft beim VfB. "Es ist erfreulich, dass ich nach wie vor die Rückendeckung vom Verein genieße. Aber wenn der Erfolg ausbleibt, wird irgendwann die Reißleine gezogen."

Möglicherweise ist der Pokal-Auftritt beim Zweitligisten SpVgg. Greuther Fürth am Dienstag Babbels letzte Chance, auch wenn Heldt und die anderen Vorstandsmitglieder bislang nichts von einem Ultimatum verlauten ließen. "Da müssen wir gewinnen", sagte Babbel nach der sonntäglichen Trainingseinheit in Stuttgart. "Ich bin absolut überzeugt von meiner Mannschaft." Der auf der Kippe stehende Coach kündigte nach dem erneuten Tiefschlag indes tapfer an: "Ich war immer ein Kämpfer und werde auch jetzt kämpfen."

Nach dem schlechtesten Bundesliga-Start der Schwaben verstärkt sich die Kritik am Trainer-Lehrling, der nach der Qualifikation des VfB für die Champions League vor wenigen Monaten noch groß gefeiert wurde, immer mehr. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft inzwischen eine große Lücke. In Hannover vermied es der Coach, seine hoch eingeschätzten und hoch dotierten Profis zu kritisieren. "Ich habe eine gute Leistung meiner Mannschaft gesehen. Sie wirkte nicht verunsichert, ich kann ihr keinen Vorwurf machen. Es fehlte das Quäntchen Glück", sagte Babbel in Anspielung auf die zwei Pfostenknaller von Elson und Kapitän Thomas Hitzlsperger.

"Wir sind nicht belohnt worden", erklärte Hitzlsperger. "Wir haben auch Fehler gemacht. Das Entscheidende hat gefehlt, der Sieg". Während Hitzlsperger immerhin formverbessert wirkte, grenzte der Auftritt von Alexander Hleb fast an Arbeitsverweigerung. "Alex kann natürlich noch Prozente zulegen", formulierte Heldt milde Kritik.
Bailey
26.10.2009 | 09:15 Uhr
Bailey :
Jetzt äußert sich unser Präsident!

Stuttgart - In Stuttgart hat sich Erwin Staudt eher rargemacht. Es hatte den Anschein, als überließe der Präsident des Fußball-Bundesligisten das Krisenmanagement seinen leitenden Angestellten. Der Eindruck entstand, der Steuermann sei trotz stürmischer See gar nicht an Bord. Eine Einschätzung, die der hauptamtliche Präsident bei einem Podiumsgespräch im Waldachtal zu entkräften versuchte. Obwohl der Moderator und langjährige Chefredakteur dieser Zeitung, Jürgen Offenbach, den VfB-Chef mit zahlreichen Fragen zur Schieflage des Clubs piesackte, zog sich Staudt beim Fischer-Forum achtbar aus der Affäre:

Die Gründe der Krise:
"Noch ist unser Konzept nicht aufgegangen. Der Mannschaft fehlt die nötige Homogenität, die wir brauchen, um in dieser höchsten Spielklasse erfolgreich zu sein."

Die Doppelbelastung von Markus Babbel:

"Markus ist ein Super-Junge und ein Klasse-Trainer, der das Pech hat, vom DFB dazu verdonnert zu werden, neben seinem eigentlichen Job den Trainerschein zu machen. Aber diese Doppelbelastung ist nicht der Grund dafür, warum wir so schlecht dastehen."

Die Trainerdiskussion:

"Nicht nur ich, auch der gesamte Vorstand und der Aufsichtsrat sind der Meinung, dass wir in Markus Babbel den richtigen Mann haben. Wir stehen voll hinter ihm und wollen gemeinsam mit ihm wieder Erfolg haben. Die Trainerdiskussion gibt es nur, weil sie Journalisten wollen. Wir diskutieren nicht über den Trainer."

Potenzielle Nachfolger für Babbel:
"Ich kenne Marcel Koller. Aber von unserer Seite hat keiner mit ihm gesprochen. Das wäre absolut unloyal und nicht der Stil unseres Hauses."

Die Rückholaktion von Mario Gomez:

"Der Amerikaner nennt so etwas wishfull thinking. Das heißt, alles ist denkbar, aber derzeit nicht realistisch. Aber ganz auszuschließen ist so etwas natürlich nicht."
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