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VfB-Fans der Zukunft


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Stuttgarter Presseschau 2009/10
Bailey
14.04.2010 | 09:06 Uhr
Bailey :
Stuttgarter Nachrichten

Stuttgart - Noch ist nichts offiziell. Doch wenn nicht alles täuscht, steht Marc Ziegler vor seiner Rückkehr zum VfB Stuttgart. Der Dortmunder Keeper erfüllt nahezu perfekt die Ansprüche der Roten - er wäre der ideale Mann hinter dem designierten Stammtorhüter Sven Ulreich.

Alle Beteiligten haben sich bis auf weiteres striktes Schweigen auferlegt, der geplante Deal läuft vorerst als geheime Kommandosache. "Wir geben keine Wasserstandsmeldungen ab", sagt VfB-Manager Horst Heldt. Marc Ziegler selbst sagte am Dienstag im Gespräch mit unserer Zeitung: "Ich habe in Dortmund einen Vertrag bis 2011, mehr möchte ich gar nicht kommentieren." So viel Geheimniskrämerei mag beim Transfer eines Ersatztorhüters überraschen - doch zurzeit hängen noch zu viele andere Personalien an der Rochade im VfB-Tor.

Sven Ulreich (21), so viel ist nach Informationen unserer Zeitung entschieden, rückt von diesem Sommer an zur Nummer eins im VfB-Tor auf. Er löst Jens Lehmann (40) ab, der seine Karriere nach dieser Saison beendet. Die Suche nach einem neuen Stellvertreter läuft. Alexander Stolz (26), nominell der erste Nachrücker, wird den VfB wohl verlassen. Er passt nicht ins Anforderungsprofil - wobei der VfB klug genug ist, Stolz nicht schon jetzt vor vollendete Tatsachen zu stellen. Sollte Lehmann im Saisonfinale ausfallen, müsste die bisherige Nummer drei ran, weil Ulreich (Bruch des Wadenbeinköpfchens) ausfällt. Doch wer wird es dann?

Der VfB ist mit mehreren Kandidaten im Gespräch, und es ist kein Zufall, dass auf dem Cannstatter Wasen besonders häufig der Name Marc Ziegler fällt. Jaroslav Drobny (Hertha BSC) ist beim VfB kein Thema mehr, Timo Hildebrand (1899 Hoffenheim) war nie eines - auch deshalb, weil sich die rote Führungsriege auf Marc Ziegler als ihren Wunschkandidaten festgelegt hat. Von allen Anwärtern bringt der 33-Jährige die besten Voraussetzungen mit.
Bailey
18.04.2010 | 23:22 Uhr
Bailey :
Stuttgarter Nachrichten

Stuttgart - Es gibt entspanntere Jobs als Manager beim VfB Stuttgart zu sein. Horst Heldt hat sich noch nie darüber beklagt. Sein Beruf verschafft ihm öffentliche Aufmerksamkeit, und die Bezahlung ist auch nicht so, dass er am Ende des Monats den Präsidenten anpumpen müsste. Doch manchmal führt ihn seine Mission geradewegs in die Zwickmühle. Dann muss er Entscheidungen treffen, die so populär sind wie die nächste Steuererhöhung. So ähnlich läuft es jetzt mit Cacau (29).

Eigentlich war mit Claudio Jeronimo Barreto alles geregelt, aber vielleicht kommt jetzt auch alles ganz anders. Seit Samstag ist ein Salto rückwärts nicht mehr auszuschließen. Cacau schoss beide Treffer zum 2:1 gegen Bayer Leverkusen, und die Fans feierten ihn wie eine Pop-Legende beim letzten Open Air. Auch Trainer Christian Gross gibt die Hoffnung nicht auf, einen Stürmer zu behalten, den nicht jeder hat. "Er ist sehr beweglich, er arbeitet sehr viel und kann sich gut von der gegnerischen Abwehr lösen. Es wäre schön, wenn er es sich noch einmal überlegen würde." Das hat Cacau schon getan. Und da liegt das Problem.

Der VfB hatte ihm ein Angebot vorgelegt: Einen Vertrag über drei Jahre mit einem Gehalt von rund 2,8 Millionen Euro, was eine ordentliche Gehaltserhöhung bedeutete. Horst Heldt sagte: "Wir würden mit Cacau gern verlängern, aber nicht um jeden Preis!" Der gebürtige Brasilianer mit dem deutschen Pass überlegte reiflich - und lehnte ab. Er beklagte nach sieben Jahren beim VfB die mangelnde Wertschätzung seiner Person. "Ich habe viel in den Club investiert, es ist aber nichts zurückgekommen." Dann orientierte er sich anderweitig. Seither wird munter darüber spekuliert, wo der überzeugte Christenmensch künftig spielen wird: bei den Blackburn Rovers in England, beim FC Sevilla in Spanien oder etwa doch in Hoffenheim oder gar in Bremen?

Cacau selbst antwortet nur: "Beide Seiten haben eine Entscheidung getroffen." Dann fügt er hinzu: "Ich weiß noch nicht, wo ich in Zukunft spielen werde. Leider." Das ist ungewöhnlich in einer Branche, die in der Regel nichts für sich behält. Weshalb es zwei Möglichkeiten gibt: Entweder liegen Cacau Angebote vor, die ihn nicht vom Hocker reißen, oder sein Herz hängt doch mehr am VfB Stuttgart als er zugibt.

Denn so ganz macht Cacau die Tür nicht zu. Ob er es sich denn noch einmal überlegen würde, falls der VfB auf ihn zukäme?, wollte ein Reporter wissen. "Das kann ich nicht kommentieren", antwortete der Torjäger (elf Saisontreffer), "bisher ist noch niemand auf mich zugekommen." Das wird Horst Heldt in den nächsten Tagen mit einiger Sicherheit tun.

Der VfB-Manager weiß, wie schwer es ist, einen Stürmer wie Cacau zu annehmbaren Konditionen gleichwertig zu ersetzen. Angeblich verhandelt er zurzeit mit dem 26-jährigen Stürmer Fernando Cavenaghi (Girondins Bordeaux). Der Argentinier sitzt bei den Franzosen meist auf der Bank und hat noch einen Vertrag bis 2011. Er wäre wohl für eine Ablösesumme von 3,5 Millionen Euro zu haben.

"Wir wollten Cacau ja behalten, aber unser Angebot hat nicht gepasst", sagt der VfB-Manager nun ein wenig humorlos. Er bewertet Cacau eben nicht nur nach den Auftritten der Rückrunde, er legt den Maßstab über die Jahre an, in denen sich der sensible Fußballprofi auch etliche Phasen gönnte, in denen er das gegnerische Tor nur aus der Ferne sichtete. Weshalb kaum anzunehmen ist, dass der Vorstand um Präsident Erwin Staudt, Finanzdirektor Ulrich Ruf und Horst Heldt seine Entscheidung über den Haufen wirft. Möglich dürften aber Nachbesserungen sein, weshalb erst einmal zu klären wäre, was Cacau unter der Wertschätzung versteht, die er so sehr vermisst. Das Geld, versichert er, sei es jedenfalls nicht.

Was dann? Cacau ist im Spielerrat, die Fans lieben ihn, bei seinen Mitspielern steht er hoch im Kurs, und der Trainer baut auf ihn. Offenbar gefällt Cacau aber nicht, dass er in den sieben Jahren beim VfB nie eine herausragende Rolle gespielt hat. Angeblich hat er darauf gehofft, nach Ende seiner Karriere im Verein eine berufliche Perspektive geboten zu bekommen. In der Kapitäns-Frage war er nie mit am Ball, und im Sturm hatte er erst Kevin Kuranyi vor der Nase, dann Mario Gomez, jetzt kämpft er auf Augenhöhe mit Ciprian Marica und Pawel Pogrebnjak. Doch Garantien in dieser Hinsicht gibt es bei keinem Verein der Welt.

Heldt und Cacau sollten sich noch einmal zusammensetzen. In der zweiten Halbzeit hat sich schon manches Spiel gedreht.
Bailey
19.04.2010 | 09:22 Uhr
Bailey :
Bild.de

Kehrt Cacau (29) zum VfB zurück, bevor er überhaupt weg war..?

Es ist eine verrückte Geschichte: Am 31. März erklärte der Stürmer, dass er Stuttgart verlassen wird. Auch, weil der VfB ihm zu wenig bot (2,5 Millionen Euro statt geforderter 3 Mio pro Saison).

Cacau ist in der Form seines Lebens, schoss in der Rückrunde neun Tore. Gegen Leverkusen gelang ihm der nächste Doppelpack. Und plötzlich sieht es nach einer neuen Verhandlungs-Runde aus.

Denn jetzt kämpft auch die Mannschaft für Cacau!

Christian Träsch (22) sagt: â01EIch glaube, der Verein wird sich noch mal Gedanken machen müssen.â01C

Auch Zdravko Kuzmanovic (22) hat Cacau noch nicht abgeschrieben: â01EIch finde es toll, wie er sich reinhängt. Für die Mannschaft wäre es gut, wenn er bleiben würde.â01C

Selbst Trainer Christian Gross (55) glaubt noch an eine Wende: â01EMan soll niemals nie sagen.â01C

Nur Kapitän Matthieu Delpierre (28) ist vorsichtig: â01EFür mich ist es sehr traurig, dass er geht. Wir haben sechs Jahre zusammengespielt. Ich respektiere seine Entscheidung. Wenn er etwas gesagt hat, ändert er seine Meinung wohl nicht.â01C

Oder eben doch! Der VfB will nochmal mit dem besten Torschützen (11 Saisontore) reden. Manager Horst Heldt (40): â01EEr hat noch nirgendwo anders unterschrieben. Der Trainer und ich haben immer gesagt, dass wir Cacau gerne behalten würden.â01C Der VfB würde sich noch mal bewegen. Heldt: â01EDas alte Angebot hat er ja nicht angenommen.â01C

Was sagt Cacau zu der neuen Entwicklung?

â01EIch habe am Samstag auch gehört, dass da was kommen soll. Die Signale von meiner Seite und von Vereinsseite vor zwei Wochen waren aber auch deutlich. Der Verein hat ein Jahr Zeit gehabt, das kann sich eigentlich nicht an einem Tag ändern. Es ist Fakt, dass meine Leistung gewürdigt werden soll.â01C Vielleicht wird sie es bald. Heute ist frei. Am Dienstag begegnen sich Heldt und Cacau wieder.

Der sagt: â01EWenn man auf mich zukommt, dann muss ich überlegen. Mit der Familie, meinem Berater und Freunden reden.â01C

Die Mannschaft will eh, dass er bleibt...
Bailey
22.04.2010 | 11:33 Uhr
Bailey :
Stuttgarter Nachrichten

Stuttgart - Eigentlich war alles klar. Cacau wollte den VfB Stuttgart verlassen. Jetzt ist gar nichts mehr klar. Allerdings wird immer wahrscheinlicher, dass der Stürmer nun doch bei den Roten bleibt. Horst Heldt jedenfalls arbeitet daran. "Wir werden bald mit ihm sprechen", versicherte der VfB-Manager am gestrigen Dienstag.

Der VfB-Stürmer Cacau (29) dürfte sich in diesen Tagen fühlen wie Mick Jones im Jahr 1981. Der ehemalige Gitarrist der Punkband The Clash sang damals: "Should I stay or should I go? - Soll ich bleiben, oder soll ich gehen?" Es ist eine schwierige Entscheidung für den Nationalspieler. Weil er sich ja eigentlich bereits entschieden hatte.

Die 2,8 Millionen Euro, die ihm der Verein pro Jahr angeboten hatte, waren zu wenig. Er wollte drei - und mehr Wertschätzung. Beides sollte er anscheinend nicht bekommen, also verkündete er seinen Abschied. Das war am 31. März. "Ich werde bald sagen, wo ich in der nächsten Saison spielen werde", sagte er damals. Bis heute hat der im Sommer ablösefreie Stürmer aber noch keinen neuen Verein.

Und so wird es tatsächlich immer wahrscheinlicher, dass Cacau in der kommenden Saison nun doch das Trikot mit dem Brustring tragen wird. "Ich denke, es werden wieder Gespräche stattfinden", sagte sein Berater Osman Oliveira gestern gegenüber unserer Zeitung. Und: "Es ist nichts ausgeschlossen. Im Fußball ist alles möglich." Also auch die Rückkehr eines Spielers, der eigentlich noch gar nicht weg war.
Bailey
26.04.2010 | 09:50 Uhr
Bailey :
Stuttgarter Nachrichten


Stuttgart/Hoffenheim - Ein Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel beendet wohl die Ära von Timo Hildebrand (31) in Hoffenheim. Da der Keeper mindestens zwei Wochen ausfällt, verlängert sich sein Vertrag nicht automatisch. Dafür hätte er mindestens 41 Bundesligaspiele für 1899 absolvieren müssen - so aber ist er im Sommer ablösefrei.

Moment mal, könnte man jetzt denken: Timo Hildebrand ist ablösefrei und in Stuttgart beendet VfB-Keeper Jens Lehmann seine Karriere. Heißt das im Umkehrschluss, Hildebrand kehrt nach Stuttgart zurück?

Eher nicht. Zwar hat der Keeper zuletzt erklärt, dass sein Herz am VfB hänge, denn in Stuttgart begann seine Profi-Karriere: Aber ob er als Typ inklusive seiner Gehaltsvorstellungen zu den Roten passt, ist zweifelhaft. Zudem ist beim VfB die Torhüterfrage eigentlich geklärt. Fest steht, dass Sven Ulreich in der kommenden Saison das Erbe von Jens Lehmann antreten wird. Dahinter soll ein erfahrener Mann die Nummer zwei werden - für den Fall, dass Ulreich den Karrieresprung wider Erwarten nicht schaffen sollte. Diese Rolle passt sicher nicht zu Timo Hildebrand. Als Favorit gilt daher weiter Ex-VfB-Keeper Marc Ziegler (derzeit Borussia Dortmund). Wie es heißt, sind die Gespräche zwischen Ziegler und dem VfB weit fortgeschritten. Lediglich eine Champions-League-Teilnahme der Dortmunder könnte den Transfer ernsthaft gefährden. Aber das wollte VfB-Manager Horst Heldt ebenso wenig kommentieren wie die Spekulationen um Hildebrand: "Ich sage zu Transferangelegenheiten im Moment nichts." Ähnlich äußerte sich Trainer Christian Gross nach dem 2:0-Sieg in Bochum. Allerdings entfuhr dem Schweizer dann doch ein (Zu-)Satz: "Timo Hildebrand ist ein interessanter Spieler." Die Redewendung "Sag niemals nie" scheint beim VfB in Mode zu kommen.
Bailey
26.04.2010 | 09:52 Uhr
Bailey :
Stuttgarter Nachrichten

Stuttgart - Zehn Treffer in der Rückrunde haben das Interesse mehrerer Clubs an Cacau geweckt. "Aber er hat noch nirgendwo unterschrieben", sagt VfB-Präsident Erwin Staudt und bekräftigt sein Bemühen um den Stürmer: "An unserem guten Willen liegt es garantiert nicht, wenn er sich anders entscheiden sollte."

Herr Staudt, Cacau hat beim 2:0 gegen den VfL Bochum schon wieder getroffen. Gibt es Neuigkeiten von den neu aufgelegten Vertragsverhandlungen?

Wir sind dran.

Mit größerem Eifer als zuvor?

Cacau musste sich in seinem Leben immer wieder durchzusetzen. Und er hat sich auch im Fußball immer wieder zurückgekämpft - diese Einstellung verdient allergrößte Bewunderung und allergrößten Respekt. Er ist ein Klasse-Typ, der nie aufgibt. Und er ist ein Vorbild für viele. Daher hoffe ich natürlich, dass es uns gelingt, ihn für den VfB zu begeistern. Ich hoffe, dass er bei uns weitermacht - wir brauchen Cacau in dieser Verfassung.

Cacau klagte, er habe von seiten des Vereins die nötige Wertschätzung vermisst. Was meint er damit?

Das ist wahrscheinlich ähnlich, wenn Sie zu Ihrem Chef gehen und sagen würden: Ich erfahre hier nicht die nötige Wertschätzung.

Er würde dann wahrscheinlich auch wissen wollen, was damit gemeint sei.

Genau. Und dann würde er unter anderem in der Gehaltsbuchhaltung anrufen und fragen, was man für Sie tun kann, um auch über diesen Weg die Wertschätzung zu erhöhen.

Geht es nur ums Geld - Manager Horst Heldt soll bei seinem Angebot nicht knausrig gewesen sein. Die Rede ist von 2,8 Millionen Euro pro Jahr.

Es geht Cacau nicht nur ums Geld, sondern auch um Anerkennung. Cacau will als Führungsspieler behandelt werden. Offensichtlich spürt er da ein Defizit - auch wenn ich das gar nicht so richtig nachvollziehen kann. Denn ich habe ihn immer als einen Führungsspieler gesehen - als einen Mann, auf den man sich verlassen kann.

Kann Cacau überhaupt noch frei entscheiden - oder hat er bereits bei einem anderen Club unterschrieben?

Das habe ich ihn auch gefragt. Er hat mir darauf versichert, dass er noch nirgendwo einen Vertrag unterschrieben hat.
Bailey
26.04.2010 | 20:30 Uhr
Bailey :
Stuttharter Nachrichten

Stuttgart - Unterschrieben ist noch nichts, doch die Anzeichen sind eindeutig: Österreichs Nationalspieler Martin Harnik (22) zappelt an der Angel des VfB Stuttgart. Der Stürmer von Fortuna Düsseldorf ist jung, talentiert â013 und ein Schnäppchen.

Der VfB Stuttgart hat die Jagd auf den Sohn einer deutschen Mutter und eines österreichischen Vaters längst eröffnet. Manager Horst Heldt kneift auch bei dieser Personalie fest die Lippen zusammen, doch wie es scheint, ist der Vollzug nur noch Formsache. Harnik ist noch bis zum Saisonende von Werder Bremen an den Zweitligisten ausgeliehen.

Harnik, der 15 A-Länderspiele absolviert hat, bringt viele Vorzüge mit. Er ist schnell, wendig, dribbelstark und technisch beschlagen, außerdem überzeugt er als Torschütze ebenso wie als Vorbereiter. Obendrein hält sich das finanzielle Risiko für den VfB in Grenzen. Als Harnik im vergangenen Herbst von Bremen nach Düsseldorf wechselte, handelte sein Berater Jürgen Milewski eine feste Ablöse aus â013 für 300.000 Euro ist der junge Angreifer zu haben, den Bremens Trainer Thomas Schaaf auch schon mal in der Außenverteidigung einsetzte. In Düsseldorf darf er wieder seine Stärken im Angriff ausspielen â013 und das kommt auch bei Österreichs Nationaltrainer Didi Constantini gut an. Seit der EM 2006 hat Harnik kein Länderspiel mehr bestritten, jetzt erhält er für die Partie gegen Kroatien am 19. Mai in Klagenfurt wieder eine Einladung.
jasi2106
26.04.2010 | 23:43 Uhr
jasi2106 :
StZ

"Ich hoffe, dass der VfB mich ranlässt"

Stuttgart - Das Dörfchen Grünheide mit seinen Angelseen liegt verschlafen im märkischen Sand vor den Toren Berlins. Privat hätte sich der VfB-Torwart Sven Ulreich wohl niemals hierher, nach "jwd", verirrt. Doch "janz weit draußen", wie man in der Hauptstadt sagt, im Ortsteil Kienbaum, trainierten einst die DDR-Leistungskader. Geblieben ist aus dieser Zeit eine Anlage, die bis heute viele Spitzensportler in ihren Bann zieht: Die Höhenkammer, in der sich ein geringerer Sauerstoffgehalt wie in 3000 Metern Höhe simulieren lässt. "In der Höhenkammer kann man mit geringerem Widerstand die Grundlagenausdauer verbessern, was nach Verletzungen optimal ist. Der Körper bildet mehr rote Blutkörperchen", erklärt Sven Ulreich, der sich nach dem Wochenende bei der Familie gestern Abend wieder ins Flugzeug Richtung Berlin gesetzt hat. Schließlich gilt es für den 21-Jährigen, keine Zeit zu verlieren. Nach seinem Bruch des Wadenbeinköpfchens im linken Knie am 2. März im U-21-Länderspiel der DFB-Auswahl gegen Island setzt Ulreich alles daran, schnell wieder voll belastbar zu sein.


"Das Training schlägt gut an â013 ich mache große Fortschritte", sagt Ulreich, der bisher 15 Bundesligaspiele, 44 Drittliga- und 29 Regionalligaspiele für den VfB absolviert hat und nun die große Chance besitzt, Jens Lehmann im Stuttgarter Tor zu beerben. "Seit ich im Verein bin, ist es mein Ziel, der Bundesliga-Stammtorwart zu werden", sagt Ulreich, der in der E-Jugend zum VfB kam und in Berlin in seiner täglichen Reha-Arbeit von einem Physiotherapeuten des Clubs begleitet und behandelt wird. Die Vertragsverlängerung bis 2013 vor knapp drei Wochen hat Ulreich bereits als einen großen Vertrauensbeweis empfunden. Jetzt hofft er, "dass mich der Club als Nummer eins ran lässt. Ich erwarte mir für die nächste Saison viel." Fast fünf Wochen hat sich der 1,91 Meter große Schlussmann nur mit einer Spezialschiene am Knie an Krücken vorwärts bewegt â013 und konnte daher vor allem den Oberkörper trainieren.

Also hat er im Sitzen Bälle gefaustet und gefangen. In dieser Woche soll es nun erstmals "fast ohne Krücken" gehen. Von Mai an will Ulreich das Knie dann erstmals wieder ohne orthopädische Hilfe belasten. Sven Ulreich ist ehrgeizig, wittert seine Chance, weiß aber, "dass für die Nummer eins eine schnelle Genesung und eine Topvorbereitung auf die neue Saison absolute Pflicht sind." Neben den Aufbaumaßnahmen hat der Torwart aufmerksam Zeitung gelesen. Also ist auch ihm nicht entgangen, dass ihm vermutlich ein altbekanntes VfB-Gesicht zur Seite gestellt wird, sollte die Heilung des Knies weiter so gut verlaufen wie bisher: Marc Ziegler, 33, bei Borussia Dortmund angestellt und in der Saison 1995/96 Stammtorwart in Stuttgart, soll nach Plan A der erfahrene Gegenpol zum jungen Ulreich werden. "Es ist richtig, dass es ein Stuttgarter Interesse an Marc Ziegler gibt", sagt der Dortmunder Sportdirektor Michael Zorc, "aber wir müssen erst mal unsere Szenarien auf der Torwartposition durchspielen. Deshalb lässt sich momentan nicht mehr sagen."


Durchgesickert ist allerdings, dass der BVB gerne Bernd Leno, der beim VfB II das Tor hütet, im Gegenzug für Ziegler haben möchte. Aber diese Rochade lehnt der VfB ab. Auch die derzeitige Nummer drei bei den VfB-Profis, Alexander Stolz, ist bei den Westfalen im Gespräch. Doch an dem ist wiederum das Dortmunder Interesse nicht besonders groß. Es gibt in Sachen Lehmann-Nachfolge bei den Stuttgartern aber auch einen Plan B, der zum Tragen kommen könnte, sollte Ulreich nicht rechtzeitig das alte Niveau erreichen. Daher muss sich der Manager Horst Heldt auch die Alternativen prüfen â013 und ist dabei wieder auf einen vertrauten Namen gestoßen: auf Timo Hildebrand. Mit 221 Bundesligaspielen und tollen Paraden in der Meistersaison 2007 ist der gebürtige Wormser ein populärer Name in der Clubgeschichte. So wurde der Torwart in einer Zuschauerumfrage des SWR-Fernsehens nach den beliebtesten VfB-Akteuren aller Zeiten auf Rang neun gewählt â013 und der Cheftrainer Christian Gross nennt den Goalie wohl nicht ohne Hintergedanken "einen erfahrenen Mann".

Ist Hildebrand also einer, mit dem sich der VfB â013 und vor allem Christian Gross â013 ernsthaft beschäftigt? Seit seinem Abschied aus Stuttgart blickt der 31-Jährige auf wechselvolle drei Jahre zurück: Da gab es die 18 verlorenen Monate in Valencia â013 und die Ausbootung aus der Nationalelf vor der EM 2008. Auch in Hoffenheim agieren der Trainer Ralf Rangnick und der Manager Jan Schindelmeiser beim Thema Hildebrand sehr defensiv. Bei saisonübergreifend 41 Spielen hätte sich Hildebrands Vertrag automatisch verlängert. Diese Marke kann der Goalie nicht mehr erreichen. Sven Ulreich hat ohnehin keine Angst vor möglicher Konkurrenz â013 ob sie nun Hildebrand heißt oder nicht. "Ich bin inzwischen so stark", sagt der 21-Jährige, "dass ich auch erfahrenen Torhütern ordentlich Dampf machen kann."
Bailey
04.05.2010 | 09:24 Uhr
Bailey :
Stuttgarter Nachrichten



Stuttgart - Fünf Mann (Thomas Hitzlsperger, Ludovic Magnin, Yildiray Bastürk, Jan Simak und Elson) gingen in der Winterpause, vier weitere Profis (Jens Lehmann, Alexander Hleb, Roberto Hilbert und Ricardo Osorio) verabschiedete der VfB Stuttgart am vergangenen Samstag. Folgt in Martin Lanig ein weiterer Abgang? Und wer verlässt den VfB noch?

Ohne die diesjährigen Einnahmen aus der Champions League tut sich im Etat eine beträchtliche Lücke auf. Mindestens 15 Millionen Euro beträgt die Differenz zur Europa-Liga, und die Teilnahme am Nachfolge-Wettbewerb des Uefa-Cups muss die Mannschaft beim Saisonfinale am Samstag in Hoffenheim erst noch sicherstellen. Und selbst dann ist der VfB gezwungen, die Kosten für die Lizenzspieler-Abteilung zu kürzen.

So gesehen ist das Rückgaberecht, das die Roten für Alexander Hleb (29) besitzen, ein Segen. Der Weißrusse, der rund 6,5 Millionen Euro pro Jahr verdient, geht zurück zum FC Barcelona, der ihn aber gleich weiterreichen will. Im Gespräch ist ein Tauschgeschäft: Vom FC Valencia soll Stürmer David Villa kommen, dafür bietet BarÛa angeblich 40 Millionen Euro plus Hleb. Ob der Mittelfeldspieler sich darauf einlässt, ist eher fraglich - angeblich wartet er auf ein Angebot des FC Bayern, das aber nur dann aktuell werden könnte, falls Franck Ribéry die Münchner verlässt.

Lanig - nicht letzte offene Personalie

So oder so: Weitere Abgänge sind beim VfB unumgänglich, um die Gehaltskosten wie geplant von derzeit 55 auf rund 45 Millionen Euro zu senken - zum Beispiel durch den Transfer von Martin Lanig?

Der 1. FC Köln signalisiert Interesse an dem Mittelfeldspieler, der in Stuttgart einen Vertrag bis 2011 besitzt, auch der 1. FC Nürnberg hat angeklopft, und auch Martin Lanig (25) wägt sorgfältig seine Situation bei den Roten ab, für die er in seiner ersten Saison sieben Tore erzielt hatte. Zuletzt meldete er sich nach einem Kreuzbandriss und einer halbjährigen Pause zurück. Wie nahe er an die Stammelf heranrücken kann, ist offen - gerade auf seiner Position ist die Konkurrenz besonders groß. "Die Situation ist jetzt ein bisschen problematischer als bei Martins Wechsel zum VfB", sagte Lanigs Berater Kon Schramm am Montag gegenüber unserer Zeitung, "ich wäre ein schlechter Berater, wenn ich mir über seine Perspektiven keine Gedanken machen würde." Bis zu einem klärenden Gespräch mit Manager Horst Heldt verweist Schramm alle Interessenten direkt an den VfB: "Zuerst muss der Verein sagen, wie er mit Martin plant."

So oder so: Martin Lanig wird beim VfB nicht die letzte offene Personalie in diesem Sommer sein. Bisher haben die Roten Mittelfeldspieler Christian Gentner vom VfL Wolfsburg verpflichtet, Stürmer Martin Harnik kommt von Fortuna Düsseldorf, die Rückkehr von Torhüter Marc Ziegler aus Dortmund gilt ebenfalls als fix, und auch beim Ringen um Ibrahima Troaré (FC Augsburg) bleibt Horst Heldt Optimist. Damit ist der Bedarf an Neuzugängen nach jetzigem Stand gedeckt - es sei denn, weitere Spieler suchen eine neue Perspektive.

Bei Julian Schieber ist das der Fall. Der VfB will den Stürmer ausleihen - der 1. FC Nürnberg, Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern und Zweitligist SpVgg Greuther Fürth sind im Rennen. Ersatztorhüter Alexander Stolz steht ebenfalls vor einem Wechsel. Und Verteidiger Khalid Boulahrouz wird, wenn er seine Einsatzzeiten betrachtet, schwer ins Grübeln kommen, ob seine Zukunft noch bei den Roten liegt. Wenn er ehrlich ist, kann er nur mit einem Nein antworten.
neuweiler
10.05.2010 | 13:04 Uhr
neuweiler :
Ein dreifaches HippHippHurra für Bailey, der das so lange gemacht hat.
HippHippHurra, HippHippHurra UND HippHippHurra.
Danke Bailey
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