Wolverhampton ist schon sicher abgestiegen und für die anderen Klubs geht es in den letzten zwei Spieltagen um das nackte Überleben. Die berüchtigte "trapdoor" für die Abstiegskampf erprobten Klubs wie Blackburn, Bolton, QPR und Wigan rückt immer näher. Aber die Geschichte hat uns gelehrt, das es immer einen Verein gibt, der sich plötzlich in dieser netten Gesellschaft befindet, obwohl er eigentlich gar nicht dort hin gehört oder gehören wollte. Dieses Jahr ist es Aston Villa. Diese Fünf Klubs kämpfen um den Klassenerhalt.

Aston Villa F.C. - 15. Platz (37 Punkte)
Manager: Alex McLeish
Restprogramm: Tottenham Hotspur F.C.(Home) & Norwich City F.C. (Away)
Form: U-N-U-N-U
Erfolge: 7x Meister (zuletzt: 1981), 7x FA-Cup Sieger (zuletzt 1957), 1x Europapokal der Landesmeister (1982)

Es ist oft ein großer Verein in der Liga, der eine Saison wie im Schlaf spielt und dadurch immer weiter in die unteren Gefilde der Liga gespült wird. Wie bei einem Schlafwandler, wacht der Klub irgendwann auf, und weiß erst mal nicht weiter. Fast immer steigt dann dieser große Klub ab, so wie bspw. Newcastle im Jahr 2009 oder Manchester City 1996. Sie werden von den kleinen Klubs "getötet", die gelernt haben, wie man sich in diesem "Milieu" Abstiegskampf verhalten muss. Fast, aber nicht immer muss es so sein. Aston Villa hat in den letzten Vierzehn Spielen nur einen Sieg geholt (1:0 v. Fulham), und dieser war ein reiner Stolpersieg für die Villans. Der Landesmeister von '82 hat tabellarisch die beste Ausgangsposition der Abstiegskandidaten, hingegen spricht die Form überhaupt nicht für den Klub aus Englands zweitgrößter Stadt. Das Restprogramm hätte einfacher sein können; Zuhause muss man erst gegen Tottenham, die ihren Champions League Platz halten möchten. Die Heimbilanz spricht auch gegen Villa, denn es gab in Achtzehn Spielen bis dato nur Vier magere Siege vor heimischen Publikum. Auswärts sieht es deutlich besser aus, dort muss man am letzten Spieltag gegen die "Canaries" ran, für die es um nichts mehr geht. Von den Teams, die im Abstiegskampf stecken, hat Aston Villa die wenigsten Siege in der Saison gesammelt (Sieben), dafür aber die meisten Remis der gesamten Liga (Sechzehn).

Wigan Athletic F.C. - 16. Platz (37 Punkte)
Manager: Roberto Martínez
Restprogramm: Blackburn Rovers (Away) & Wolverhampton (Home)
Form: N-S-S-N-S
Erfolge: /

Die "Latics" sind ein erprobtes Team im Abstiegskampf. 2005 stieg man erstmals in die höchste englische Fußballklasse auf und spielte man außer 2006/06 (nach dem Aufstieg) und 2008/09 immer bis zur aller letzten Spielsekunde gegen den Abstieg. 2006/07 sicherte man sich sogar erst in der Nachspielzeit im direkten Duell gegen Sheffield United durch einen Elfmeter durch Unsworth den Klassenerhalt und rutschte somit von Rang Achtzehn auf den Siebzehnten Rang. Seit Roberto Martínez sein System seinen Spielern anpasste, klappt es bei Wigan: Gegen die großen Liverpool, Arsenal und Manchester United gab es zuletzt eindrucksvolle Siege. Verloren wurde gegen Chelsea und Fulham zuletzt durch Last-Minute Treffer, wo man ansonsten jeweils zwei Remis mitgenommen hätte. Viele Spieler entwickelten sich im neuen 4-4-3 oder 4-5-1 prächtig, allen vor ran Shaun Maloney, der als neuer Spielgestalter seine Stürmer Moses und DiSanto perfekt in Szene setzte. Durch die zuletzt starke Form, sieht Wigan schon fast wie gerettet aus; In den letzten beiden Spielen spielt man zuerst im direkten Duell gegen die Blackburn Rovers, wo die Latics als Favorit gehandelt werden. Am finalen Spieltag hat man die schon abgestiegenen "Wolves" zu Gast im DW Stadium. Gegen Wolverhampton sollte ein Sieg natürlich machbar sein, dennoch sollte man aufpassen, denn abgestiegene Teams sind dennoch immer gefährlich.

Queens Park Rangers F.C. - 17. Platz (34 Punkte)
Manager: Mark Hughes
Restprogramm: Stoke City F.C. (Home) & Manchester City (Away)
Form: N-S-N-S-N
Erfolge: 1x Carling Cup (1967)

Es war die erste Spielzeit in der Top-Division Englands für die "Hoops" nach 1996 und die Saison begann ganz gut für das Team aus West London. Man war im Mittelfeld, doch allmählich rutschte „QPR" in die Abstiegszone. In der Winterpause kaufte QPR Bobby Zamora von Fulham für 5,1 Millionen £, Djibril Cissé von Lazio Rom für 4,4 Millionen £ und Nedum Onouha von Manchester City für 4,1 Millionen £. Zudem wurden Federico Macheda und Taya Taiwo ausgeliehen. Man wollte sich für die Rückserie stärken, doch man blieb im Abstiegskampf. In den letzten Spielen gab es zwei Siege und zwar gegen Swansea City und gegen die Tottenham Hotspur. Zuvor gewann QPR auch gegen Liverpool und Arsenal, jedoch verlor man als letztes 6:1 im West London Derby gegen den FC Chelsea. In den letzten beiden Spielen hätte es für QPR einfacher sein können; Zuerst geht es zuhause gegen die "Potters" von Stoke City, ehe man am letzten Spieltag ins "COMS" fahren muss zu Manchester City, die wahrscheinlich um die Meisterschaft spielen werden. Trainer Mark Hughes glaubt an den Klassenverbleib, denn seiner Meinung nach, hätte QPR genug Qualität um die Klasse zu halten. Dies ist vielleicht richtig, dennoch spricht das schwere Restprogramm gegen den League Cup Sieger von 1967 und für seine Konkurrenten.

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